Pickalbatros White Beach Resort - Hurghada

Schönes Familienhotel für Kinder bis 10 Jahre. Tolle Pools, moderne Zimmer und recht ordentliches Essen. Leider nerven die Verkäufer auf dem Gelände extrem und dauerhaft, teilweise sind sie auch nicht seriös.

Sehr modern und nett eingerichtet. Balkon mit "Plexiglasgeländer", so können auch kleine Kinder gefahrlos auf den Balkon und sich alles schön ansehen. Das Bett war sehr gemütlich. Klimaanlage hat gut funktioniert und war für ägyptische Verhältnisse leise. Es waren immer ausreichend Getränke in der Minibar und Kaffee beim Wasserkocher. WLAN ist praktisch unbenutzbar. Wir hatten zwei Doppelzimmer mit Meerblick gebucht. Beim Check-In wurde uns dann mitgeteilt, dass wir ein Upgrade auf eine Suite erhalten würden, sie wird aber gerade noch gereinigt. Also saßen wir eine Stunde in der Lobby und warteten. Danach wurden wir in die "Royal"-Suite geführt. 2 Zimmer mit jeweils einem Doppelbett, ein Flur ohne Türen, ein Bad. 2 Meter unterm Fenster die Bar, in der Abends das Leben tobt, Von dort aus konnte man schön ins Zimmer reingucken. Dazu noch ein kleiner Balkon über der Bar mit ähnlichen Einblicken und etlichen Wärmetauschern für die Klimaanlagen darunter. Hier wollte uns das Hotel ganz offensichtlich veralbern (man kann es ja mal versuchen...), zumal eine Suite preislich günstiger ist als 2 Doppelzimmer. Und dann versuchen die noch, uns die mieseste ihrer Suiten als kostenfreies Upgrade zu verkaufen. Und lassen uns dann darauf noch eine Stunde in der Lobby warten. Diese "Suite-Upgrades" statt den gebuchten und bezahlten zwei Doppelzimmern schienen bei Pickalbatros-Hotels System zu haben. Im April hat das der Jungle Aqua-Park auch schon bei uns probiert. Dort war aber schon aus der Suite-Beschreibung völlig offensichtlich, dass wir da recht klar übervorteilt werden sollten. Vielleicht sollte das Hotel diese Methode nochmal überdenken. Anschließend haben wir nach einem weiteren Zwischenumzug am nächsten Tag dann zwei sehr schöne Zimmer mit Verbindungstür bekommen, die wir jederzeit gern wieder nehmen würden.

Das Essen ist im Vergleich zum letzten Jahr besser geworden, es gibt aber noch Potential nach oben. Im Food-Court sollte das Speisenangebot vielleicht noch etwas erweitert werden. Im Wow war es sehr schön, kann ich nur empfehlen, auch wenn sich die Tiramisu für den europäischen Gaumen ungewohnt anfühlt.

Der Service ist im allgemeinen sehr gut, wenn man etwas Trinkgeld gibt wird man auf Händen getragen. In Ermangelung einer passenden Kategorie zähle ich aber auch die auf dem Hotelgelände verkehrenden Verkäufer zum Service. Ich war jetzt bestimmt schon 15 mal in ägyptischen Hotels aber nirgendwo sonst waren die Verkäufer so aufdringlich, nervig und anhänglich wie in diesem Hotel. Wenn man am vorderen Pool lag konnte man schön sehen, wie alle gegen 15 Uhr ausgeschwärmt sind. Wir zählten 5 Verkäufer für Spa-Leistungen, 3 für Motor-Safari und 2 für Bootstouren und Tauchgänge und sowas. Gerade wenn man neu im Hotel angekommen ist stürzen die sich alle nacheinander auf einen, bei uns waren es am ersten Tag zwischen 15 und 16 Uhr am Kinderpool insgesamt 7 Verkäufer, echt lästig. Während woanders dann ein freundliches "Nein danke" für Ruhe sorgt hilft dies hier nicht. Es geht immer weiter: "Hey Chef, möchtest Du Maniküre, mache gute Preis. Hey Boss... gucke hier...", das Gleiche dann vom nächsten Spa-Verkäufer, dann von allen Motor-Safari-Verkäufern und der Tauchbasis und jeder erzählt einem dann noch, das er Dich ja von allen anderen Verkäufern zuerst angequatscht hätte und Du nur bei ihm kaufen sollst. Kurz nach den Verkäufern kam dann noch eine freundliche Dame von der Guest Relation, der ich gleich meinen Kummer klagte. Sie sagte, sie will es ans Management weitergeben (das scheint dort die Standard-Antwort zu sein), geändert hat sich in den übrigen 13 Tagen leider nichts. Wir hatten uns dann doch mal dazu hinreißen lassen, eine Quad-Safari zu machen. Wir verhandelten und verhandelten und einigten uns dann auf einen immer noch recht hohen Preis für die Safari, dafür sollten dann Helme, Arafat-Tuch, 2 Stunden Quad fahren (für jeden ein Quad) und 30 Minuten Wüsten-Buggy inklusive sein. Nachdem der Verkäufer meine Bitte, dies auf der Quittung zu vermerken mehrfach ignorierte, tat ich es und anschließend unterschrieben wir beide. Die Gruppe sollte klein sein, nur noch eine andere Familie mit 2 Mädchen sollte mitkommen. Als es dann losging wurden dann 12 Leute auf einen Jeep gequetscht (spannenderweise wurde jeder der Familen erzählt, dass nur noch eine Familie mit den 2 Mädchen mitkommt) und nach einem Tankstop ging es dann zur Basis von Crystal Safari ca. 5 Minuten Autobahn von der Senzo-Mall entfernt. Vor der Fahrt wurde wurden uns noch die Quittungen abgenommen. Glücklicherwiese habe vorher von der Quittung noch ein Foto mit dem Handy gemacht, denn in der Quad-Basis von Crystal-Safari wollte dann keiner mehr etwas von den versprochenen Leistungen wissen. Jeder der Truppe sollte 3€ für ein zerfranstes und heruntergekommenes Arafat-Tuch zahlen, Helme habe ich erst gar nicht gesehen. Allerdings gab es für das dort gezahlte Geld auch keine Quittungen, mit denen man das Geld dann im Hotel von dem Verkäufer hätte zurückfordern können. Als ich dann freundliche darauf hinwies, dass dies bei uns im Preis inklusive ist (und ihm das Foto der Quittung zeigte, die uns sein eigener Fahrer abgenommen hatte) wurde der Herr dort sehr ungemütlich und sagte, wir könnten uns draußen in einen Bus setzen, wir würden ins Hotel gefahren und sollten uns mit dem Verkäufer einigen. Er hätte mit dem Verkäufer im Hotel nix zu tun (!). Als ich dankend ablehnte wurde er immer lauter, brüllte ständig irgendwas auf arabisch in sein Handy und beruhigte sich erst, als der Rest unserer Reisegruppe mit dem Quads schon losgefahren war. Dann bekamen wir die Arafat-Tücher wie gebucht umsonst. Dann sollte mein Sohn plötzlich kein eigenes Quad bekommen, was ich allerdings auch gebucht und bezahlt hatte. Wieder ging die Diskussion los, wieder wurde es laut, wieder wurde ein armes Handy auf arabisch angebrüllt, zum Schluss ging es dann aber plötzlich doch und mein Sohn ist zusammem mit einem Guide gefahren. Das Gleiche wiederholte sich dann am Ende der insgesamt nur 90 Minütigen Safari (die Spaß gemacht hat), als wir dann noch die Buggy-Tour machen wollten. Die Buggy-Tour beschränkte sich dann aber auf ca. 10 (statt 30) Minuten. Als ich zurück im Hotel den Verkäufer auf die Probleme ansprach sagte er nur kurz, dass es beim nächsten Mal bestimmt besser wird und suchte das Weite. Bei der Gästebetreuung habe ich das auch mal angesprochen, sie wollte das ans Management weitergeben, naja, mittlerweile ahnte ich schon, was das bedeutet. Als Fazit kann ich nur dringend davor warnen, im Hotel so eine Motor-Safari zu buchen. Sowas gibts auch wesentlich billiger (z.B. auf book-tour-egypt.com - mit denen haben wir einen Ausflug nach Kairo gemacht - toll), dort zahlt man dann zwar für das Tuch und so extra, allerdings kostete es auch nur 12 € pro Person. Und man fühlt sich nicht so betrogen.

Kurzer Flughafentransfer. Vor der Tür eine Promenade mit ein paar einheimischen Geschäften. Wenn man aus dem Hotel raus und nach rechts geht kommt nach 200m ein größeres Souvenir-Kaufhaus mit festen Preisen, wo man nicht dauern angequatscht wird. Dort kann man dann auch Briefmarken zusammen mit Postkarten kaufen. Der kleine Shop im Hotel ist eher schwach.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr schöne und große Pools, sowohl für die Erwachsenen als auch für die Kinder, alle hatten ihren Spaß. Der Strand ist für Hurghada auch sehr gut. Die Animation ist da und gut aber nicht aufdringlich - perfekt. Leider werden die Kinderpools immer schon zwischen 16:45 Uhr und 17 Uhr abgeschaltet und um 17:30 Uhr dann die Kinder aus dem Pool gepfiffen. Schade, wenn der Mittagsschlaf etwas länger war, blieb nicht viel Zeit zum Spielen. Auch aus dem Meer und den großen Pools wurde man um 18 Uhr von den Life Guards sprichwörtlich herausgepfiffen. Schade, wir hätten gern noch länger gebadet, im Nebenhotel tobte zu dieser Zeit auch noch das Leben im Meer, nur bei uns wurde an Strand und Pool gepfiffen bis keiner mehr im Wasser war. Die Gästebetreuung wollte den Vorschlag, doch zumindest die Kinderpools etwas länger zu betreiben, an Management weitergeben, naja.