PrideInn Flamingo Beach Resort & Spa

Das Hotel Flamingo besteht aus einem Haupthaus mit großzügiger Lobby, Veranstaltungsräumen, Cafe, Bar und Restaurant. In einer weitläufigen Gartenanlage rund um den riesigen Pool befinden sich in einzelnen vierstöckigen Häusern die Zimmer. Alle Häuser sind mit Blickrichtung Meer gebaut, der Meerblick ist jedoch durch die hohen Palmen teilweise verdeckt. Die schönsten Zimmer (Suiten) liegen im 4. Stock (ohne Lift!). Da die Anlage erhöht auf einem Korallenfelsen liegt, sind zum Pool und weiter zum Strand eine Reihe von Stufen zu bewältigen (sollte bei Gehbehinderung beachtet werden). Die gesamte Anlage ist sauber und gepflegt aber nicht mehr neu. Zusatzkosten halten sich im Rahmen. Die Gäste sind nicht sehr jung und kommen aus ganz Europa, vorwiegend Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien. Für Kinder ist das Hotel nur bedingt geeignet, es gibt keine Kinderbetreuung und auch keine Veranstaltungen für Kinder, besonders schön ist aber der riesige Pool mit Wasserfall. Im Hotelgarten tummeln sich jede Menge Katzen und Affen, die vom Personal regelmäßig gefüttert werden. Unser Aufenthalt im Hotel betrug vier Tage, dann starteten wir eine Woche die Safari "Out of Africa" und waren anschließend wieder zwei Tage im Hotel. Ein- und Auscheck verlief problemlos. Die Safari war bestens organisiert, alle Flüge und Fahrten auf die Minute pünktlich. Leider sind die Fahrer eher zugeknöpft, erzählen wenig über Tiere, Land und Leute und haben die ältesten Safari-Fahrzeuge, die man sich vorstellen kann. Wir hatten den Eindruck, die Leute sind mit dem Dienstgeber unzufrieden und schlecht bezahlt. Auch nicht alle Camps des African Safari Club entsprachen unseren Anforderungen (Mara Buffalo Camp unter holländischer Leitung, militärisch, Verpflegung schlecht). Besonderes Flair hat das Twiga Luxuscamp, hübsche Zelte und ausgezeichnetes Essen, herrlicher Blick auf den Kilimajaro. Wildreichstes und vielfältigstes Gebiet ist die Masai Mara. Resümee der Reise: schön mit o.a. kleinen Abstrichen, erlebnisreich, gut organisiert, Hotel Flamingo erholsam und luxuriös. Man sollte jedoch bei der Gesamtbuchung nicht sparen (Suite, Deluxe-Paket, Gourmet Pass, VIP Liegen). Es bleibt der Eindruck, dass der African Safari Club zwar gerne kassiert aber wenig investiert!

Wir hatten eine Suite gebucht (Deluxe Service inbegriffen, großer Wohnraum mit Sitzecke und Bar, Schlafzimmer, riesiges Bett, Ankleideraum, großes Bad, gut funktionierende und leise Klimaanlage). Alle Suiten liegen im 4. Stock mit Blick auf das Meer, jedoch teilweise durch Palmen verdeckt. Über den gesamten Wohnbereich erstreckt sich der uneinsichtige Balkon mit zwei Liegen und Sitzgruppe. Es war absolut ruhig, keine Geräusche von Nachbarn. Adapter können an der Rezeption ausgeborgt werden (die Kaution von € 5,- erhält man zurück). Man muss jedoch davon ausgehen, dass das Hotel alt ist und deshalb auch die Zimmer zwar sauber aber abgewohnt sind. Besonders die Armaturen bedürfen einer dringenden Erneuerung.

Wenn man auf gepflegtes Abendessen Wert legt, sollte man unbedingt den Gourmet Pass buchen. Das Dinner a la carte im Restaurant Blue Lagoon direkt am Pool mit Blick auf das Meer ist ein besonderes Erlebnis (erstklassiger Lobster, King Prawns, südafrikanischer Wein zu € 14,-). Gediegene und romantische Atmosphäre. Mittags gibt es ein Buffet, das nicht sehr vielfältig ist, aber gut und abwechslungsreich. Die Küche ist international, es war für uns immer etwas dabei, war haben alles gekostet und hatten keine gesundheitlichen Probleme. Kein Gedränge beim Buffet.

Service im Hotel sehr freundlich und zuvorkommend, das Personal versteht teilweise schlecht Englisch, bemüht sich aber sehr, den Gast zufriedenzustellen. Preis/Leistung für Extras ist in Ordnung. Angemessenes Trinkgeld wird gerne gesehen. Einen großen Minuspunkt erhält die Dame vom African Safariclub im Tourist Office, diese müsste betreffend Höflichkeit dringend geschult werden (Auskünfte erhält man nur, wenn man ärgerlich wird - und dann nur kurz und bündig). Schon der lieblose Empfang mit ein paar allgemeinen Floskeln lässt sehr zu wünschen übrig - vier Sonnen daher nur für das afrikanische Personal!

Das Flamingo liegt in einem großzügigen Garten direkt am Strand, der durch die erhöhte Lage über viele Stufen zu erreichen ist. Der Strand ist sauber, Schwimmen jedoch durch die enormen Gezeitenunterschiede bei Ebbe nicht möglich (Wanderungen über das Riff, schnorcheln). Strandhändler ständig präsent, manchmal etwas aufdringlich. Einkaufsmöglichkeiten gegenüber an einer kleinen Geschäftsstraße. Wer die Hartnäckigkeit und das Handeln der Ladenbesitzer nicht mag, geht in ein großes Geschäft am Ende der Straße mit fairen Fixpreisen. Die Nachbarhotels gehören ebenfalls zum African Safari Club, alle Einrichtungen können benützt werden. Transfer vom Flughafen und Entfernung nach Mombasa 30-40 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten werden im Hotel am Tourist Office angeboten. Über Weihnachten Knappheit an Liegen und Auflagen, gegen ein kleines Trinkgeld am Vortag jedoch verfügbar. Möglichkeit zur Buchung einer fixen Liege im VIP-Bereich (teuer).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenn man Animation, Sport, Unterhaltung und Disco sucht, ist man beim Flamingo fehl am Platz. Es gibt Wasseraerobic, Tauch- und Suaheli-Sprachkurs - das ist dann schon alles. Abendunterhaltung ebenfalls schwach (1x wöchentlich eine Band). Wie üblich, werden am Morgen - besonders von deutschen Gästen - die Liegen mit Handtüchern belegt. Die Liegewiese im schattigen Palmengarten und der Strand sind aber so weitläufig, dass jeder seinen Platz findet und fehlende Liegen werden von den Beachboys herangeschafft. Sehr hübsche, allerdings teure Bekleidung kann man in der Hotelboutique kaufen. Im Hotel gibt es nur einen PC mit Internetzugang (ständig Wartezeit, € 1,- / 10 Minuten, langsam), keine Tageszeitungen, Videowand in der Lobby, meist CNN-Nachrichten.