Renaissance Hanioti Resort Residences & Spa

Das Hotel ist relativ neu, es ist wohl erst vor ein oder zwei Jahren eröffnet worden. Die Zimmer verteilen sich auf mehrere 2- oder 3-stöckige Flügel rund um den Pool und den Garten. Die meisten Balkons sind zur Innenseite gerichtet. Der Stil der gesamten Einrichtung ist sachlich modern. Wahrscheinlich hat sich ein Designer um ein insgesamt schlüssiges Konzept bemüht, allerdings ohne zu besonders auffälligen Stilmitteln zu greifen. Die Gäste sind bunt gemischt, auch Bulgaren, Rumänen und Russen, die hier nicht besonders auffallen. Den Mietpreis für den Zimmersafe (19 € pro Woche) fanden wir ziemlich unverschämt. Die Preise in den Tavernen im Ort sind verglichen mit unseren Verhältnissen recht günstig. Typische griechische Vorspeisen kosten 2 bis 4 €, griechische Hauptgerichte zwischen 5 und 8 €, frischer Fisch nach Gewicht (ab 30 €/kg) ist sehr teuer, Pizza kostet 6 bis 8 €, ein Amstel-Bier (Flasche 0.5 l) 0,90 bis 2,80 €, der Liter Retsina oder Hauswein zwischen 5 und 10 €. Wir achten darauf, dass wir den Wein entweder in Flaschen oder in Karaffen mit Kennzeichnung des Füllvolumens bekommen. Falls offener Wein in hübschen, bunten Keramikkrügen serviert wird, bin ich aus Erfahrung misstrauisch. An anderer Stelle hat uns ein Wirt mal ganz schnell einen zweiten Krug gratis spendiert, als ich ihm den Versuch vorschlug, in Gegenwart zahlreicher Gäste zwei mit Wasser gefüllte 0,5 Liter Bierflaschen in seinen „1 Liter“-Keramikkrug zu entleeren. Zwei Liegen plus Schirm kosten am Strand 5 € pro Tag. Ein Mietwagen der Klasse B einschließlich Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung kostete bei der Fa. Status im Zentrum (freundlich, unkompliziert) für 5 Tage 155 €. Noch ein Hinweis: Leute, schreibt Hotelbewertungen, nicht nur welche lesen! Man kann die Texte zu den einzelnen Punkten zunächst in aller Ruhe in ein Word-Dokument schreiben und dann bequem Stück für Stück bei HolidayCheck an die richtige Stelle in die Maske kopieren.

Die Zimmer sind sehr geräumig (laut TUI-Katalog ca. 50 m2, da ist wahrscheinlich der große Balkon voll mit eingerechnet, denn soooo groß sind die Räume nun auch wieder nicht). Wir hatten ein Appartement mit separatem Schlafzimmer. Die Einrichtung ist zweckmäßig, eher nüchtern. Zwei Bilder an der Wand sind der einzige Schmuck. In den Schränken und Schubfächern gibt es reichlich Stauraum für alle Utensilien. Man muss natürlich positiv erwähnen, dass alles in einem baulich und technisch einwandfreien Zustand ist. Wer schon einmal in einem älteren griechischen Hotel gewohnt hat, kann verstehen, weshalb ich das betone. Auch das Duschwasser lief zu jeder Zeit kräftig und mit beliebig hoher Temperatur. Die Matratzen sind von hoher Qualität, aber ziemlich hart. Insofern sind diese Zimmer - wie eigentlich das gesamte Hotel – ziemlich „ungriechisch“, aber das fanden wir durchaus gut. Wir haben oft in griechischen Hotels derselben Preisklasse gewohnt, wo man nur ein kleines Zimmer mit „landestypischer“, blau angestrichener Minimalausstattung bekommt. Etwas schwach auf der Brust ist leider die Klimaanlage, die ohnehin nur bei Anwesenheit läuft, wenn die Schlüsselkarte eingesteckt ist (Da die Karte einen Chip enthält, lässt sich das System auch nicht mit einer „Ersatzkarte“ austricksen). Sie schafft gerade mal 2o C Temperaturminderung während der gesamten Nacht. Eine Mini-Küche mit Herdplatten und ein Kühlschrank sind vorhanden. Allerdings gibt es kein Geschirr, nur ein paar Gläser und Tassen. Selber kochen ist offensichtlich nicht vorgesehen, aber wozu auch. Die Stühle auf dem Balkon sehen nett aus, sind aber leider unbequem. Man sollte sich zwei Liegen vom Pool klauen und auf den großen Balkon stellen, aber das bliebe wohl nicht lange unentdeckt. Noch ein Hinweis zur Lage der Zimmer: Es gibt einige unattraktive Zimmer im Erdgeschoss, deren Lage man z.T. eher als Souterrain bezeichnen könnte, im schlimmsten Fall mit Blick nach außen gegen den Zaun. Ein solches Zimmer sollte man nicht akzeptieren

Wir hatten nur mit Frühstück gebucht. Das Speisenangebot beim Frühstücks-Buffet ist von normaler Qualität, so wie man es eben von einem 4-Sterne-Hotel erwarten kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Mit dem Service hatten wir eigentlich nur beim Frühstück Kontakt, da lief alles nett und freundlich. Auch die Zimmerreinigung ist ok.

Das Hotel liegt in einem dicht besiedelten Ortsteil zwischen zahlreichen Apartmenthäusern. Lärm ist dort nicht zu befürchten, es sei denn, auf zwei Baustellen in der Nähe brechen wieder umfangreichere Aktivitäten aus. Zum Strand sind es weniger als 5 Gehminuten, einfach eine kleine Nebenstraße hinunter. Man trifft dort auf einen ruhigeren Strandabschnitt, an dem es nicht so drängelig zugeht, wie direkt vor dem Ortszentrum. Zum Zentrum sind es auch nur wenige Gehminuten. Dort herrscht dann abends ein ziemlicher Trubel. Natürlich ist alles ganz touristisch ausgerichtet, es gibt mindestens 30 Restaurants und Tavernen, die sich im Angebot wenig unterscheiden, und mindestens 20 Cafes. Dazu eine Vielzahl von Souvenirgeschäften und Boutiquen etc. Das kann man alles mögen oder auch nicht, jedenfalls fanden wir den Ort zum Bummeln am Abend ganz ok. Natürlich gibt es nur noch punktuell so etwas wie griechische Atmosphäre, am ehesten noch in den Tavernen, die nicht direkt im Zentrum liegen. (Wenn jemand einen vom Massentourismus verschonten, ursprünglichen und attraktiven griechischen Ort am Meer kennt, wo mindestens ein 4-Sterne-Hotel in walking distance liegt, das man bequem per Flug erreichen kann und wo man nicht all-inclusive oder Halbpension buchen muss, so möge er mir dies bitte mitteilen.)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Animation gibt es dem Stil der Anlage entsprechend nicht. Das Hotel hat kein Sport-Angebot, abgesehen natürlich vom Pool und einer Tischtennis-Platte. Am Strand werden die üblichen Wassersport-Aktivitäten angeboten. Das Schnorcheln ist an diesem Strand (erwartungsgemäß) wenig attraktiv. Direkt vor dem Strand gibt es einige Felsenplatten, wo ab und zu einige blasse Fischlein zu sehen sind.