Puri Santrian

Nach unserem Thailand Urlaub im letzten Jahr und Unterbringung in versch. 4-5 Sterne Hotels haben wir uns wieder für Asien entschieden. Da wir nicht in der Touristenzone, sondern etwas mehr vom ursprünglichen Bali mitbekommen wollten, fiel die Entscheidung aufs Puri Santrian in Sanur. Im Vergleich zu Thailand schnitt Land und Hotel leider wesentlich schlechter ab. Am Flughafen gehts los: man wird überfallen mit Geld wechseln, Kofferträger, Taxi zum Hotel, Kofferträger zum Zimmer: alle halten erstmal die Hand auf. Der Empfang an der Rezeption war kurz und verhalten. Wir hatten Bungalow gebucht, wegen der Ruhe. Wir bekamen den 1. Bungalow Nähe Rezeption. Trotz Tageslicht und einschalten aller Leuchtmittel blieb es halbdunkel. Glaub, das war auch gut so, da viel nicht der abgewohnte Zustand und die fleckigen Handtücher auf. Wir reklamierten sofort, leider wäre aber alles ausgebucht. Die TUI-Reiseleitung (Katrin) klärte das am nächsten Tag (wir waren nicht der einzige Fall an dem Tag) und wir bekamen ein angenehmeres Zimmer im 2. Stock der Clubanlage. So waren die Nächte 6 x in Ordnung. Der Hammer kam mit Einzug von Engländern, deren Liebesspiel wir bis nachts um drei verfolgen konnten. Unser Zimmer war durch eine Holztür vom andern Zimmer getrennt. Aber auch Deutsche konnten es nicht lassen, nachts um 12 auf dem Balkon zu feiern. Die Anlage an sich ist nett angelegt und es wird ständig auf Sauberkeit geachtet, die 3 Poolanlagen sind ansprechend und die Poolbar hat abends happy Hour, die Cocktails kosten dann 3-4 €, sonst ca 2 € mehr. Das Frühstück war bissl dürftig, 5 halbwarme Gerichte (Würstchen, Reis, Bohnen, Speck und Kartoffelrösti), 2 Sorten nichtschmeckender Käse und Wurst, Süßteilchen, fades Brot (einzig das dunkle Körnerbrot, leider immer gleich alle), 4 Sorten geschnittenes Obst (zugedeckt mit klebrigen Gittern). Ein Lichtblick ist der Omelettmann. Die Bedienung ist nur freundlich, wenn ein Oberkellner in der Nähe ist, sonst wird man gern übersehen. Einmal waren wir abends im Strandrestaurant, gleiches Spiel: man tut geschäftig, aber nur bei ausgewählten Personen und in Nähe der Bar. Essen war ok, aber verhältnismäßig teuer. Sehr lobenswert ist der Wellnessbereich des Hotels, investiert lieber hier am frühen morgen zur Happy Hour (2 Massagen zum Preis für eine = 30 €), statt draussen bei Maria schräg gegenüber vom Hotel (10 €/pP, )oder am Strand. Das Personal im Hotel ist gut geschult. Sehr gut essen waren wir Richtung Sanur Zentrum beim Italiener Massimo, alles frisch und die Nachspeisen: warmer Schokokuchen oder Creme Brulee - ein Gedicht, Vorspeise,Haupt- und Nachspeise, Wein und Bier ca 30 € für zwei), günstig und gut: Donalds am Strand oder vorm Hotel, oder Mama Putu (kompl. essen und alk. Getränke für 12€, Hotel raus und rechts halten. Das Meazzine vorm Hotel ist auch zu empfehlen, gehobene Preise. Ein Tipp: nehmt kein Hoteltaxi, wir wollten ins Griya Santrian, gesagt wurde an der Rezeption ca 14000 Rupien für ca 1,5 km, bezahlt haben wir 40000! Die Taxibesitzer kaufen sich am Hotel für viel Geld ein! Aber auch mit Blue Bird, es wird gern ein Umweg für die Brieftasche des Touristen in Kauf genommen. Ausflüge haben wir über Hans schon von Deutschland gebucht. Nur Hans kam nicht zur vereinbarten Zeit, er hatte uns vergessen. Naja, über Homepage fanden wir seine Nr. und 3 Stunden später kam er dann. Der 1. Ausflug war so lala, erstmal wurde eine Holzschnitzerei angefahren, dem sollte eine Schmuckfabrik folgen. Dann Ubud, Tempel, essen (trotz Wunsch nach was einheimischen, in einer teuren Touristenmassenabfertigung) usw. Hans war aber unterhaltsam und erzählte einiges übers Land. Hans verlangt 50 €, möglichst keine Rupien?! Leider vergaßen wir das Trinkgeld, das hätte er beim 2. Ausflug bekommen. Aber er kam gar nicht erst wieder, sondern schickte Largus! Der spulte schnell was ab und setzte uns um drei wieder vorm Hotel ab. Der schönste Ausflug war von der TUI, mit dem Wakaluka-Katamaran zum schnorcheln, Dorf schauen und relaxen auf die Nachbarinsel. Ein Traumstrand, auch das Essen war ganz gut. Fazit: man hat die Insel der Götter gesehen, aber wir werden Thailand vorziehen. Die Leute sind ehrlicher, das Land nicht so vermüllt und voller Straßenhunde. Schade eigentlich.

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