- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Bei voller Ausbuchung kann dieses Hotel 96 Gäste in Doppelbungalows aufnehmen. In der Zeit unseres Aufenthaltes waren zeitweise nur fünf Tische beim Frühstück besetzt, später kamen dann zwei Gruppen à acht Personen aus Deutschland. Die meisten bleiben eine bis drei Nächte, 'long stay guests' werden etwas hofiert. Das Hotel ist weder für Behinderte noch für Kinder geeignet, weder von der Lage (kein wirklicher Sandstrand) als auch von der Ausstattung und den Angeboten her. Die angeschlossene Orca-Tauchbasis sorgt für eine bessere Auslastung. Einige Gäste kamen aus Australien, wobei diese aber wohl eher im Süden der Insel unterkommen. Der Zustand der Zimmer und der anderen Räumlichkeiten ist gut, und an der Sauberkeit gab es nichts auszusetzen. WLAN gibt es im Hauptgebäude, und manchmal reichte die Abdeckung weiter (Pool, erste Gazebos). Überall auf dem Gelände werden morgens kleine Bassins mit Blumen geschmückt, alles ist sauber und gepflegt, es geht ruhig zu, alle sind höflich, freundlich und rücksichtsvoll. Zum Essen wurde bereits viel geschrieben. Ich hatte zur Vorsicht einen internationalen Führerschein mitgenommen, nahm von der Idee des Anmietens eines PKWs nach Blick auf die Verkehrsverhältnisse aber schnell Abstand. Außerhalb des Hotels werden Euros gerne gesehen, deshalb sollte man 5- und 10-Euro-Scheine mitnehmen. Kein Mensch wollte Dollars haben. Bei den Wahrungs scheinen sich einige auf ausländische Gäste spezialisiert zu haben (Astava, friends, Le Zat, 48), aber die Zahl der anderen ist Legion.Ob dort auf Hygiene geachtet wird, wissen wir nicht. Die 'größeren' bieten einen Gratis-Transport an.
Die Zimmer (alle ebenerdig) scheinen in allen Kategorien fast identisch zu sein. Unser Zimmer war groß und hoch, günstig geschnitten und mit einer Klimaanlage versehen. Im Bad ist die Dusch-Ecke unter freiem Himmel, und die Wände scheinen hier an die von einem oder drei anderen Zimmern zu grenzen. Es gab ausreichend Ablage- und Stauraum, einen Kühlschrank (etwas laut), einen kleinen Fernseher, einen Föhn. Der Zimmerservice versah still und leise und effizient seinen Dienst.
Wir hatten -nach Lesen vieler Berichte hier und in Büchern- nur ÜF gebucht, was völlig ausreichend war. Das Frühstücksbuffet war nicht überbordend, aber absolut ausreichend und schmackhaft. Bei niedriger Auslastung wurde à la carte serviert. Die Lage des Frühstücksraumes ist grandios. Hier oder am Pool Restaurant konnte man auch abends essen: der Manager verriet uns, daß es auf die Klagen vieler Gäste reagiert und seit Februar 2014 einen neuen Koch habe. Dieser stellte sich uns zweimal vor; er kochte mit einem Anflug von Nouvelle Cuisine, was Geschmack, Vielfalt und Größe der Portionen betraf. Daneben gab es ein Basis-Angebot an asiatischer Küche.
Hier erlebten wir vom ersten bis zum letzten Moment eine Freundlichkeit, die nicht aufgesetzt und zweckdienlich, sondern ehrlich wirkte. Das einzige Manko waren die schlechten Englisch-Kennnisse einiger Mitarbeiter, was manchmal zu Mißverständnissen führte. Das konnte aber die Urlaubsstimmung nicht trüben und wurde durch teilweise erstaunliche Deutsch-Kenntnisse u.a. am Pool wettgemacht. Ob Spa, Wäscherei, Zimmerservice, Bedienung oder an der Rezeption - überall ein strahlendes Lächeln und freundliche Worte. Die gewaschene Wäsche wurde blitzschnell ins Zimmer gebracht. und bei Heimsuchung durch Bali-belly wurde sofort gefragt, ob ein Arzt oder eine andere Kost gewünscht sei. Was das Captain's Dinner an Bord ist, war hier das Manager's Dinner (für long stay guests), bei dem sich der einheimische Leiter dieser und einiger weiterer Anlagen in Ost-Bali nach unseren Eindrücken und Verbesserungsvorschlägen erkundigte und im Gegenzug einiges über Land und Leute berichtet.
Das Hotel liegt im Norden des 'neuen' Ortes Candidasa direkt am 'alten' Dorf, durch das man spazieren und in dem man einen winzigen Eindruck vom Leben der Einheimischen bekommt. Schon auf dem 800 Meter langen Fußweg zum Hauptort erhält man viele Angebote von Transporten und Gastronomie. Im Ort selber gibt es eine unerschöpfliche Anzahl an Restaurants (Warung) mit meist ähnlicher Speisekarte und gleichen günstigen Preisen. Ab 21:00 Uhr ist dort nichts mehr los. Die Bürgersteige sind abenteuerlich. Zum Flughafen waren es eineinhalb bis zwei Stunden mit dem PKW. Das Hotel liegt direkt am Strand (?), der bei Niedrigwasser aus maximal 10 Metern groben Sandes besteht und zu dem man über mehrere kurze und grobe Treppen gelangt. Entgegen anderen Bewertungen ist Schwimmen und Schnorcheln dort jederzeit möglich, wenn man vorsichtig ist und sich auch an kleinen Lebewesen im Wasser erfreuen kann. Am Strand hielt sich den ganzen Tag über eine Familie auf, deren Mitglieder einmal täglich jeden Hotelgast ansprechen und Ausflüge anbieten. Hier haben wir gute Erfahrungen gemacht: eine Ganztagestour mit PKW und zwei Brüdern war für 50 Euro pauschal zu haben, und hier stand (und steht) der Preis fest. Diese beiden * waren sehr freundlich, wiesen uns -als Bali-Neulinge- auf Sehenswürdigkeiten hin, übernahmen die Organisation und kümmerten sich z.B. um Öffnungszeiten und Eintrittskarten. Ein einzelner Fahrer war mit 35 Euro für eine kürzere Tour zufrieden. Ein anderes Angebot besteht aus einer Bootsfahrt zum Hausfelsen (mit 25 Euro zu teuer), das sich nicht wirklich lohnt, oder zum etwas weiter in Richtung Padang Bai gelegenen 'blue lagoon' = Jepun, wo ein intaktes Riff auf Schnorchler wartet. Dies fanden wir sehr lohnend, und wir sahen sogar Barrakudas. Hierfür waren 20 Euro + 20.000 IDR angemessen. Das beworbene 'white sandy beach' haben wir nicht besucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Unterhaltungsprogramm war überschaubar, wie wir es gewünscht hatten. Wir nahmen keine Dienste des Hotels in Anspruch. Zu den Ausflugsmöglichkeiten ist oben etwas geschrieben. Der Deutsch-sprachige Leiter der Tauchbasis schien gemerkt zu haben, daß er an uns nicht viel verdienen könne -> sein Einsatz war begrenzt. Interessierte sollten sich auf Taucherseiten erkundigen. Der Pool war sehr schön: klein, aber fein; tief, sauber, warm, mit Duschen und Liegen, Handtüchern ohne Begrenzung. Wir versuchten meist mit Erfolg, einen Gazebo zu erhalten. Dort erhielten Langzeit-Gäste zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr Kaffe/Tee und Kuchen auf Kosten des Hauses. Natürlich konnte man auch zu anderen Zeiten leckere nicht-alkoholische oder andere Mix-Getränke und Essen erhalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jan Albert |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 28 |