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Peter (61-65)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • März 2010 • 2 Wochen • Strand
Aussen fix, innen nix
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wenn man das Hotel nach dem Transfer, mit einem längst schrottreifen Bus, betritt, denkt man Aaah - schön. Das Haupthaus mit Reception, Tourist-Desk, Internetroom. Cafeteria, Bar, Lobby und Speisesaal sieht nun wirklich sehr schön aus. Von der Terasse vor dem Speisesaal geniesst man einen herrlichen Blick auf den schönen Palmengarten und die grosszügige Poolanlage. Die Getränkepreise im Hotel sind moderat. Hotelwährung ist der Euro. So kosten 1/2L Bier Euro 1.50, 3 dl. Cola 90 Cent, ein Kännchen Schwarztee Euro 1,80, ein Cappucchino Euro 2.75, 1L Trinkwasser Euro 1.00. Weit billiger gehts, wenn man sich im Dorf eindeckt. Aber vorsicht, das Hotel darf dies nicht merken, sonst werden, ohne Meldung an Sie, 30% des Hotelpreises für Ihr im Dorf gekauftes Getränk, auf die Rechnung gesetzt. Die schönste Reisezeit für Kenia sind Juni bis September - dann ist dort Frühling und die Temperaturen auszuhalten. Dezember bis März steigt das Thermometer gut und gerne auf 35 Grad C. Das Wasser zieht mit. Der Pool ist schätzungsweise 2 Grad kühler als die Luft, das Meerwasser eher noch wärmer. Als Tip: Lassen Sie sich von Ihrem Arzt ein Breitband-Antibiotika mit auf die Reise geben. Die Darmbeschwerden können massiv sein und ohne Antibiotika kaum in den Griff zu bekommen. Decken Sie sich auch mit genügend Immodium ein. Für einen Keniaurlaub kann ich keines der ASC-Hotels empfehlen. Es ist überall etwa dasselbe.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer sind grosszügig, die Möblierung afrikanisch - spartanisch. Die Klimaanlagen laut und wenig wirksam, was zwingend fehlt, ist ein Kühlschrank. Ein Safe ist gegen Bezahlung vorhanden, wie auch ein Telefon. TV wäre hier sicher unnütz, schön jedoch wäre es, wenn wenigstens ein Wasserwärmer zur Verfügung stehen wurde, um sich mal einen Kaffee oder Tee im Zimmer machen zu können. Die Badezimmer sind allesamt Schrottreif. Sämtliche Wasserhahnen und Wasserabläufe rostig, mit Grünspan und millimeterdickem Kalkbelag. Es grauselt, diese benützen zu müssen. Nach meiner Meinung (ich führe ein Reinigungsunternehmen) wurde hier die ganzen 21 Jahre, die das Hotel auf dem Buckel hat, nie gereinigt. Kalk kann leicht entfernt werden, doch dies muss von Anfang an geschehen. Auch sonst wird ausserordentlich und auffallend schlecht geputzt. Wenn der Zimmerboy jeweils da war, habe ich ab und an eine Kontrolle gemacht. Ein feuchtes, weisses Erfrischungstüchlein an einer x-beliebigen Stelle auf dem Boden kurz über die Platten ziehen - das weisse Tuch ist schwarz(!!) Ich habe auch gesehen, dass der Zimmerboy die Badezimmerwäsche nimmt, um den nassen, mit einem branschwarzen, dreckigen Mob "gereinigten" Boden zu trocknen. Anschliessend wurde diese Wäsche dann wieder hin gehängt zur weiteren Benutzung durch uns. Das habe ich sofort unterbunden und angemahnt - dann hat es geklappt. Mich nützt es nichts, wenn jeden Tag frische, exotische Blüten auf dem Kopfkissen liegen, ich würde Sauberkeit wesentlich mehr schätzen. Doch die Werkzeuge, die das Personal hat, sind mindestens so alt, wie das Hotel selbst - also 20 Jahre. In diesem Hotel wird der Schmutz nicht entfernt, nur anders verteilt!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein Hauptrestaurant und ein Seafood-Restaurant. Im Zweitgenannten gegen Bezahlung. Wir haben dies nicht benutzt und somit ist ein Urteil nicht möglich. Im Hauptrestaurant wie folgt: Frühstück: Von verschiedenen Brötchen, Butter, 2 Marmeladen, gibt es auch gedämpfte Tomaten, Kartoffeln, Borige, Palstschinken, Würstchen, Eier nach Wunsch am Buffet zubereitet, wie auch Früchte. Mit Wasser verdünnte Fruchtsäfte, sowie Tee oder Kaffee, mit Milch, die ebenfalls mit Wasser verdünnt ist. Als Serviette musste ein Stück "Toilettenpapier" (sah wenigstens so aus) reichen. Lunch: Bestehend aus Suppe, diversen Salaten, Reis oder Kartoffeln, Fisch oder (zähes) Fleisch, Pasta wechselweise Maccaroni oder Spaghetti mit einer (viel zu scharfen) Tomatensosse oder Bolognese (Hackfleisch, gut gemacht) Gut gemachtes Gemüse. Dinner: Wechselweise Buffet oder serviert. Bei Buffet konnte man zwischen zwei Fleisch oder einem Fisch, 3 bis vier Zutaten, Gemüse Pasta, Salaten, Früchte, (trockene) Kuchen, Creme, warme Früchtedesserts, wählen. Beim servierten Essen gab es ein Fleischgericht oder ein Fischgericht, vorher (oft völlig versalzene) Suppe und Salate. Nachtisch vom Buffet, wie beschrieben. Am Abend gab es dann richtige Stoffservietten. Uns hat das Essen grösstenteils nicht geschmeckt, aus den bereits erwähnten Gründen. Zudem stelle ich fest, dass sehr viele Hotelgäste krank wurden, auch ich. Ich empfehle, von Rohkost abzusehen, aber auch von Sossen, die auf Majonaisebasis gemacht sind. Man kann sich dadurch das Risiko des Krankwerdens stark vermindern, dafür hat man dann nicht mehr eine anständige Auswahl. Bei unseren früheren 9 Aufenthalten in Kenia, haben wir wesentlich besser gegessen als diesmal hier.


    Service
  • Schlecht
  • Bei der Ankunft stand uns kein Zimmer zur Verfügung, wir mussten beinahe 2 Std. darauf warten. Dann erhielten wir unser Zimmer, mit nicht funktionierender Toilettenspühlung. Wir reklamierten stündlich, von 12:00 h bis 22:30 h. Erst dann bequemte man sich, uns für eine Nacht ein anderes Zimmer zur Verfügung zu stellen. Am zweiten Tag geschah wieder nicht. Wir verlangten den Manager. Der meinte, wir seien selber schuld, wenn das nicht geklappt hätte, wir hätten halt soofrt Meldung machen müssen(!!) Gleichzeotig meinte er, wir könnten ja die öffentliche Toilette benützen (!!!) Erst auf unsere Drohung zur sofortigen Abreise bequemten die sich, uns ein neues Zimmer ziuzuweisen - dies am 2. Tag ca. 11:30 h. Die Kellner sind recht langsam. Kühle getränke waren schon warm, wenn sie uns gebracht wurden. Bei Frühstrück im Speisesaal warteten wir oft bis zu 20 Minuten und mehr auf Kaffe und Tee. Trinkgelder, auf die die Angestellten offen gezeigt sehr "scharf" sind, bewirken selten etwas positives. Allerdings wird die scharfe Sprache bei der Reklamation dann doch verstanden. Wenn auch mit grimmiger Mine, so erhielten wir ab dann unsere Bestellungen wesentlich schneller ausgeführt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel selbst liegt auf einem Hügel. Die Poollandschaft erreicht man über Treppen, wobei es Oben auf dem Hügel schon einen kleinen Pool gibt. Von der Poollandschaft aus gehts dann nochmals eine leichte Treppe runter an den schneeweissen, feinen Sandstrand. Unterhalb des Hotels, Landseite, gibt es ein kleines Dorf, in dem man sich mit Souveniers und Getränken versehen kann. Ausflugsmöglichkeiten werden vom Hotel manigfach angeboten, aber auch am Strand kann man sich bei den Einheimischen gewisse Aktivitäten erkaufen, wie z.B. eine Fahrt mit dem Glasbodenboot, um die sehr schöne Unterwasserwelt zu betrachten oder selber vom Boot aus schnorcheln zu gehen. Im Hotel kann man sich Safaris buchen, von Kurz (1 1/2 Tag) bis zu einer Woche. Die Preise dafür sind deftig und der ASC ist bekannt, dass er möglichst viele Leute in möglichst kleine Fahrzeuge pfropft, wobei man dann kaum Möglichkeiten hat, sich zu regen. Nicht empfehlenswert für Fotografen, da gibt es andere Safari-Anbieter, die Wert darauf legen, dass die Safariteilnehmer möglichst bequem reisen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ich gebe hier, trotz fehlenden Animationen, ein "gut", weil die Poollandschaft wirklich sehr grosszügig und schön angelegt ist, mit einem kleinen Wasserfall, der durch den kleinen Pool auf dem Hügel gespeist wird. Disco und Kinderclubs gibt es nicht. Für Kinder dürfte es hier auch eher bemühend sein, da sie nur in Begleitung Erwachsener den Pool benutzen dürfen. Die beiden Pool's werden täglich gereinigt. Allerdings vergisst man, die Algen am Poolrand zu entfernen. Auch habe ich nie gesehen, dass Wasserproben entnommen würden, zur Kontrolle der Wasserverschmutzung. Das Wasser selbst ist Meerwasser. Liegestühle, Sonnenschirme und Strandtücher (1 pro Woche) sind im Preis inbegriffen. Sport: Nebst verschiedenen Wassersportarten, die von Hotelfremden angeboten werden, gibt es Tennisplätze.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:61-65
    Bewertungen:9