Prama Sanur Beach Bali

Wie bereits anderweitig beschrieben sind die Gebäude des Hotels nicht besonders aufregend. Es ist ein großes Hotel mit vielen Gästen. Wir hatten nur Übernachtung/ Frühstück gebucht. Das Publikum ist gemischt, eher (mindestens) über 40 und sehr ruhig. Wenn die Bewertung jetzt vielleicht doch nach Unzufriedenheit klingt, so muss ich sagen, das das ganz und gar nicht der Fall ist. Wir haben nur 1090 Euro für die zwei Wochen bezahlt und Preis/Leistung finde ich in diesem Fall genial. Wir haben von anderen Hotels gehört, wo der Pool nicht sauber war oder andere Dinge nicht stimmten, die ich viel schlimmer fand. Unser Hotel war fantastisch gepflegt und sauber und wenn man nicht alles so tiptop ist, so ist das nicht so schlimm. Im November ist angeblich schon Regenzeit, die spielt sich aber offensichtlich hauptsächlich nachts und in den Bergen ab. Es war schon etwas schwül, aber es war in keinem Fall so, dass wir wegen Regens vom Strand flüchten mussten, also kein Problem. Ich würde gerne wieder mal nach Bali fahren, würde dann aber vermutlich ein Hotel weiter im Osten, vielleicht Candi Dasa wählen, weil ich die Natur dort schöner finde. Das Sanur Beach Hotel kann ich ansonsten nur weiter empfehlen.

Wir hatten ein Superior-Zimmer, das auf jeden Fall groß genug war. Wie gesagt, es war sehr sauer, nur ab und zu kreuchte eine Ameise des Wegs. Es gab einen Wasserkocher und Nescafe und Teebeutel auf dem Zimmer, das fand ich nett. Ausserdem jeden Tag zwei kleine Flaschen Wasser gratis. Die Minibar haben wir kaum genutzt. Die Klimaanlage war sehr gut und sehr leise, was ich persönlich sehr wichtig fand. Kleines Manko war die Dusche, die nicht besonders viel Wasser ausspuckte. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt und ich werden den Eindruck nicht los, dass auch die Bettwäsche ziemlich oft gewechselt wurde. Die Matratzen waren sehr gut und es gab nicht nur fisselige Laken zum zudecken, sondern richtige dicke Decken. Falls man die Klimaanlage halt etwas kühler stellen will. Es gab einen Fernseher mit DW-TV, die anderen Sender waren aufgrund diverser ausländischer Sprachen nicht zu gebrauchen. Wir hatten ein Zimmer ohne Meerblick, zuerst wollte man uns in den Teil stecken, der zur Küche hinaus geht. Optisch keine Problem, aber irgendwo ratterte ein Aggregat und der Küchengeruch war unverkennbar. Wir bekamen auf unseren Wunsch hin aber sofort ein anderes Zimmer, das auf einen anderen Teil des Gartens hinausging. Den Balkon haben wir nicht genutzt, es war einfach zu heiss und viel schöner, abends am Strand zu sitzen, weil es da kühler war. Etwas hellhörig waren die Zimmer schon, die Gäste über uns konnte man trampeln hören und laute Gespräche auf dem Flur auch, aber es hielt sich in Grenzen.

Wir hatten nur Frühstück und haben ansonsten im Hotel nicht gegessen, weil es ausserhalb halt viel preiswerter war. Das Frühstück war langweilig, ohne wirklich schlecht zu sein. Auf den frischen Salaten tummelten sich die Fruchtfliegen. Eine Sorte Käse, zwei Sorten Wurst, pappiges Müsli, fades Obst. Nasi Goreng, Bami Goreng und Cap Cay gab es jeden Morgen, allerdings hat es überall besser geschmeckt als im Hotel. Ansonsten halbherzig knusprig gebratenen Speck, Kartoffelecken, gebratene Eier - wie gesagt, nicht wirklich schlecht aber auch nicht besonders gut.

Alle Angestellten des Hotels waren sehr freundlich und hilfsbereit. Die Kernfragen konnten meistens in englisch geklärt werden, bei ,komplizierteren Angelegenheiten war es mit den Sprachkenntnissen dann schnell vorbei. Mit deutsch haben wir es gar nicht erst versucht, ich denke, da sieht es noch finsterer aus. Uns hat es allerdings nicht gestört, da es wenig zu beanstanden gab und wir beide gut englisch sprechen. Allerdings waren ein paar ältere Reisende sehr unzufrieden, dass es nicht einmal die Mappe mit Informationen über das Hotel, die in jedem Zimmer auslag, auf deutsch gab. Die Zimmer waren immer blitzeblank, ich weiss gar nicht, wie oft der Zimmerboy da war. Das Hotel bietet stündlich einen kostenlosen Shuttle zum Kaufhaus Hardy's an, das ziemlich zentral liegt. Daher kann man den Shuttle auch nutzen, wenn man gar nicht in das Kaufhaus will. Zurück gehts dann auch stündlich. Morgens um 10. 00 Uhr gibt's auch einen Shuttle nach Kuta, Rückfahrt 17. 00 Uhr. Für den muss man sich einen Tag vorher anmelden, ist auch kostenlos. Was nicht so gut funktioniert hat war die Bedienung beim Frühstück. Die Kaffe-Ausschenker irrten zum Beispiel ziemlich planlos umher. Es kam vor, dass am Nachbartisch gefragt wurde, ob die noch fast volle Tasse nachgefüllt werden soll und man selbst trotzdem vor der leeren Tasse sitzen blieb. Sofern man denn eine hatte. Wenn nämlich die erste Garnitur verfrühstückt war, wurde nur zögerlich wieder aufgedeckt.

Der Hotelgarten grenzt direkt an den Strand, nur getrennt von einer kleinen, etwa 2m breiten Strandpromenade, die im Prinzip nur von anderen Urlaubern auf dem Weg zu ihren Hotels genutzt wird und daher nicht stört. In unmittelbarer Umgebung des Hotels gibt es sowohl am Strand als auch zur Straße hin ausreichend Restaurants in fußläufiger Entfernung. Die Restaurants zur Straße hin sind oft eine Mischung aus Speiselokal und Kneipe und es gibt hin und wieder Live-Musik. Eine Disco oder ähnliches habe ich nicht gesehen, aber auch nicht gesucht. Sobald man aus dem Hotel kommt, wird man von Taxifahrern (offizielle und unoffizielle) angesprochen, ob man "Transport" wünscht. Man kann dann verhandeln oder innerhalb der Stadt die grünen Kleinbusse - Bemos - für 5000 Rupien (im November waren 14. 000 Rupien ein Euro) so weit man möchte nutzen. Für Ausflüge in die weitere Umgebung kann man sich für den ganzen Tag für etwa 40 Euro einen Fahrer - inklusive PKW - mieten. Wenn man Glück hat, spricht der auch leidlich englisch oder deutsch, so dass man auch etwas über das Land erfährt, was vielleicht nicht im Reise führer steht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab wohl Tennis Plätze, aufgrund der Hitze haben wir sie allerdings weder genutzt noch gesehen. Es gab ein umfangreiches Programm, für das es einen wöchentlichen Stundenplan gab. Der reichte von Auquaaerobic über Seviettenfalttechnik bis Kochdemos und Beachvolleyball. Ich fand das Angebot recht informativ und unterhaltsam. Der Stundenplan war an der Handtuchausgabe ausgehängt, zur Teilnahme gedrängt wurde man nicht. Swimmingpools gab es zwei. Einen recht schlichten, rechteckigen, und einen ewas größeren, geschwungenen. Sie waren beide hervorragend sauber. Jeden Morgen rückte eine Armada von Bediensteten an, reinigte den Pool und auch die Bereiche rundherum. In dem geschwungenen gibt es auch eine Swimm-Up Bar. Platz genug war in den recht großen Pools auf jeden Fall. Richtig ist allerdings, dass viel zu wenig Liegen vorhanden waren und man schon recht früh aufstehen musste, um einen schönen Platz - ober überhaupt einen Platz im Schatten - zu ergattern. Am Strand war es ziemlich heiß- selbst im Schatten - und das Meer war schon enttäuschend. Dass man bei Ebbe nicht schwimmen kann, das war bekannt und störte auch nicht. Allerdings war das Wasser recht rübe und es schwamm neben Seegras und einer dubiosen Schmierschicht an der Oberfläche auch sehr viel Müll im Wasser herum. Allerdings nur an manchen Tagen. Den Zusammenhang habe ich aber nicht erkannt. Der Strand wurde übrigens auch jeden Morgen abgerecht und der angeschwemmte Dreck vergraben. Der Strand war also wieder super sauber. Aber auch dort zu wenig Schattenliegeplätze.