Radisson Blu Poste Lafayette Resort & Spa - Adults only

Ein kleines, familiäres Hotel an der Ostküste mit ruhigen Strand und einer gepflegten Anlage. Das Meer eignet sich hervorragend zum Schnorcheln, die Korallen reichen bis an den Strand. Das Personal ist sehr aufmerksam und zuvorkommend. Es lassen sich alle Einrichtungen des 5* Schwesternhotels nutzen, welches bequem in 10min per kostenlosem Shuttle erreicht werden kann. Preislich ist das Hotel eher am oberen Ende der 4* Sterne-Skala.

Die Zimmer sind in einem sehr guten Zustand und werden ordentlich gereinigt. DIe Zimmer sind jedoch sehr unterschiedlich, ich würden in jedem Fall Meerblick empfehlen. In meinem Fall war das Zimmer perfekt im 1. OG nur 20m vom Strand (Superior Beachfront), sodass ich morgens den Sonnenaufgang vom Bett anschauen konnte. Andere Gäste hatten dafür zum Beispiel nur den Parkplatz vor dem Fenster. Die Zimmer sind eher klein und bieten wenig Stauraum. Für mich als Alleinreisender (1 Koffer mit 19kg) hat der Platz gut gereicht, bei 2 Gästen bekommt man sicherlich nicht mehr alle Klamotten unter. Das Bad ist ausreichend groß mit geräumiger Dusche. Den Flachbild-Fernseher habe ich in den 2 Wochen nicht einmal benutzt, es gibt wohl 1-2 deutsche Sender, ansonsten den üblichen Mix aus Nachrichtenkanälen, Sport und Unterhaltung (Englisch/Französisch). Die Minibar wurde jeden Tag aufgefüllt, außerdem gibt es Wasser sowie ein Wasserkocher mit einer Auswahl an Tee und Kaffee (leider nur instant).

Das Essen war gut aber nicht außergewöhnlich. Bei den Preisen könnte man mehr erwarten. Das Buffet ist wenig abwechslungsreich, ich habe mich nach eineinhalb Wochen öfters dabei ertappt, wie ich das Buffet ohne Essen wieder verlassen habe, da kaum Abwechslung vorhanden war. Oft wird indisch / kreolisch gekocht und nur wenig landestypische Spezialitäten. Das Frühstücksbuffet ist ordentlich bestückt, ich hätte mir mehr Obst gewünscht (Geschmackssache). Im Dezember ist u.a. Mango und Litischi Zeit auf Mauritius, in den 2 Wochen gab es genau 1x Litschi und 2x Mango - das ist ausbaufähig, zumal die Früchte dort wirklich günstig sind. Tipp: Einfach in Flaq auf dem Markt (Mittwoch und Sonntag, per Bus oder Taxi ~ 20min) selbst Früchte kaufen und in der Minibar einlagern. Dort bekommt man(n) alles, was das Herz begehrt. Das Essen in der Aqua-Bar ist gut, insbesondere das Seafood. Die besonderen Menüs (Hummer, BBQ, etc.), die nicht im AI enthalten sind, haben mich nicht überzeugt. Die Cocktails an der Aqua-Bar sind super und größtenteils auch im AI inbegriffen - hier passt der Service und die Qualität. Beim Frühstück ist auch Latte Macciato und Capuccino im AI mit drin, dies wird aber nicht explizit erklärt. Den Standardkaffee fand ich schlecht (Geschmackssache), der Latte war dagegen gut. Beim Mineralwasser hatte ich oft den Eindruck, dass es sich um abgefülltes Leitungswasser handelt. Eine leichte Chlor-Note war immer dabei. Das trifft auch auf das Wasser auf dem Zimmer zu. Ich empfehle ein Mittel zur Reinigung und Desinfektion von Trinkwasser mitzubringen. Mauritius hat allgemein ein Problem mit Trinkwasser, teilweise muss dieses mit Schiffen importiert werden. Es lief in allen Restaurant immer die gleich Musik, nach 2 Wochen kann man das nicht mehr hören. Leider wurden meine Bitten in diesem Fall nicht erhört, so dass ich weiterhin mit 4x täglich "Oh Tannenbaum" gequält wurde ;-). Ein bisschen mehr Abwechslung könnte nicht schaden.

Das Personal ist sehr herzlich und aufmerksam, insbesondere das Team von der Aqua Bar ist super! Im Buffet Restaurant (Nautilus) ist der Service verbesserungswürdig. Das Personal ist zwar sehr bemüht und in den meisten Fällen auch aufmerksam, aber teilweise wurden Bestellungen vergessen oder man war beim Frühstücken schon fast fertig, bis der Kaffee kam. Das Housekeeping war super. Der Service außerhalb des Essens war ebenfalls super, es wurde sich immer sofort und schnell gekümmert, egal mit welchem Anliegen man ankam. Ob Frühstück um 3 Uhr morgens oder zusätzliches Wasser auf dem Zimmer, es hat immer anstandslos funktioniert. Besonders hervorzuheben sind Diane (Animation) und Anna (deutschsprachig), die sich um alle Anliegen kümmern. An der Aqua-Bar außerdem Ayesha, unglaublich aufmerksam und liebenswürdig, top Service. Gewöhnugsbedürftig fand ich die Tatsache, dass man trotz All-Inclusive immer die Rechnung nach jedem Essen abzeichnen muss (obwohl immer 0 EUR), auf Dauer wird das nervig - vor allem wenn der Kellner die Rechnung nicht beibringt (Nautilus).

Das Hotel liegt in einer eher abelegenen Gegend an der Ostküste, die weniger stark vom Tourismus geprägt ist als beispielweise der Norden & Westen. Hier kommt es stark darauf an, was man sich von seinem Urlaub wünscht. Aufgrund der Lage ist es kaum möglich, abends spontan in der Nähe Essen zu gehen, der nächste Ort ist nur mit Mietwagen, Taxi oder Bus in ca. 15min zu erreichen. Das Gleiche gilt für Einkaufsmöglichkeiten oder Freizeitaktivitäten außerhalb des Hotels. Wer jedoch zur Erholung und Ruhe kommt, wird hier nicht enttäuscht werden. Die bekannten Ausflugsziele können bequem über das Hotel oder die Reiseleitung gebucht werden, aufgrund der Größe der Insel sind auch die entferntesten Orte in max. 2-3h je nach Verkehr zu erreichen. Vorteil ist außerdem das 5* - Schwesternhotel (10min entfernt), in welchem man alle Angebote ebenfalls nutzen kann. AI-Gäste können dort ebenfalls kostenlos essen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier würde ich maximal 3 Sterne geben - gäbe es das Schwesterhotel nicht. Für alle Freizeitaktivitäten würde ich unbedingt das Schwesterhotel empfehlen - dort gibt es deutlich mehr: Kayak, Schnorcheln, Stand-up Paddeln, ein gut eingerichtetes Gym, mehrere Pools zum Schwimmen, einen tollen Strand, etc. Im Hotel selbst kann man Schnorchel-Equipment, Kayaks und Angeln kostenlos ausleihen. Es gibt im Hotel nur einen vergleichsweise kleinen Pool, aktives Schwimmen ist hier kaum möglich. Das "Fitnessstudio" ist eher ein kleiner Hobbyraum, die Geräte sind in einem extrem schlechten Zustand!!! Bei kaputten Laufbändern und Trainingsgeräten bestand meiner Meinung nach teilweise sogar Verletzungsgefahr. Wie bereits erwähnt bietet das Schwesterhotel ein richtiges Gym und auch größere Pools. Gut gefallen hat mir das hauseigenen Programm mit täglichen Aktivitäten wie "Erkunden der wilden Küste", Fahrrad-Touren, Mangroven-Wanderung und Ähnliches. Im Spa-Bereich habe ich mir eine Massage gegönnt, sehr entspannend aber leider auch sehr teuer. Zum Strand: Unbedingt Badeschuhe einpacken, die Korallen beginnen direkt am Strand! Der Zugang zum Meer ist teilweise aufgrund der Steine und Korallen schwierig. Tipp: am linken Ende des begrenzten Bereichs ist der Zugang dank Sand sehr einfach. Bei Flut lässt es sich super schwimmen und schnorcheln, mit etwas Glück trifft man eine der Schildkröten an, die an diesem Strand zuhause sind! Am Strand ist es oft windig mit leichten und mittleren Wellengang, aufgrund des Korallengürtels kommen die großen Wellen aber nicht am Strand an. Es gibt ausreichend Liegen und Strand-Badetücher werden täglich vom Hotel aufs Zimmer gebracht.