- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage an sich ist ein Traum. In einem sehr großen, weit angelegten Areal erstreckt sich eine traumhafte und gepflegte Gartenanlage. Großzügig verstreut liegen hier die Bungalows, die mit acht Zimmern bestückt sind. Die Zimmer sind in einem ordentlichen Zustand. Natürlich ist nicht alles auf neustem Standard, aber man sollte nicht vergessen, daß man auf Kuba ist. Es ist sauber, die Putzfrauen leisten einen guten Job und das ist denke ich das Wichtigste. Zu bemängeln ist lediglich, daß die Zimmer sehr hellhörig sind. Als eine Gruppe mit Italienern einzog bescherte uns das einen Umzug. Dieser lief übrigens total unproblematisch ab. Zur Gästestruktur läßt sich nur sagen, daß es überwiegend Kanadier ins Playa Costa Verde zieht. Diese verhalten sich teilweise leider so, wie es manche Deutsche auf Mallorca tun. Laut, rücksichtslos und manchmal auch am Rande mancher Peinlichkeit. So wurden zum Beispiel immer 1/2 Liter Thermobecher zum Befüllen mit an die Bars genommen. Hauptsächlich halten sie sich aber am Pool auf, der mit einer recht aufdringlichen Animation deren Ansprüchen gerecht zu werden versucht. Die Poollandschaft ist wirklich nett, aber spätestens beim Bingo mit George, der permanent ins Mikro plärrt, nehmen viele Gäste, die nur ihre Ruhe haben möchten reiß aus. Besonders schlimm ist es, wenn dann noch die Proben von den Abendshows diese Geräuschkulisse unterstützen. Von daher kann ich den Pool nur in der Mittagszeit empfehlen. Da empfehle ich eher den Strand. Der ist ein absoluter Traum und lädt zum Schnorcheln und Träumen ein. Karibik pur. Ein Glück, daß so viele Urlauber den Pool vorziehen. Wir haben von der Reisezeit den Anfang der Regenzeit erwischt. Viel später würde ich nicht mehr fahren, weil wir gerade in der zweiten Woche oft am Nachmittag Regen hatten. Glücklicherweise meist am späten Nachmittag, aber es hat einen schon einige Male ins Zimmer getrieben. Auch wenn der Regen sehr warm und angenehm war. Die Gewitter hingegen waren es nicht. Imodium sollte man auf jeden Fall mitnehmen. Auch ausreichend viel. Wie gesagt, es kann das Klima, oder aber die Zeitumstellung gewesen sein, die alles ein wenig durcheinander gebracht hat. Aber die Mängel im Buffetrestaurant sollten einen vorsichtig sein lassen.
Wie oben schon erwähnt sind die Zimmer in Ordnung. Sie werden gut gereinigt und sind ansprechend eingerichtet. Es gibt einen Fernseher mit DW-TV. Dort kann man dann deutsche Nachrichten sehen. Desweiteren gibt es die Minibar, die jeden Tag mit Wasser aufgefüllt wird und eine Kaffeemaschine. Die Betten sind für Hotelbetten wirklich bequem. Ich habe gut geschlafen, brauchte aber des öfteren mal meine Oropax, weil es etwas hellhörig war. Dann ging es aber. Unser erstes Zimmer hatte leider nur einen Balkon der nach hinten raus ging. Mit Blick in die Pampa. Als wir aber umgezogen sind, hatten wir einen tollen Balkon mit Blick in die Gartenanlage. Die Zimmer sind klimatisiert, wobei sich die Temperatur irgendwie nicht so genau einstellen läßt. Es wird dann schon mal etwas kühl und man muß noch mal nachstellen. Auf jeden Fall sollte man die Klimaanlage nutzen und nicht das Fenster aufmachen. Die Mücken würden diesen Fehler gnadenlos bestrafen. Ebenso empfiehlt es sich eines der Badehandtücher vor die Tür zu legen. Unter dem Türschlitz könnten doch schon mal nette Krabbeltiere hereinkommen. Das ist normal und dem kann man vorbeugen. Das Badezimmer war auch sehr schön und es gab sogar eine ordentliche Badewanne. Wir haben uns in dem Zimmer wohl gefühlt!
Das große Manko des Hotels in meinen Augen. Fangen wir beim Frühstück im Buffetrestaurant an: Es schien von Lust und Laune des Personals abzuhängen, ob man hygienische Verhältnisse vorfindet oder nicht. So kam es vor, daß morgens diese wunderbaren, schwarzen Vögel durch die Brötchen turnten und sich nach Lust und Laune bedienten. Das Personal schien keinerlei Bedenken bezüglich Krankheiten (die Vögel nun mal übertragen) zu haben und beobachtete dies interessiert. Manchmal haben sie dann Netze drüber gehangen, die aber auch nur bedingt geholfen haben. Das Frühstück war sehr auf Kanadier zugeschnitten. Sehr fettig und manchmal nicht wirklich lecker. Das Mittagessen haben wir nie zu uns genommen, weil wir zu der Zeit am Strand waren. Dann nahmen wir nur einen schnellen Imbiss in der Snackbar zu uns. Der wiederum war besser, als alles was ich im Buffetrestaurant gegessen habe. Und das wo er doch nur aus Sandwiches, Hotdogs, Burgern oder Obstsalat bestand. Aber das alles war wirklich sehr genießbar. Abends im Buffetrestaurant gab es dann noch verschiedene Dinge wie: Dicke Käfer im nichtabgedeckten Essen oder Obst. Klar, daß Insekten nicht ausbleiben. Immerhin war ja an den Seiten des Restaurants alles offen, was in der Karibik ja auch üblich ist, aber die Möglichkeit das Essen abzudecken, sollte selbst auf Kuba gegeben sein. Dazu kam, daß die bereit gestellten Speisen teilweise ungenießbar waren. Ein Beispiel war die Lasagne. Frische Sachen hingegen, wie der Braten waren wirklich gut. Auch die Nudeln, die frisch zubereitet wurden waren sehr lecker. Auf Dauer war das dann aber ein bißchen eintönig. Also um es kurz zu machen: Vorsicht bei den Speisen, die länger dort liegen. Man sollte sie (wenn man sie denn mag) genauer inspizieren. Das italienische und das kreolische Restaurant hingegen war sehr gut. Hier kann man seinen Magen dann wirklich schonen. Und man wird ganz hervorragend bedient. Ich weiß übrigens nicht woran es lag, daß meine Freundin und ich, sowie eine Freundin tagelang Magenprobleme hatten. Vielleicht an der Klimaumstellung, an der Zeitverschiebung oder aber wirklich am Essen. Aber wir mußten ein paar Tage Imodium einnehmen.
Das Personal war stets bemüht den Gästen die Wünsche zu erfüllen. Natürlich gibt es auch mal Personen, die schlechtere Laune haben. Das kommt aber ganz selten vor und ist denke ich auch menschlich. Besonders hervorheben möchte ich das Personal der Snack Bar und das des italienischen a la Carte Restaurants. In der Snack Bar war stets gute Laune und es wurde viel gelacht. Im italienischen Restaurant stand Service ganz weit oben. Lediglich im Buffet Restaurant wurde schon mal "gepatzt", aber dazu später mehr. Wie oben schon erwähnt hatten wir auch mit einer Zimmerumbuchung keinerlei Probleme.
Die Entfernung zum Strand ist ein Katzensprung. Nur kurz über das Feuchtbiotop rüber und schon ist man da. Von jedem Bungalow recht kurz zu erreichen. Das Feuchtbiotop ist übrigens ein interessanter Blickfang, der allerdings sehr viele Moskitos beherbergt. Abends ist unbedingt Autan aufzutragen. Ein großer Nachteil ist, daß das Hotel im absoluten Nichts steht. Der nächste Ort Guardalavaca ist mit dem Auto 10 Minuten weg, aber dort gibt es nichts besonderes. Zu Fuß ist überhaupt nichts zu erreichen. Man kann zwar ganz nett wandern, aber Abends ist man voll und ganz auf das Unterhaltungsprogramm des Hotels angewiesen. Unabhängig davon, daß ich sowieso kein Fan von so einem Unterhaltungsprogramm bin, war es aber wirklich nicht sehenswert. Ausflüge kann man allerdings ein paar nette im Hotel über den Reiseveranstalter buchen. Bei uns war das Tui. Wir haben drei Touren gemacht, von denen ich zwei sehr empfehlen kann. Die Tour in der Umgebung von Guardalavaca für lediglich 13 !!! Cucs und auch die zu Fidel Castros Geburtshaus mit Besuch eines dreihundert Meter hohen Wasserfalls. Holguin hingegen hat mir nicht sehr gefallen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ja, wie oben schon erwähnt: Ein schöner Pool mit einer tollen Poolbar, der aber ziemlich laut war. Die Animation war aufdringlich und sehr einfallslos. Und wenn nicht gerade Animation war, lief meist schon am frühen Morgen Technomusik. Beim Internet sollte man sehr viel Geduld haben. Es ist auf Kuba sehr langsam. Meistens dauerte es 10 Minuten, bis meine AOL Seite geladen war. Da kann aber keiner was für. Das ist eben Kuba. Die Abendshows kann man sich sparen, allerdings ist die Lobbybar sehr schön. Nur wenn das Hotel voll belegt ist, dürfte diese doch sehr eng werden. Wunderschönes Ambiente zauberte der Pianomann, der dort jeden Abend spielte. Das große, große Plus ist einfach der Strand in dieser traumhaften Bucht. Der hat diesen Teil der Bewertung auch voll rausgerissen. Es gibt genügend schattige Plätze mit ausreichend Schirmen und Meerbeerbäumen. Der Sand war blitzweiß und das Wasser so, wie man es in der Karibik haben möchte. Warm und kristallklar. Ist man in der glücklichen Lage seine Taucherbrille und den Schnorchel dabei zu haben, dann sieht man eine Unterwasserwelt, die man so schnell nicht vergisst. Korallen (die leider von manchem Tourist schon Blessuren haben) und Fische in den unterschiedlichsten Farben. Diese schwimmen schon beim Betreten des Wassers in Scharen um die Füße. Kleiner Tipp: Bananen mögen die besonders gerne. Das Meer ist spiegelglatt und man kann sich von seiner Liege aus gar nicht satt daran sehen. Die Liegenverteiler machen übrigens auch einen guten Job. Es gibt auch noch die kostenlose Möglichkeit sich ein Kanu oder ein Tretboot zu schnappen und mal etwas weiter raus auf die Bucht zu fahren. Man kann auch einen Katamaran ordern, wobei man den nicht selber fährt. All das ist im Preis mit inbegriffen. Man sollte aber auch hier nicht das Trinkgeld vergessen. Sowohl für die Liegenjungs, als für das Personal bei den Booten. Wer diesen Strand nicht jeden Tag nutzt ist selber schuld!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |