- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Ankunft 10.09.06 Der Empfang an der Rezeption ist routinemäßig, hat man aber schon freundlicher erlebt. Zimmer 434: Ein Schwall von kaltem Rauch kommt uns entgegen, starker Geruch nach Zigaretten in Vorhängen und Betten. Der Blick geht auf einen Parkplatz und eine verlassene Appartementsiedlung, das Meer liegt im Winkel von 20 Grad links. Wir bitten als Nichtraucher um ein Nichtraucherzimmer. Nach Vermittlung durch den Neckermann-Reiseleiter Andy Bars ziehen wir am 11.09. um in Zimmer 419. Wir sind begeistert, Zimmer ist angenehm mit Blick auf den Pool und die Palmen. Nachts stellen wir einen Geruch nach Kanal fest. 12.09.- Gegen Mitternacht stinkt es wieder nach Klärgrube. Mittwoch 13.09. Wir informieren die Rezeption. Diese will den Hausmeister informieren. Dieser kommt nicht. Freitag, 15.09. : Nach dem Sonnenbad gegen 18.30 Uhr wieder dieser Geruch. Unsere Geduld ist angespannt. Wir informieren die Rezeption. Im Beisein ruft die Rezeptionistin den Hausmeister an. Dieser kommt grinsend eine Stunde später. Ich mache ihm in deutsch, englisch und mit Händen und Füßen die Misere klar. Aus dem Toilettenabzug wird die Luft nicht abgesaugt, sondern von oben reingedrückt. Ich habe eine böse Ahnung, zumal der Geruch unten am Pool bzw. aus einem Lüfter des Restaurants auch zu vernehmen ist. Ich schlage vor, mit Dichtband das Lüftergitter abzudichten. Er geht und kommt mit einem Kollegen und 2 Kartuschen Silikon sowie Weichfaserplatten zurück. Aus dem Bad wird eine Baustelle. Daumendickes Silikon hält bald die Platten, das Lüftungsgitter schließt Tesa-Band. In dieser Nacht stinkt es nicht nach Klärgrube, auch nicht in den folgenden Nächten. Dafür riecht es sehr intensiv nach Essigsäure, die das sich verfestigende Silikon abscheidet. Ab Montag, den 18.09. übernimmt der Klärgrubengeruch wieder die Oberhand bis zum letzten Ferientag. Nächstes Erlebnis: Wir buchen am 18.09. eine Granada-Fahrt zu 130 €. Abfahrt am Mittwoch 20.09., 07.25 h am Hotel. Wir lassen uns um 05.00 h wecken. Da es um 7.00 h noch kein Frühstück gibt bestelle ich ein Picknick-Paket für 06.50 h. Dieses ist um 06.50 h nicht fertig, dafür ist das Restaurant schon geöffnet. Wir erhalten ein Minimalfrühstück ein, da es ja „die feinen Sachen“ sonst erst um 8.00 h gibt. Offensichtlich klappt die Kommunikation zwischen Restaurant und Rezeption nicht. Wir stehen um 07.15 h an der Bushaltestelle. Der Bus kommt pünktlich. Von 14 Wartenden werden 5 Paare mitgenommen. Unsere Namen sind nicht auf der Liste. Da hat es ein Missverständnis gegeben, sagt uns der Reiseleiter der Granada-Fahrt. Der Tag ist für uns gelaufen - herrliche Ferien hier! Abends stellt sich heraus, dass die Rezeption das Fax des Reiseleiters an uns nicht weitergeleitet hat. Es gibt ja auch keine Zettel, die man unter die Türe stecken kann. Gegen 20.00 h klopft es an der Tür. Wohl als Entschädigung gibt es eine warme Flasche Sekt im eisgefüllten Kübel sowie eine handschriftliche Bitte der Hotelmanagerin, dass sie uns morgen gerne – wenn wir Zeit haben – sprechen möchte. Wir beschließen, für den Rest unserer Ferien für diese Damen keine Zeit zu haben, da es nicht unsere Aufgabe ist, sie auf die Defizite ihres Hauses aufmerksam zu machen. Wenn die Managerin diesen Job schon seit 2004 macht, dann müsste sie doch langsam mal wach werden. Weitere Eindrücke: Restaurant- was "Erika" geschildert hat, können wir in allen Punkten nur bestätigen. Das haben wir auch so erlebt. Vor allem die männlichen Bediensteten vermitteln den Eindruck, sie würden uns (die nackten Gäste) verachten. Sie sind undiszipliniert und unausgebildet, oft unhöflich. Das Essen ist wie geschildert eintönig, gewaschener Salat schmeckt nach Chlorwasser, Obst ist bisweilen auch faul. Oftmals kommen die Beilagen nicht rechtzeitig, dann ist das Fleisch schon kalt. Der Barkeeper in der Nachtbar des Hotels verweigerte uns einen Gin Fizz unter dem Hinweis „Problemo“. Für andere Cocktails schaute er erst mal in der Getränkekarte nach, was er an Zutaten überhaupt nehmen muss. Abendunterhaltung: Bis 22.00 h gab es Kinderprogramm für eine Hand voll übrig gebliebener Kids und Kleinstkinder. Danach gingen die jugendlichen Animateure meist nahtlos in das Erwachsenenprogramm über. Das Gebotene entbehrte nicht einer gewissen Lächerlichkeit, die zwangsläufig entsteht, wenn Dilettanten sich für die Bühne geboren fühlen. Der einstündige „Flamenco-Abend“ mit 3 jungen Damen, dafür ohne Flamenco-Gitarren und Kastagnetten, wurde schon nach 30 Minuten zu einer Shakira-Latino- Gedächnisparty mit abschließender Gästeanimation zum Ausleben der am Nachmittag erlernten Aerobic-Figuren, großspurig nach dem brasilianischen Tanz „Batuka“ benannt. Das vermag zwar vielleicht das überwiegend spanische Publikum zu begeistern, der Teilnahme der englisch-oder deutsch sprechenden Hotelgäste mit internationalem bzw. englisch ausgerichtetem Musikgeschmack konnte dies allerdings kaum fördern. Die spanischen Duos mit Drumcomputer und Soundprogrammer taten dann via schlechter Aussteuerung der Boxen das Übrige, um den letzten Keim der Begeisterung zu ersticken. Was hätte uns ein schlichter DJ mit toller Musik zum Tanzen gebracht. So bleibt nur die traurige Erkenntnis, dass das, was nichts kostet auch nichts taugt. Hotelgäste: Diese sind mehrheitlich Spanier, der Rest verteilt sich auf Engländer, Deutsche, Holländer und Belgier. Zu unserer Reisezeit war der Anteil der älteren Gäste (über 65 Jahre) sehr hoch. Jeder muss für sich entscheiden, wie er mit der optischen Wahrnehmung älterer Körper und deren Begleiterscheinungen zu Recht kommt. Fazit: Dies war unser erster FKK-Urlaub. Wir haben den Aufenthalt mit nahtloser Bräune und ohne störende Badekleidung sehr genossen und würden dies immer wieder tun. Wenn aber die Begleitumstände so wie im Vera Playa Club sind, dann ziehen wir eindeutig Qualität und Niveau vor. Dies hat nichts mit Nörglerei oder das berühmte Haar in der Suppe suchen zu tun. Wären die geschilderten Begleitumstände nicht gewesen, es wäre ein toller Urlaub uns in Erinnerung. So verbinden wir Vera Playa Club mit Gestank, unqualifiziertem Personal und langweiligen Abenden.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSchlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Norbert |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |