Rebhan's Business und Wellness Hotel

Das Hotel ist eine Etage in einem Business-Gebäude, das genau zwischen der Landstraße und der Bahntrasse liegt. Die schön eingerichteten Zimmer sind sehr schlecht beheizt und weisen einige Mängel auf. Wir waren sogar im kalten Zimmer eingeschlossen. Generell wechseln sich in diesem Hotel die positiven Eindrücke mit den negativen ab. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter stellt sich meist nur als aufgesetzte Freundlichkeit heraus. Auf Grund der vielen und zum Teil unglaublichen Vorfälle eine sehr ausführliche Bewertung.

Die Zimmer sind alle sehr schön eingerichtet, Die Ausstattung ist hochwertig. Die komplette Zimmersteuerung erfolgt computervernetzt mit Bus-Steuerung über das Telefon. (Heizung, Jalousiesteuerung, Wecker usw.) Der Zugang zum Zimmer erfolgt über einen elektronischen Schlüssel, der auf Knopfdruck die Türe freischaltet. Einige Zimmer haben Blick in den Innenhof auf ein Glasdach, diese hätten uns nicht gefallen, da die gegenüberliegende Hausmauer nicht sehr weit entfernt ist und man direkt in das gegenüberliegende Zimmer sieht. Die außenliegenden Zimmer sind wirklich sehr schön und zu empfehlen. Wie bereits erwähnt hatten wir das Superior-Zimmer. Die Bilder des roten Zimmers und des Badezimmers in der Hotelhomepage sind in diesem Zimmer aufgenommen. Das Zimmer ist vor Ort eher schöner als auf den Bildern. Der moderne 16:9 LED-Fernseher ist leider mit ca. 23“ viel zu klein und als Fernseher in diesem Zimmer auf Grund der fehlenden Größe fast nicht zu nutzen. Bei geschlossenem Fenster sind die häufig fahrenden Züge (Güterverkehr, Regionalzüge, ICE...) ebenso zu hören wie die vorbeifahrenden LKW´s. Bei geschlossenem Fenster ist dies im Rahmen, bei geöffnetem Fenster kommt mit Sicherheit keine Nachtruhe auf. Dass genau neben dem Superior Zimmer der Aufzug angebracht ist, trägt auch nicht unbedingt zur Ruhe bei. Im schönen, mit hochwertigen Armaturen ausgestatteten Bad funktionierte eine Lamellenjalousie nicht – war dem Hotel bekannt. Am Duschschlauch ist ein Teil zwischenmontiert, wodurch anscheinend am Duschkopf nur mäßiger Wasserdruck vorhanden ist. Wird der Duschkopf auf Druckstrahl umgestellt, spritzt das Wasser aus diesem Teil an die Wand. Die Damen der Zimmerreinigung sind äußerst freundlich und reinigen die Zimmer vorbildlich. Ein Hinweis für Geschäftsreisende: Nachdem mit dem Abziehen des Zimmerschlüssels die komplette Stromversorgung im Zimmer abgeschalten wird, ist das Laden von Laptops, Handys o.ä. nur während des Aufenthalts im Zimmer möglich. Im Zimmer eingeschlossen: Als wir am ersten Morgen das Zimmer zum Frühstück verlassen wollten, konnte die Türe nicht aufgeschlossen werden. Ein Anruf und es kam umgehend eine Mitarbeiterin. Leider konnte auch von außen die Türe nicht geöffnet werden. So versuchte man von außen die Türe irgendwie zu öffnen. Nach einer knappen Stunde, die wir im kalten Zimmer (siehe Punkt Heizung) angezogen mit Mantel verbrachten, bat uns ein Herr, der sich später als der Hotelinhaber herausstellte, von innen zu helfen. Er hat uns unter der Türe einen Imbusschlüssel durchgeschoben, womit wir die Türscharniere abschrauben sollten. Da zusätzlich noch ein Scharnier hakte, war dies keine leichte Aufgabe. Nachdem wir über diesen Weg dann das Zimmer verlassen konnten, war die Aussage des Hotelinhabers: „dafür müsse er heute einigen Schnaps ausgeben“. Dass er aber im Nachhinein nicht einmal diesen ausgegeben hat und auch sonst mit keinerlei Aufmerksamkeit versuchte dieses Ereignis zu entschuldigen, benötigt keinen Kommentar! Heizung – Zimmer kalt Wie erwähnt, sind wir am ersten Morgen in einem sehr kalten Zimmer erwacht. Die Temperaturanzeige im Telefon zeigte 19°. Gefühlt war dies aber wesentlich weniger. Nach Befreiung aus dem kalten Zimmer versuchte der Chef uns mit einem modernen Laser-Temperaturmessgerät zu zeigen, dass die Heizschlangen der Fußbodenheizung funktionieren. Den Gast interessiert aber nicht eine moderne Technik, sondern ein angenehm temperiertes Zimmer. Erst ein Gespräch mit einer Dame der Zimmerreinigung sorgte für Abhilfe. Sie hat uns einen elektrisch betriebenen Heizkörper auf das Zimmer gestellt. Dieser sah zwar relativ unappetitlich aus, sorgte aber zumindest für halbwegs annehmbare Temperaturen. Dass dies nur ein Notbehelf war und auch die Temperaturanzeige im Telefon nicht funktioniert, zeigte sich deutlich: Um den Not-Heizkörper herum war es heiß, im restlichen Zimmer eher kühl, trotz dessen zeigte die Temperaturanzeige im Telefon nach kurzer Zeit 28°. Öffnete man nach dem Duschen, um die Feuchtigkeit aus dem Zimmer zu bekommen die Fenster, veränderte sich die Temperaturanzeige nicht. Die Ausreden, dass die Kälte nur an dem Superior-Eckzimmer liege, führte das Hotel selbst ad absurdum. Bei einem Gespräch bestätigte die Chefin, dass die Zimmer nicht durchgehend geheizt werden. Dass dann erst einige Tage geheizt werden muss, damit ein halbwegs angenehmes Raumklima entsteht, ist normal. Da zentral über Computer in die Heizungssteuerung im Zimmer eingegriffen werden kann und auch die vorgegaukelte Temperatur abzulesen ist, bekamen wir kurz, nachdem der Heizkörper auf dem Zimmer war, einen Anruf, bei uns – im immer noch kalten Zimmer – hätte es 26°, ob wir denn so freundlich wären, den Heizkörper abzugeben, da sie diesen in einem anderen Zimmer benötigten ?? Nicht nur, dass auch andere Gäste die Kälte bemängelten, am nächsten Tag sahen wir, wie aus einem Innenzimmer ein Heizlüfter von der Zimmerreinigung entfernt wurde. Dies alles bestätigt eindrucksvoll, dass das Hotel nicht vernünftig geheizt wird. Als wir am letzten Tag um 7:15 aufgewacht sind, sahen wir im Telefon, dass unsere Zimmertemperatur nur auf 16 ° eingestellt war. Anscheinend wurde dies im Computer zentral gesteuert reduziert. Dies zeigt wohl deutlich, dass es nicht ehrlich gemeint war, dass es dem Hotel leid tue, dass wir im Zimmer frieren müssen.

Das Frühstück entspricht dem Standard eines 4-Sterne-Hauses, allerdings wird fehlendes nur nach Aufforderung aufgefüllt, das gebrauchte Geschirr wird während des Frühstücks so gut wie nicht abgeräumt. Am ersten Tag waren wir beim Abendessen vom Restaurant sehr positiv überrascht. Sehr schöne Dekoration, perfekter Service und gutes Essen. Der zweite Tag war die Silvestergala. Hier war ebenfalls alles vorbildlich, super Dekoration, die Servicekräfte in Frack und Zylinder, sehr gutes Essen, tolle Stimmung, um Mitternacht ein sehr schönes Feuerwerk und der DJ spielte gute Tanzmusik. Für Leute die in der Nähe wohnen ist die Silvestergala sehr zu empfehlen. Der letzte Abend war allerdings katastrophal. Im Halbpensionsmenü angeboten Lammhaxe oder Fisch. Am Nachbartisch wurde beim unsanften Servieren, die von der Küche schön dekorierte Lammhaxe umgeworfen. Der verdutzte Gast bekam lächelnd zu hören: „ Das ändert aber am Geschmack nichts!“ Der von uns gewählte Fisch war nicht gut, von einem Teller ging fast der komplette Fisch zurück. Auch hier nahm die Bedienung nur freundlich lächelnd zur Kenntnis, dass dieser nicht schmeckt. Im übrigen ging auch am Nachbartisch ein Teller fast unberührt zurück. Die Krönung des Abends war dann noch, dass eine Bedienung bei unprofessionell lässigen Servieren ein Weinglas umgestoßen hat. Der Wein war auf dem Tisch und zum Teil auf meiner Hose. Außer einem freundlich lächelndem: „Oh tut mir leid“, wurde eine Serviette auf den verschütteten Wein gelegt, der Tisch wurde nicht abgeputzt, für meine Hose bekam ich, trotz Aufforderung, nicht einmal ein Tuch zum Abtrocknen. Auch ein Wein wurde nicht nachgereicht.

Wir hatten vorab zwei Mal telefonischen Kontakt. Dieser war äußerst freundlich. Beim zweiten Telefongespräch haben wir bei Herrn R. das Silvester-Arrangement Komfort gebucht. Auf Nachfrage, ob dies beim Komfort-Arrangement auch die Superior-Zimmer seien, bekamen wir die Antwort ja, der Ausblick geht in zwei Himmelsrichtungen... Wir bestätigten noch einmal den Preis und buchten dies. Eine e-mail-Bestätigung erfolgte umgehend. Im Hotel angekommen, fanden wir an der leeren Rezeption ein Telefon mit einem Hinweis, bei Ankunft unter 6100 anzurufen. Es kam umgehend eine sehr freundliche Mitarbeiterin. Sie erklärte uns alles und übergab uns die Zimmerschlüssel. Auf dem Zimmer angekommen stellten wir fest, dass dieses Zimmer nur ein Fenster in eine Richtung hatte. Wir fragten nach, ob dies das richtige Zimmer sei. Es stellte sich heraus, dass dies ein Komfort-Zimmer ist und das Hotel nur über ein einziges Superior-Zimmer verfügte. Trotzdem bekamen wir nach kurzer Zeit das Superior-Zimmer zum vereinbarten Preis. Sehr vorbildliche Abwicklung. Anscheinend hatten wir das Glück, bei Frau S., einzuchecken. Denn im Nachhinein gesehen war dies die einzige Person im Haus, die wirklich von innen heraus bemüht ist, dem Gast den Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten. Immer wenn Frau S. anwesend war, funktionierte der Service einwandfrei. War Frau S. nicht anwesend, katastrophaler Service (siehe Gastronomie letzter Abend).

Das Hotel ist 12 km von Kronach entfernt. Der Ort ist Neukenroth. In einem Business-Gebäudekomplex befinden sich die Hotelzimmer ausschließlich im 3. Stockwerk. Im 2. Stockwerk sind Schulungsräume vom Unternehmen des Hotelinhabers GSD-Software untergebracht, im 1. Stockwerk die Räume der GSD-Software und im Erdgeschoss das Küchenstudio, das Restaurant und der Wellnessbereich.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der sehr schöne Wellnessbereich ist relativ klein, besteht aus einer Sauna, einem Dampfbad, einem kostenpflichtigen Whirlpool, fünf Ruheliegen sowie zwei Massageliegen, die in der Ruhezone unnötigen Lärm verursachen. Die schönen gemauerten und als Erlebnisduschen angepriesenen Duschen im Saunabereich werden zum Tasterlebnis, da in diesen das Licht nicht funktioniert. Die Sauna wird ab 16:00 geheizt, auf Wunsch der Gäste auch vorher. Da das komplette Hotel nicht ausreichend geheizt wird, ist der Gang zum Wellnessbereich schon unangenehm, dass aber um ca. 17:30 der Ruhebereich so kalt wird, dass die Gäste lieber auf Ihre Zimmer gehen, hat nichts mehr mit einem Wellnesshotel zu tun!