Radisson Blu Resort, El Quseir

Unser erster Pauschalaufenthalt, die wir bisher sehr individuell gereist sind. Die Infos der deutschsprachigen Reiseleitung waren zu anfang spärlich, es gab aber feste, regelmässige Termine, an denen die Einführung wiederholt wurde, was wir aber erst spät herausgefunden hatten. Die Rezeption ist mit Auskünften sehr bemüht, also einfach fragen, wobei Englischkenntnisse notwendig sind. Geld sollte man erst im Hotel tauschen, Euro gehen auch, Kleingeld ist für Trinkgeld unerlässlich. Unser Zimmer lag am Rand der Anlage und dafür schön ruhig, kein weiteres Stockwerk über uns, die es auch gab.. Alles war sauber, intakt, die Anlage wohl nicht älter als ca. 1 Jahr, was man an der Begrünung sieht. Die Relation Hotelfläche und Zimmeranzahl war die beste in Bezug zu allen umliegenden Hotels, das Hotel liegt in der Nähe zum Mövenpick-Hotel (ca.1,5km) und zu EL Quesir (ca. 4km), wovon man nichts mitbekommt, aber gut über den Strand hinwandern kann. Dabei empfiehlt sich aber festeres Schuhzeug. Die Architektur ist großzügig, versucht ein Mittelmaß zwischen traditionell und modern aus gutem solidem Material. Die Zimmer werden täglich gereingt, beim Personal gibt es einen deutlichen Männerüberschuss. Es gibt häufigen Zimmerservice (Auffüllen der Minibar), Wäscheservice (gebührenpflichtig), Badeaufsicht (mit Pfeife), Essen im Zimmer ist möglich, muss aber extra bezahlt werden. Wir hatten für uns passend Halbpension und mussten die Getränke selbst bezahlen, die im Hotel recht teuer sind und weit über dem üblichen Landesdurchschnitt liegen. Mit Kindern und häufigem Alkoholgenuss lohnt sich das "All inclusive-Angebot". Ab 6:30h bis 10:30h gibt es ein tolles Frühstücksbufett, bis 12:00h noch Continental-Frühstück, von 13-15:00h Mittag (für Halbpension: Muss man selbst bezahlen), von 18-23:00h Abendessen (Bufett) auch für Halbpension und reichhaltig mit verschiedenen Themen pro Abend. Es waren alle Altersklassen multinational vertreten, Single, Familien, Freunde, Freundinnen und Paare mit unterschiedlichem IQ. Rar waren die 13-20-jährigen, für die es ausser des Tauchens auch zu langweilig gewesen wäre. Das Hotel verfügt über einen Wellness- und Saunabereich, einen Fitnessraum, ein Studio, das mit einer Tischtennisplatte belegt ist und eine Tauchstation mit Ausbildung. Das Equipment ist vorhanden, muss gegen eine Gebühr beim Tauchen entliehen werden. Wir hatten Schnorchelsachen dabei. Die Tauchschule bietet täglich Tauch- und Schnorchelfahrten an, die sich oft lohnen. Das Tauch-Team spricht überwiegend deutsch und ist gut ausgebildet. Empfehlenswert sind Plastikschuhe, um ins Meer zugehen (Seeigel!), Handtücher gibt es reichlich, auch riesen Badetücher. Das Haus verfügt über ein Hausriff, wo sich schnorcheln lohnt, weil man schöne Fische sehen kann, die auch nah mit einem schwimmen. Bei Ebbe ist es allerding oft zu flach, je nachdem wie der Wind steht - und der ist oft vorhanden: Nicht alle Strandliegeplätze haben einen Windschutz, weshalb die Plätze früh morgens belegt werden und dann besetzt sind. Auch zu den Mahlzeiten lohnt sich über einen Haarwindschutz nachzudenken oder man isst drin, sonst klebt das überaus leckere Essen in den über kinnlangen Haaren... Das Hotel ist überwiegend behindertengerecht ausgestattet, es waren auch einige Rollstuhlfahrer da. Es gibt Souvenirläden am Hotel und einen kaum bezahlbaren Limousinen-Service, wir wollten dafür nicht so viel Geld ausgeben und haben uns individuell mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxi sowie zu Fuss bewegt. Die Rezeption sucht einem die Abfahrzeiten heraus, die Busse fahren pünktlich, manchmal etwas früher von El Quesir, das mit gut mit dem Taxi erreicht. Die Minibar ist teurer, als sich im Restaurant Flaschen gegen Unterschrift zu holen, auch das Telefonieren lohnt von der Rezeption aus. Wir würden wieder hinfliegen, aber dann für ca. 10 Tage, 14 Tage waren zu lang. Anfang November ist eine super Reisezeit, besonders ab dem 20.11.06 wurde das Publikum plötzlich jünger, lockerer und aufgeschlossener, womit die Stimmung besser wurde. Etwas gegen Durchfall und Pflaster sind gut mit zu nehmen. Desinfektion kann man im Hotel bekommen.

Es sind keine Bademäntel vorhanden, Handtücher und Bettwäsche werden täglich gewechselt, wenn man will. Manchmal bekommt man mit, was die Nachbarn so treiben, wir hatten sehr viel Ruhe. Es gibt deutsches Fernsehen und Steckdosen, für die kein Adapter notwendig ist. Im Zimmer hätte ein weiterer Sessel gutgetan, da wir als Paar dort waren...

Neben dem Bufett-Restaurant gibt es noch ein Restaurant, wo man à la carte essen kann. Ein weiteres öffnet demnächst mit landesüblichen Spezialitäten.

Das Personal ist sehr zuvorkommend, die Hierarchie ist überdeutlich. Will man mal länger schlafen, hängt man das "Nicht stören-Schild" raus und hofft, dass der Wind es nicht wegweht...

Die Transferzeit zum Flughafen betrug 1,5 Stunden. Da man dabei auch andere Hotels anfährt, kann man sich gleich ein Durchschnittsbild machen. Das Taxi nach El Quesir kostet ca. 10 Pfund. Alles ist verhandelbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis kann man auch spielen, wir bevorzugten Tischtennis, Schnorcheln (z.B. Tauchbrille 3,-Euro/Tag) und die Bewegung im Fitnessraum. Es gab auch eine Reitstation mit Pferden und Dromedaren. Wir haben nie jemanden reiten gesehen. Alles soweit o.k., leider keine Duschen am Strand, keine Rutschen, aber Kinderpool und -spielplatz. Der Sand ist grob und sehr kalkhaltig, was die Haut enorm austrocknet und spitze Korallenstücke beim Gehen schmerzhaft sein können: Also Schuhe mit nehmen: Klipp-klapps sind allgemein üblich. Die Poole sind gut zum schwimmen. Der Steg war noch nicht fertig!!!