Princess Andriana Resort & Spa

Die Hotelanlage Princess Andriana Resort, Kiotari Rhodos ist an der Hauptstraße in eine Felsenbergnische hineingebaut. Thermisch hat es den Nachteil, dass an sehr heißen Tagen der die Hotelanlage umgebende Felsen lange die Hitze abstrahlt. Die ganze Anlage ist sehr betonträchtig. An windigen Tagen wird man mit dem Problem konfrontiert, dass die Sonnenschirme am Pool umherfliegen. Das Problem wird von Gästen oft beklagt, die Hotelleitung hat wohl keine Idee, wie es zu lösen wäre. Das Hauptgebäude ist hufeisenförmig um den Swimmingpool erstellt. Zu jeder Etage des Hauptgebäudes gelangt man mit dem Fahrstuhl. Die weiteren Gebäude, die rechtsseitig über dem Hauptgebäude in den Berg bis zu einer Berghöhe von ca. 22 m gebaut wurden, d.h. ca. 8. Etage, die vorwiegend für Familien mit Kindern gedacht sind, haben keinen Aufzug. Zu den Gebäuden gelangt man im unteren Bereich über Treppen, weiter über serpentinenartige Gehwege, die den Weg zwar bequemer machen als Treppen aber ihn gleichzeitig stark verlängern. Von den oberen Gebäuden bis zum Hauptspeisesaal sind es ca. 200 m. Sollte man etwas vergessen haben und beim Essen wieder auf sein Zimmer müssen, dann läuft man eben seine 8. Stockwerke hoch – mit Kindern besonders vergnüglich. Ein Zentralfahrstuhl oder eine Elektrokettenbahn wären eine Abhilfe. Für das Personal mit den Arbeitsmitteln gibt es Elektrowagen. In dem Hauptspeisesaal herrscht ein Getümmel wie am Hamburger Hauptbahnhof in den Wandelhallen oder in den Messehallen bei irgendeiner Messe. Wenn jemand hofft, landesüblichen Kost genießen zu können, ist er hier fehl am Platz. Es wird den Gästen die Kost in vielen Varianten einer mittelmäßigen Kantine geboten. Wer griechisch essen möchte, muss eben auswärts essen oder zum Griechen in Deutschland gehen. Die Fleischqualität ist meistens miserabel. Von der mediterranen Obstvielfalt ist wenig zu sehen; bei jedem Discounter Aldi, Lidl u.ä. findet man zu Hause mehr davon. Bei dem Personal wird der Gast kaum eine Bekanntschaft mit einem Griechen machen, denn es sind dort fast ausschließlich Albaner, Ungarn, Bulgaren usw. beschäftigt, für deren Lohn ein Grieche wahrscheinlich keinen Finger krumm machen würde. Die Fenster der oberen Gebäude sind zum Meer gerichtet aber damit leider auch zu der Hauptstraße. Sollte man auf die Idee kommen, mal beim offenen Fenster schlafen zu wollen, wird man das unangenehme Erlebnis machen, dass man Mitten in der Nachtruhe durch ein vorbeiknatterndes Motorrad oder einen Lastwagen aus dem Tiefschlaf gerissen wird und senkrecht im Bett sitzt. Aber auch am Tage ist der Lärmpegel von der Straßen bei der Amphitheaterlage der Gebäude nicht gering. Die Gästeherkunft war im Juni 2018 gefühlte 70 % Russen und Polen und der Rest Deutsche, Engländer und alle anderen. Zu dem ca. 150 m entfernten, steinigen Strand gelangt man durch einen Tunnel unter der Hauptstraße. Fazit: Die finanzielle Ausgabe für einen 14 tägigen All-inclusive- Urlaub in der Anlage lohnt nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand