Pickalbatros White Beach Resort - Hurghada

Das Hotel allgemein ist natürlich neu und deshalb in dieser Beziehung sehr ansprechend und modern. Ca. ¼ der Anlage ist aber wohl noch gar nicht in Betrieb genommen, wir hatten jedenfalls immer einen Block im Blick, wo noch gearbeitet und eingerichtet wurde. Das Hotel war nach unserer Schätzung ca. 30-40% ausgelastet. WLAN ist in der ganzen Anlage kostenlos, etwas nervig ist nur, dass man sich ständig neu anmelden muss. Der Empfang war gut, was evtl. an dem nicht ausgelasteten Hotel lag. Leider gab es zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit sehr viele arabische Familien. Diese haben leider gar keinen Anstand mussten wir feststellen – teilweise mutierte das Restaurant zum Spielplatz! Wir waren zuletzt im Albatros-Palace im März und hatten dort schon festgestellt, dass wir eigentlich kein Pickalbatros-Hotel mehr besuchen wollten, da wir zuvor 2x in einem Jaz-Hotel deutlich bessere Erfahrungen gemacht haben. Aufgrund der sehr positiven Bewertungen hier – und weil es ja ein neues Hotel war – wollten wir es doch noch einmal versuchen. Leider – es wird künftig bei der eigentlichen Entscheidung bleiben. Da die Gästebetreuung ja in den Kommentaren immer schreibt, dass Sie gerne wüssten, wo die Fehler liegen, wird die Bewertung etwas ausführlicher.

Wir hatten ein Sparzimmer. Die befinden sich wohl immer im Erdgeschoß zum Pool hin. Das Zimmer ist ausreichend groß und mit allem Notwendigen ausgestattet. Alles (noch) schön neu. Es gibt ausreichend Ablagemöglichkeiten. Warum es allerdings bei gebuchtem Doppelzimmer dann zwei getrennte Einzelbetten gibt, ist nicht ganz nachvollziehbar. Wir haben diese dann zwar zusammengeschoben – aber somit gab es nur noch auf einer Seite einen Nachttisch. Die Betten waren aber angenehm bequem, waren ja auch noch fast neu. Die Klimaanlage funktionierte problemlos und war relativ ruhig. Warum diese allerdings nicht mit der Hauptstromschaltung über die Zimmerkarte gekoppelt ist, weiß man nicht – sie muss immer extra wieder eingeschaltet werden. Und – wenn Nachts der Strom ausfällt (was öfter vorgekommen ist), dann geht auch die Klimaanlage leider nicht wieder an und bleibt aus. Es gibt einen angenehmen 32“ Flat-TV, mit ARD/ZDF, und es sollte lt. Plan RTL und SAT1 geben (gab aber nur RTL2 und SIXX). Ein Notizblock ist zwar vorhanden – jedoch ohne Stift relativ nutzlos. Der (kostenlose) Safe war angenehm groß, mit Zahlen-Code. Leider war der bei unserer Ankunft geöffnet und verschlossen, so dass er erstmal nicht nutzbar war und wir jemanden holen mussten (kurzfristig wurde der Safe gangbar gemacht). Nur: so etwas sollte bei der Zimmer-Endabnahme eigentlich jemandem auffallen! Ebenso fehlten bereits bei der Ankunft die Softgetränke in der Mini-Bar. Das wurde ebenfalls kurzfristig behoben, jedoch klappte es auch in den Folgetagen nicht. Erst nach einer Mitteilung bei der Gästebetreuung funktionierte es dann. Anstelle der normalen Schilder „nicht stören“, „Zimmer reinigen“ gibt LED-Beleuchtungsanzeigen. Das ist natürlich deutlich besser. Zwischen Bad und Zimmer ist eine Glasscheibe eingebaut. Der Sinn erschließt sich nicht so ganz und ich finde es auch nicht so toll, wenn man vom Bett zur Toilette schauen kann (das hätte man baulich anders lösen müssen). Und – wenn schon so eine Scheibe eingebaut ist, sollte man die auch einmal saubermachen! Während unserer 11 Tage Aufenthalt wurde die Scheibe jedenfalls definitiv nicht saubergemacht! Der Spiegel im Bad hat eine Beleuchtung, die sich jedoch nur oben direkt am Spiegel ein-/ausschalten lässt. Warum hat man hier nicht eine (besser erreichbaren) Schalter mit eingebaut? Leider hat es beim Betreten des Zimmers immer übel gerochen – das kam wohl irgendwo vom Abfluss (ist uns auch sonst in den Gängen teilweise vor den Zimmern aufgefallen). Eine große Schwachstelle ist die Verbindungstüre zwischen den Zimmern! Zuerst hatten wir Nachbarn mit einem kleinen Kind, das man immer schreien hörte, anschließend kamen sehr junge Leute, die sicherlich einen Hörschaden hatten – so laut, wie die immer die Musik aufgedreht haben. Ohne die Verbindungstüre wäre das sicherlich nicht wirklich aufgefallen, denn die Mauern scheinen besser isoliert zu sein.

Leider waren von den 3 Buffet-Restaurants nicht alle (wie auf dem Plan eigentlich angegeben) geöffnet. Es war immer nur 1 Restaurant zum Frühstück und Mittagessen geöffnet, und 2 im Wechsel zum Abendessen. Leider ist das Ambiente nicht wirklich 5* entsprechend. So gibt es z. B. keine weißen Tischtücher, kein doppeltes Besteck – wie man es eigentlich von 5* doch erwarten könnte. Auch gab es für die ersten Gäste im Restaurant aufwändiger gefaltete Servietten, als für die Gäste, die erst später zum Essen gegangen sind. Zum Frühstück gab es unterschiedliche Säfte – einer schmeckte wie frisch gepresster Orangensaft. Mit dem Kaffee zum Frühstück ist es leider etwas problematisch. Anfangs gab es Kaffee nur „auf Bestellung“. Das führte dazu, dass wir bis zu 15 Min. auf einen Kaffee zum warteten. Später wurde dann zwar doch endlich ein Kaffeeautomat aufgestellt – jedoch konnte man seinen Kaffee noch immer nicht selbst holen, weil dann sofort ein Keller neben einem stand und den Kaffee bringen wollte. Serviert wird der Kaffee einfach in der Tasse mit Löffel – ohne Untertasse (obwohl es welche gab, denn die standen ja daneben). Das Essen ist leider nicht sehr „anspruchsvoll“. Es steht zwar teilweise ein Grill da, dort gibt es jedoch nur Köfta und Fisch. Warum grillt man nicht auch mal ein Steak? Überhaupt ist das Essen eher auf Masse, denn auf Qualität ausgerichtet. Denn Gulasch oder Geschnetzeltes, was es fast ständig gab, klingt nicht wirklich anspruchsvoll. Auch die Salate waren immer nur die gleichen – nichts, wie Eier- oder Wurst-/Käsesalat… Den Geschmack von „Chlorwasser“ anstelle von Sprite (anderweitig schon in einer Bewertung erwähnt) hatten wir leider auch mit dabei. Ebenso klappte es nicht so mit dem „Nachschub“. Es gab öfter leere Tröge, die bei ein wenig Vorplanung nicht hätten sein müssen (warum z. B. muss man gut 5 Min. auf neue Pommes warten?). Pommes gab es zum Abendessen übrigens auch meist nur in einem der beiden Restaurants. Nun – das fordert eben dazu auf, entweder in 2 Restaurants zu essen, oder eben das Essen von einem ins andere Restaurant zu holen.

Der Service ist etwas durchwachsen. Es gibt supernette Angestellte (hier vielen uns besonders der Kellern in der Lobbybar, der Kellner am Strand, der Lifeguard am Strand, der Chef im Bereich Foodcourt extrem positiv auf). Es gibt aber auch Personal, welches das mit der Freundlichkeit erst noch „lernen“ muss (z. B. der Herr in beiger Hose/Streifenhemd/Schurbart, der wohl die Aufsicht in den Restaurants hatte. Der konnte nie Grüßen. Die meisten Kellner im Restaurant waren auch freundlich. Jedoch hat es teilweise sehr lange gedauert, bis man bemerkt wurde (man beachte die Auslastung, teilweise waren vielleicht 5 Tische im Restaurant besetzt!). Mit dem Oberkellner hatten wir auch eine „Begegnung“. Der kam einmal Mittags und fragte uns, wie das Essen sei, nahm die (kritische) Antwort entgegen und seit diesem Tag hat er uns immer gerne „übersehen“. Das Hotel war ja während unserer Anwesenheit nur teilweise belegt. Wie das mit dem Service aussieht, wenn das Hotel voll belegt ist, möchte man sich gar nicht vorstellen…. Gut war auch die deutschsprachige Gästebetreuung.

Das Hotel ist nahe am Flughafen (ca. 10 Min. Transfer), jedoch bemerkt man keinen Fluglärm. Vom Hotel raus, auf der rechten Seite findet man auch viele versch. Läden/Einkaufsmöglichkeiten/Bars & Restaurants.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gut war, dass es eigentlich immer sehr viele freie Liegen/Plätze gab. Die Liegen am Pool sind leider jetzt nicht so toll, denn es gibt nur 2 Verstellmöglichkeiten und keine Auflagen. Die Liegen am Strand sind die bekannten, guten alten Holzliegen mit Auflagen (und sogar Kissen). Das ist super. Die Poolanlage ist schön und groß. Leider war das Wasser im Pool doch immer recht kalt. Am Pool bekommt man Getränke in Gläsern, die i. d. R. auch gebracht werden. Ist natürlich einerseits toll mit den Gläsern, andererseits fällt ja doch immer wieder ein Glas herunter und dann wird es gefährlich. Am Meer bekommt man Getränke in Flaschen im Sektkübel mit Eis gefüllt gebracht – das ist natürlich absolut Spitze (warum eigentlich nicht auch am Pool?) Es gibt am Meer wohl Ebbe und Flut, denn Nachmittags gegen 15 Uhr, war plötzlich deutlich weniger Wasser vorhanden und es ging noch deutlich weiter hinein, als später dann so gegen 17 Uhr. Das Meer ist insgesamt sehr flach, aber sehr klar und warm – und, man braucht eigentlich keine Badeschuhe, wie anderswo. Sehr nervig sind die ständigen Belästigungen durch die Verkäufer für Massagen, Ausflüge, Tauchen, Schnorcheln. Lustig hierzu die Aussage vom Reiseleiter, dass die ja „nicht mit dem Hotel zu tun haben“. Komisch – warum können/dürfen sie dann ständig auf dem Gelände herumlaufen und Gäste „belästigen“?