Premier Le Reve Hotel & Spa

Wir haben dieses Hotel für einen Entspannungsurlaub gebucht und können dies hierfür auch empfehlen. Nochmal würden wir jedoch nicht wieder kommen, was wir überwiegend mit der Serviceleistung begründen würden. Vorab noch ein paar allgemeine Informationen, die leider in keiner anderen Kategorie platz finden: - Ab 6.30 Uhr werden am Pool fleißig Sonnenliegen reserviert, wobei das Hotelpersonal (obwohl es auf diversen Schildern anders vermittelt wird) dagegen nichts tut. So manche reservierte Liege bleibt somit bis Nachmittags verwaist und niemand tut etwas dagegen. - Mit einer eigenen Simkarte mit mobilen Daten ist man gut versorgt, da das W-Lan leider zu wünschen übrig lässt. - Der Shop im Hotel ist Abzocke, gerade z.B. Zigaretten sollte man daher am Flughafen kaufen. Die Preise der Apotheke im Hotel erscheinen ebenfalls sehr teuer, bei akuter Erkrankung ist es jedoch aufgrund der Lage des Hotels (was aber ja bei Buchung bekannt sein sollte) leider fast alternativlos. - Die Gästestruktur bei Adults-Only-Konzept besteht überwiegend aus Briten, Schweizern & Deutschen, im Alter gemischt, ich würde das Durchschnittsalter auf 40-50 Jahre schätzen. Die Atmosphäre ist angenehm ruhig, genau wie wir es uns gewünscht haben. Entspannen konnten wir definitiv.

Wir hatten ein Zimmer mit Gartenblick im Erdgeschoss, wobei wir von unserer Terrasse auf eine Hecke geschaut haben. Das fanden wir nicht schlimm, es war schön ruhig gelegen, man hat von dem abendlichen Unterhaltungsprogramm nichts mitbekommen und konnte daher ruhig schlafen. Die Sauberkeit ist (für das Reiseland) okay, es ginge mit Sicherheit besser. Dies betrifft insbesondere die Reinigung des Fußbodens, auf dem wir leider schwarze (kurze sowie lange) Haare fanden, wobei niemand von uns schwarze Haare hat. Es gab jedoch Hausschuhe vom Hotel, darum kein Grund, sich darüber großartig aufzuregen. Der Fernseher hatte ausreichend, auch deutsche, Programme. Es gibt eine inkludierte Minibar mit Softdrinks und Säften, zudem steht genug Flaschenwasser bereit. Leider hatten wir im Zimmer Steckdosen, die nicht funktionierten, was leider erst auffiel, als das Handy nach 30 Minuten (trotz Ladeanschluss) einen noch niedrigeren Akkustand anzeigte als vorher. Die Klimaanlage war recht laut, kühlte jedoch das Zimmer gut runter. Das Badezimmer war sehr groß mit wirklich ausreichend Platz.

In einem Ranking würden wir die genutzten Restaurants des Hotels wie folgt bewerten: Platz 1 (bester Platz): Bella á la Carte Restaurant Platz 2: Ossiano á la Carte Restaurant Platz 3: Turquiose Buffet Restaurant Platz 4: Mandarin á la Carte Restaurant Die Speisen am allgemeinen Buffet sind (in Anbetracht der Größe des Hotels und der entsprechenden Anzahl der Gäste) in Ordnung. Etwas Besonderes war für uns jedoch nicht dabei. Das Bella-Restaurant war für uns ein Highlight. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre und die bestellten Gerichte waren sehr gut. Leider gab es hier jedoch aufgrund eines sprachlichen Hindernisses (s. auch Punkt Service) Probleme beim Verständnis bzgl. der Gestaltung der Menügänge. Im Mandarin-Restaurant (chinesische Küche) haben die Speisen aus unserer Sicht leider die Qualität von Tiefkühlprodukten, welche man auch im deutschen Supermarkt findet und sich zuhause selbst zubereiten kann. Von dem Verzehr von ungeschältem Obst, rohem Fisch usw. würden wir generell abraten, da dies leider Verdauungsbeschwerden auslöste. Die Desserts haben leider enttäuscht, diese waren zwar meist optisch toll angerichtet, schmeckten jedoch einfach nur süß und pappig. Der in anderen Rezensionen häufig gelobte „Galaabend“ (jeden Donnerstag) empfanden wir als unschön. An diesem Abend sind alle anderen Restaurants des Hotels geschlossen, weshalb der große Speisesaal daher sehr voll ist. Es werden daher auch weitere Tisch zur Verfügung gestellt, was jedoch den Platz deutlich einschränkt (z.B. ist es schwer den Stuhl zum Hinsetzen/Aufstehen von dem eigenen Tisch hin- und herzuschieben, wenn am Tisch dahinter eine ggfs. etwas schwerere/größere Person sitzt). Die Mocktails haben uns zugesagt, Cocktails haben wir kaum getrunken. Kaffeespezialitäten (z.B. Cappuccino) sind inkludiert und haben gut geschmeckt.

Der Service ist leider aus unsicherer Sicht dies größte Schwachstelle des Hotels. Den größten Verbesserungsbedarf sehen wir besonders im sprachlichen Bereich, da auffiel, dass das Personal (u.a. in den Bereich mit viel Gästekontakt wie in den Restaurants) offenbar nur dürftiges Englisch spricht. Dies erschwerte natürlich leider die Kommunikation, z.B. bzgl. Fragen zum Essen oder einer Bestellung und sollte deutlich verbessert werden. Positiv hervorzuheben ist die Gästebetreuung, welche z.B. vor der Anreise gut per Mail zu erreichen war und sofort auf Wünsche reagierte. Außerdem möchte ich an dieser Stelle lobend den Roomboy erwähnen, welcher uns auf Wunsch eine neue Schlafgelegenheit mit einer für uns passenderen Matratze zur Verfügung stellte. Auch die Organisation eines gewünschten Kissens war kein Problem. Vielen Dank dafür :) Was uns auffiel, war, dass ein Großteil des Personals (besonders im Restaurant) scheinbar die Gabe von großzügigem Trinkgeld voraussetzte. Wir sind jedoch Personen, welche der Ansicht sind, dass man sich Trinkgeld verdienen muss. Für guten Service bin ich gerne bereit ein gutes Trinkgeld zu geben, ich will mir in einem 5-Sterne-Hotel guten Service jedoch nicht (bei einer bereits bezahlten Reise) „erkaufen“ müssen. Dies fiel besonders im Buffet-Restaurant sowie am Pool auf. Offenbar bekannte Gäste/Stammgäste bzw. „gute Trinkgeldgeber“ wurden bevorzugt behandelt, bekamen z.B. früher ihre Getränke, ein kleines freundliches Geplänkel, usw. Für ein Hotel, was sich selbst als „Luxushotel“ beschreibt, finden wir dieses Verhalten nicht angemessen. Meinem Mann fiel häufig auf, dass er als „Boss“ angesprochen wurde (z.B. beim Verlassen eines Restaurants mit „Bye Boss“). Dies empfand er als unpassend, ein einfaches „Bye Bye“ oder „See you later“ wäre aus unserer Sicht angebrachter. Sehr freundlich war der Kellner am Strand, welcher die Getränke von der Poolbar bis an die Strandliegen brachte. Die Reinigungskräfte der Toilettenräume am Pool sind sehr engagiert & die Sauberkeit der sanitären Anlagen ist wirklich sehr gut! Das Securitypersonal hat (besonders am Abend) sehr darauf geachtet, dass keine hotelfremden Personen das Gelände betreten und diese (sollte sich doch mal jemand versucht haben „raufzuschleichen“) sofort abgefangen und auf den öffentlichen Weg zurückgeführt.

Wie bereits mehrfach in anderen Bewertungen geschrieben ist das Hotel ruhig gelegen, es gibt einen eigenen Hotelstrand. Die Anlage ist gepflegt und man sieht immer irgendwo einen Gärtner, der den Rasen mäht, die Hecke schneidet, o.ä.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen gut ausgestatteten Fitnessraum mit vielen Geräten, welche in einem guten Zustand sind. An Aktivitäten wird seitens des Animationsteams des Hotels einiges Angeboten (Volleyball, Boccia, Aquagymnastik, usw.), wobei die Animation und Ansprache freundlich & nicht aufdringlich ist. Als nervig empfanden wir die Verkäufer (Spa, Fotografen, Ausflugsveranstalter, usw.), welche einen am Strand sowie auf dem Hotelgelände am Pool mehrmals ansprachen und etwas verkaufen wollten. Gerade am Pool (welcher sich ja auf dem Gelände befindet) hatten wir gehofft, Ruhe hiervor zu haben. Das Spa haben wir nicht genutzt. Auf dem Weg zwischen Pool und Strand findet man einen Golf-Car-Verleiher, bei dem man sich ein Golfcar leihen und damit nach Sahl Hasheesh fahren kann. Dies würden wir empfehlen. Schnorcheln ist am Hausriff möglich, wobei man hier nach 1-2x Schnorcheln eigentlich alles gesehen hat.