Die Außenanlage (Rasen, Blumen, Hecken) sind in einem gepflegten Zustand, die Gärtner sind freundlich und redlich bemüht alles in Schuss zu halten – hierfür großes Lob. Einzig die Ungezieferbekämpfung könnte nach dem Abendessen gemacht werden, die Geruchsbelästigung auf den Außenterrassen ist wirklich nicht schön. Das Ambiente der Anlage ist nichts für Ruhe suchende. In den Außenbereichen der Restaurants ist die Musik oft so laut, das meinen seinen Tischpartner anschreien muss. Gegen ein wenig Hintergrundmusik beim Essen ist sicherlich nichts einzuwenden, aber sie sollte so laut sein, dass man nicht gezwungenermaßen die Unterhaltung der Tischnachbarn mit anhören muss. Das gleiche gilt für die neue Bar, die laute Musik lädt nicht gerade zum Verweilen ein. Die Tische im Außenbereich der Restaurants sind selbst wenn sie gerade gereinigt wurden nicht sauber und das Geschirr hat häufig Speiserückstände und Flecken. Die Bestuhlung könnte ab und zu eine Reinigung mit dem Kärcher vertragen. Wir haben zufällig gesehen, wie versucht wurde, die Stühle zu reinigen, Vogelkot lässt sich leider nicht durch das abspülen mit einem Wasserschlauch beseitigen, da Muss schon jemand einen Schwamm in die Hand nehmen um eine Wirkung zu erzielen. Die Sanitären Anlagen sind die Visitenkarte eines jeden Hauses, uns ist es noch nie passiert – weder in 3,4 oder 5 Sterne Häusern, in Ägypten oder auch in anderen Länder, dass wir die Toiletten nur mit Sagrotantüchern bewaffnet nutzen konnten. Sicherlich liegt es auch ein wenig an den Gästen, ob die Toiletten verschmutzt sind, aber es ist Sache eines guten Managements die Toiletten jederzeit sauber zu halten. Insgesamt ist die Sauberkeit der Toilettenanlagen sowie der Restaurants einem 4 Sterne Standard nicht würdig. Ein normaler Supermarkt "Metro" mit Festpreisen (auch für Zigaretten) befindet sich ca. 2 km gegenüber vom Einkaufszentrum LaStrada, zu Fuß sind es ca. 15 Min. Ist sehr gut zu laufen, da Sharm über einen fest aneglegten Mittelstreifen verfügt, der zu langen Spaziergängen einlädt.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, der Reinigungsservice funktioniert gut.
Die Verpflegung ist sicher Geschmacksache, allerdings kann man bei einem 4 Sterne Hotel erwarten, dass man an 5 von 7 Tagen sagt: „Das war heute lecker“, dieses Haus bekommt von uns den Kommentar: „Man hat immer etwas gefunden, was gesättigt hat- notfalls Nudeln“. Es ist nicht so, dass die Küche nichts kann, die Soßen waren meist sehr lecker, die Fleischqualität lässt aber extrem zu wünschen übrig, trocken, sehnig- einfach ungenießbar. Das Gemüse ist meist so verkocht dass man es getrost als Pampe bezeichnen kann. Kartoffeln sind in der Regel nicht gar oder zu weich gekocht. Das Kartoffelpüree kann man durchaus empfehlen. Einmal die Woche gibt es im italienischen Restaurant eine Art Geschnetzeltes, dies ist gut Zubereitet und auch genießbar. Die Desserts sind zwar liebevoll verziert, die Torten sehr bunt, die meisten jedoch völlig geschmacklos, an der Farbe kann man erahnen, welche Geschmacksrichtung anvisiert wurde. Den Kaffe und die frischen Pfannkuchen kann man an dieser Stelle positiv erwähnen, die Coca Cola ist eine Katastrophe und nur in Verbindung mit Alkohol trinkbar. Die verschiedenen Restaurants mit unterschiedlichen Mottos zu führen ist an sich eine gute Idee, aber warum werden beim Frühstück, Dessert und Obst Unterschiede gemacht? Was bitte ist an einer Wassermelone ausgesprochen orientalisch? Diese Speisen kann man durchaus in allen Restaurants angleichen. Positiv ist die Lösung für Raucher und Nichtraucher. Im Innenbereich ist Nichtraucher, in allen Außenbereichen darf geraucht werden, Aschenbecher sind reichlich vorhanden. Es wäre nur schön, wenn die Aschenbecher auf den Tischen regelmäßiger geleert werden würden. Die Restaurants sind schlecht angeordnet. Die Getränkespender und Bars sind im rückwärtigen Teil des Restaurants, man hat irre lange Wege nur um an einen Kaffee oder an eine Cola zu kommen. Bis man überhaupt zum Essen kommt läuft man drei bis viermal, wer draußen sitzt hat zusätzlich das Problem, dass Speisen nicht unbeobachtet auf den Tischen stehen bleiben können, wegen der Vögel.
Die sogenannte Gastfreundschaft haben wir freiwillig selten erfahren. Das Thekenpersonal, Servicemitarbeiter und Köche sind größtenteils muffig und unfreundlich, selten bekommt einer dieser Mitarbeiter ein freundliches „Guten Morgen“ oder „Hallo“ über die Lippen, obwohl der Gruß unsererseits zuerst ausgesprochen wurde, man bekommt schlicht keine Antwort. Es liegt nicht daran, dass wir nicht verstanden wurden, ein Lächeln Muss man sich von den meisten in diesem Haus erkaufen. Die wenigen, die ohne Trinkgeld freundlich sind, gleichen diesen Missstand leider nicht aus. Einzig an der Rezeption wurde man jederzeit freundlich empfangen. Service findet in diesem Haus schlicht nicht statt, wie auch, in den Bereichen, in denen Service geboten werden könnte, bedient sich der Gast selbst. Dieses Haus liegt im Bereich des Service weit unter dem Standard eines durchschnittlichen Mittelklassehotels. Für uns heißt Urlaub auch ein bisschen verwöhnt zu werden, morgens wird der Kaffee gebracht, abends die Getränke, das ist alles was wir wollen und diese entscheidende Kleinigkeit wird schlicht nicht geboten, dies ist in einem 4 Sterne Haus normalerweise ein Standardservice! Eine andere Regelung gibt es im Strandrestaurant, hier werden die Speisen gebracht, in der zweiten Woche unseres Urlaubes wurde sogar an der Liege ab und zu nachgefragt, ob etwas zu trinken gewünscht wird. In diesem Bereich ist auch andernorts Selbstbedienung völlig üblich, man kommt sich schon ein wenig verschaukelt vor, wenn gerade in der Beachbar das Essen (Pommes, Hamburger, Pizza, Sandwich) serviert wird und dann auch ausschließlich das Essen, die Getränke holt man auch hier selber. Abends wird an der Strandbar der Alkohol von den Barkeepern eingeschenkt, dann bekommt man die Pappbecher über die Theke gereicht und darf sich die Cola dann am Automaten selber zapfen. Wenn genügend Scheine den Besitzer gewechselt haben, werden abends in der Beachbar die Getränke in Gläsern am Tisch serviert. Zum Management können wir sagen, dass Sie zumindest auf Beschwerden prompt reagieren und versuchen zufriedenstellende Lösungen anzubieten. Konkret haben wir uns über einen Strandmitarbeiter beschwert, der uns erklärt hat, wie viel Trinkgeld er von uns erwartet und über einen Mitarbeiter im Strandrestaurant, der sich von den Tellern der Gäste in der Essenausgabe bedient hat. Im ersten Fall wurde der Mitarbeiter versetzt, im zweiten Fall haben wir beobachtet, dass der Mitarbeiter jetzt seinen eigenen Teller bekommt. Aus unserer Sicht durchaus zufriedenstellende Regelungen. Das Hotel verfügt über einen deutschsprachigen Gästeservice.
Das Hotel liegt ca. 25 Min. vom Flughafen entfernt, Fluglärm muß man Tag und Nacht in Kauf nehmen. Das Royal Albatros ist das letzte Hotel an der Nabq Bay.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage hat einen schön angelegten Kinderpool und soweit wir das mitbekommen haben, auch eine gute Kinderanimation. Die Liegen und Auflagen am Strand sind alt und könnten durchaus einmal ausgetauscht werden. Sonnenhüte sind ausreichend vorhanden. Die ersten 800 m ins Wasser sind bei Flut max. 90 cm tief, bei Ebbe in etwa Knöchel- bis Knietief. Badeschuhe sind unbedingt erforderlich wegen der Seeigel und Felsen. Das Hausriff ist wunderschön, wenn man über den Steg ins Wasser kommt. Leider sind die Seitentreppen nicht zu gebrauchen, weil der Wellengang einen sofort gegen die Felsen drückt, beim Fronteinstieg sind wegen des Sturmes mehrere Stufen rausgebrochen, so dass man nur noch bei sehr ruhiger See gefahrlos ins Wasser gehen konnte, wir hatten das Pech, dass wir von 14 Tagen nur an 3 Tagen günstige Wetterverhältnisse hatten. Aber wie gesagt, das Hausriff ist wunderschön und bietet so zeimlich alle Arten, die das Rote Meer zu bieten hat.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Mai 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Michaela |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |

