Posthotel Donaustauf

Das Hotel ist wie der ganze Ort optisch sehr einladend. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Wir haben ein Arrangement in einer Suite mit drei Übernachtungen und zwei 3-Gang-Menüs inkl. einer Regensburg-Stadtrundfahrt gebucht.Ich denke, 3 Übernachtungen sind in der Gegend vollkommen ausreichend, danach hat man alles von Donaustauf und Regensburg gesehen. Ein PC mit Internet steht im Eingangsbereich in Rezeptionsnähe. In Donaustauf sollten unbedingt die Burgruine und die Wallhalla besichtigt werden. Und Regensburg ist natürlich ein Pflichtbesuch. Die 45minütige Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn durch Regensburg, die vom Hotel als Inklusivleistung vergeben wird, ist sehr sehenswert und würde sonst 8 € pP kosten. Wir haben uns Regensburg etwas größer vorgestellt, nach 2 Tagen hat man alles gesehen.

Wir hatten eine Suite gebucht, welche den Erwartungen entsprach. Sie war großzügig geschnitten, mit großem Wandspiegel im Eingangsbereich. Ein sehr moderner Flat-TV hängt drehbar an der Wand, so konnte sowohl vom Bett als auch von der Sitzecke geguckt werden. Die Schränke boten ausreichend Platz, das Bad war sehr modern, mit abgetrenntem WC-Raum, Fußbodenheizung (echt angenehm!) und Dusche mit Glastrennwand. Der beleuchtete Kosmetikspiegel ist auch sehr praktisch. Der einzige und echt große Nachteil besteht in den getrennten Matrazen, die im Ehebett ständig auseinanderrutschen, so dass immer einer in einer immer größeren Spalte liegen muss, wenn auf Körpernähe nicht verzichtet werden soll. Diese Spalte wurde auch nicht durchs Reinigungspersonal wieder gerichtet. Ein paar mehr Informationsbroschüren über den Ort und Umgebung hätten wir uns gewünscht. Auf Nachfrage wurde ein Stadtplan von Regensburg ausgehändigt. Die Preise der Minibar waren viel zu hoch. Ein Balkon wäre wünschenswert gewesen.

Die beiden 3-Gang-Menüs am Abend waren sehr gut, von hoher Qualität. Beim Hauptgericht konnte zwischen zwei Varianten gewählt werden. Dabei wird auf saisonale und gleichzeitig außergewöhnliche Variationen Wert gelegt. Die Kellner beherrschen alle Regeln der gehobenen Gastronomie. Umso enttäuschter waren wir ehrlich gesagt vom Frühstücksbuffet. Dieses konnte nicht den hohen Standards des Abends halten. Die Brötchen waren alle eher hart und trocken. Die Wurst- und Käseplatte waren überhaupt nicht ansprechend. Irgendwie hat das Liebevolle gefehlt. Positiv zu erwähnen sind das Rührei, die Brezeln und die Weißwürste mit entsprechendem Senf sowie der Sekt. Aber es kam häufiger vor, das etwas vergriffen war und nicht mehr aufgefüllt wurde. An allen drei Tagen war das Frühstücksbuffet identisch und für unseren Geschmack wenig umfangreich. Da es an einem langen Wandtisch aufgebaut wurde, waren die Wege sehr beengt und die sonst großzügigen Räumlichkeiten könnten an dieser Stelle besser genutzt werden. Werktags kann bis 10uhr gefrühstückt werden, sonntags bis 10.30 Uhr.

Das Personal ist außerordentlich freundlich und zuvorkommend, sowas erlebt man selten. Alle weiblichen Angestellten tragen ein Dirndel, was das Landestypische unterstreicht. Die Zimmerreinigung war am ersten Tag leider nicht zufriedenstellend (benutzte Gläser wurden stehen gelassen, kein neues Toilettenpapier, Waschbecken nicht gewischt), am zweiten Tag war es besser. Beschwerdegründe gab es nicht.

Der Ort Donaustauf ist schon an sich sehr sehenswert. Sowohl die Burgruine als auch die Wallhalla sollte man gesehen haben. Im Nachbarort sind verschiedene Einkaufsmöglichkeiten. Die Altstadt von Regensburg ist etwa 14 km entfernt. Abends sind allerdings die Bürgersteige von Donaustauf hochgeklappt, außer einem griechischem Restaurant gibt es keine Möglichkeiten, sich abends irgendwo hinzusetzen. Auf die ölffentlichen Verkehrsmittel würd ich mich abends auch nicht velassen.

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