Pickalbatros White Beach Resort - Hurghada

Super erster Eindruck, der Hoffnung machte sich hier gut und in Ruhe verbunden mit einem Badeurlaub erholen zu können.

Wir hatten ein Zweibettzimmer mit Zustellbett in der vierten Etage mit Blick über die gesamte Anlage und seitlich zum Roten Meer. Das Zimmer war trotz des dritten Bettes sehr geräumig und das Bad für ein Hotelzimmer riesig (Toilette, Bidet, 2 Waschbecken, Badewanne und eine Regenschauerdusche). Geschlafen haben alle in den riesigen Betten sehr gut. Stauraum für unsere Sachen war mehr als ausreichend vorhanden, selbst im Bad, was das Auspacken als auch das halten einer Grundordnung sehr leicht machte. Insgesamt geschmackvoll modern eingerichtet. Die Zimmerreinigung erfolgte durch unseren Putzboy Ahmed Ali immer zu unserer vollsten Zufriedenheit. Vielen Dank nochmals dafür. Im Gegensatz zu anderen Hotels sei hier hervorgehoben, dass immer drei Handtücher, Gläser und Tassen über den gesamten Urlaub stets gereinigt im Zimmer verblieben (ist leider sonst keine Selbstverständlichkeit!).

Das Frühstück ließ keine Wünsche offen. Alles was frisch incl. des Orangensaftes (wer wollte konnte auch andere frische Säfte oder auch Smoothies bekommen). Eispeisen in allen möglichen Varianten wurden frisch zubereitet (Rührei nicht in „Eimern“, die bereits einige Zeit stehen oder in Milch schwimmen). Süß oder herzhaftes Frühstück, alles möglich. Auch Früchte waren bis hin zu Mangos ausreichend vorhanden. Cornflakes in allen Varianten sowie spezielle Joghurts wurden angeboten. Schön wäre es gewesen, wenn das Angebot des Asiaten komplett auch im Saffron vorhanden gewesen wäre (Luxusproblem :-)). Foodcourt war abwechslungsreich und ließ uns lediglich am Anreise- und Abreisetag ins normale Restaurant wechseln. Nudeln und Pizzen werden frisch zubereitet. Die Zutaten sind frei wählbar. Am Stand Sandwiches gab es nicht nur diese sondern auch andere Speisen, welche täglich wechselten. Positiv an dem Konzept ist hervorzuheben, dass die Selbstbedienung auf ein Minimum eingeschränkt ist, was eine sonst anzutreffende „Mancherei“ verhindert. Trotzdem gab es keine Wartezeiten, auch bei voller Belegung des Hotels. Das Abendessen ist auf drei Restaurants aufgeteilt. Den Asiaten hatten wir im Albatros Palace zwar etwas besser kennen gelernt, war aber noch i. O., wenn auch sehr indisch geprägt. Freitags ist Fischtag, was es für nicht Fischesser etwas schwierig gestaltet. Eine größere Alternative wäre hier wünschenswert. Wir haben meistens im Saffron gegessen, das Essen war sehr gut, jedoch wäre etwas mehr Abwechslung sehr gut. Allergiker erhalten auf Wunsch eine recht gute Unterstützung durch die jederzeit ansprechbaren Köche. Auch existiert eine sehr umfangreiche Diät-Ecke (nicht jeden Tag die gleichen drei Möglichkeiten) sowie zum Frühstück ein Angebot für gluten und laktosefreie Speisen. Das WOW-Restaurant (1 X pro Woche möglich) ist im Bezug auf die angebotene Vielfalt der Speisen und der Atmosphäre eine wunderschöne Abwechslung, jedoch sollte man für die gereichten Portionen einen sehr guten Appetit mitbringen. Auch hier war der Service Erste Klasse. Allgemein ist zu bemerken, dass egal zu welchen Mahlzeiten und an welchem Ort die Qualität der Speisen für ägyptische Verhältnisse sehr hochwertig ist. Meckerer sollten z. B. bei Rindfleisch bedenken, dass regional die Festigkeit unterschiedlich ausfällt, was allein an dem Wachstumsort der Tiere liegt. Uns hat im gesamten Hotel die Sauberkeit nicht nur in den Restaurants sondern in der gesamten Anlage begeistert. Selbst alle öffentlichen Toiletten (selbst am Pool / Strand) waren jederzeit benutzbar und sauber.

Es stellt sich hier eigentlich nicht die Frage was man bekam, sondern was man noch durfte :-). Der Service hat alle unsere bisherigen positiven Reiseerfahrungen bei weitem getoppt. Jeder Wunsch wurde einem von den Augen abgelesen und erfüllt. Selbst am Pool wurde man bedient und sogar nach ein bis zwei Tagen im Rahmen seiner Bestellgewohnheiten teilweise automatisch bedient. Der Poolboy am Non-Active-Pool war einfach spitze und konnte schleppen (tragen kann man das schon nicht mehr nennen) bis zum Umfallen. Nicht nur, dass Getränke gebracht wurden, nein man hat durch die Bereitstellung von Kübeln mit Eis auch dafür gesorgt, dass diese nicht zur warmen „Plärre“ wurden. Auch am Foodcourt war der Service nicht zu überbieten. Karem Gaber hat auch hier sehr gut für unser Wohlergehen zum Mittag als auch zur Kaffeezeit gesorgt (Danke dafür). Der Service im Restaurant beim Frühstück und Abendessen im Saffron war super und ließ keine Wünsche offen. Die Servicekraft Essmann war besonders gut, leider hatten wir nur eine Woche das Vergnügen. Als Mannager zeichnete sich Mohamed Essam durch seine freundliche Art und in Stoßzeiten durch seine Unterstützung der Servicekräfte positiv aus. Er hatte immer ein nettes Wort und erledigte alles ohne jegliche Hektik für die Gäste aufkommen zu lassen. Die Rezeption machte bei Ankunft und Abreise einen ausgezeichneten und sehr freundlichen Job. Kleinere Probleme wurden umgehend gelöst bzw. über das Hotelmanagement weiter geleitet, der Anliegen ernst nimmt und lösungsorientiert, freundlich und zuvorkommend handelt. Mehr geht eigentlich nicht!

Das Hotel liegt in kurzer Entfernung vom Flughafen direkt an der letzten Straße vor dem Strand zum Roten Meer. Zimmer sind alle in den Innenhof gerichtet, so dass weder Flug noch Verkehrslärm zu hören ist. Die gegenüberliegenden Geschäfte sind nicht zu empfehlen (Händler aufdringlich und „Halsabschneider“), jedoch wer beim Verlassen des Hotels sich rechts hält und einige Schritte am Nachbarhotel vorbei geht, trifft einige gute Geschäfte und auch auf ägyptische Lebensweise mit auch einheimischen Supermärkten, Souvenirläden und Apotheken (Apotheke ANTEKA Dr. Sameh Pharmacy ist zu empfehlen und hat bei einer Allergie fachkundig geholfen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es existiert eine Animationsgruppe, welche diverse sportliche Aktivitäten anbieten. Wir haben diese fast nicht genutzt, hatten aber immer nette Kontakte zu den Animateuren (besonders Svetlana, Jenny, Timo und Luca). Die gesamte Gruppe ist nicht aufdringlich und pflegt einen ausgezeichneten Umgangston im Rahmen der Gästebetreuung. Die Musik am Aktive-Bereich ist so ausgerichtet, dass die Gäste am Non-Active-Bereich nahezu nicht gestört werden. Mittags ist absolute Ruhe, was nicht nur von den Gästen mit Kleinkindern geschätzt wird. Es existiert ein gut ausgestattetes und funktionelles Fitness-Studio mit relativ hochwertigen Geräten. In der Anlage existiert eine Minigolf-Anlage mit achtzehn Bahnen, welche uns sehr viel Spaß bereitet hat. Die Abendunterhaltung ist mit Alleinunterhaltern, Mini-Disco und Shows (meist Tanzshows) über größtenteils Fremdanbietern abwechslungsreich. An Manchen Tagen gibt sogar vor der Mittagszeit im Pool kleine Shows wie Wasserballet und FunFly (letzteres sollte man nicht verpassen). Verbesserungsvorschläge: Einziges was wir vermissten war ein Rückzugsort z. B. für Gesellschaftsspiele. Hierfür hätte sich die Lobbybar angeboten, welche wir aufgrund des sehr stark versprühten schweren Duftes als Allergiker bzw. Asthmatiker leider nicht nutzen konnten. Auch Personen, die keine Atemwegseinschränkungen besitzen klagten über einen belegten Hals nach kurzem Aufenthalt. Dies betrifft die Lobby, die Toiletten der Lobby sowie die Lobbybar. Hier sollte man etwas ändern, auch wenn es z. L. der aktuell bestehenden Raucherlaubnis in der Lobbybar geht. Ferner wäre der ausgeschriebene Dresscode zum Abendessen besser durchzusetzen. Dies zumindest in besonders schweren Fällen (Badekleidung zum Dinner). Ansonsten können wir nur sagen: In diesem Hotel war man Gast von Ankunft bis Abfahrt! Tipps für den Flughafen Hurghada: Es gibt zwei Sicherheitskontrollen. Behaltet Euer Wasser bei der ersten Kontrollstelle (möglichst noch versiegelt) Ihr werdet es brauchen. Bei der zweiten Sicherheitskontrolle achtet darauf, dass Ihr an der „richtigen“ Schlange steht, denn nicht überall sind Frauen für die Kontrolle stationiert. Männlein und Weiblein müssen meist in getrennten Schlangen anstehen. Darüber hinaus sind die Schuhe auszuziehen und auch die Armbanduhr abzulegen. Beides muss durch das Röntgengerät. Da keine Sitzmöglichkeiten danach zur Verfügung stehen kann man eventuell sein Schuhwerk für die Abreise anpassen.