Pickalbatros Citadel Resort

Das Citadel Azur ist eine riesengroße in die Jahre gekommene Anlage direkt am Strand. Gebaut wurde sie in Form einer Zitadelle bestehend aus ganz viel Natursteinen. Es wurde erst vor kurzem von der Pickalbatros Gruppe übernommen. Allerdings ist es noch nicht auf dem Stand wie von z. Bsp. dem Dana Beach in Hurghada.

Unser Zimmer war das vorletzte im 6er Block, also auch am Ende der Anlage. Es war ca. 75 qm groß, was für ein Hotelzimmer ja riesig ist und mit allem nötigen ausgestattet war. Fernsehen (teilweise ohne Empfang), Kleinkühlschrank (immer gefüllt mit Wasser, Cola, Sprite). Nachdem wir im ersten Zimmer zwei getrennte Betten hatten, die Aufgrund der Bauweise (auf Betonsockeln) nicht zusammengeschoben werden konnten, bekamen wir auf Nachfrage innerhalb von fünf Minuten ein neues Zimmer mit einem Doppelbett. Matratzen waren super bequem. Über die Sauberkeit kann man streiten. Es war immer staubig, was leider an der Bauart des Hotels liegt. Der Zimmerboy hat sein Bestes gegeben, was allerdings bei 10 min Zeit für ein so großes Zimmer nicht dafür reichte um alles vernünftig zu reinigen.

Für ein 5 * Hotel war das Essen nicht gut. Im Hauptrestaurant, dem Cidadel, waren die Köche hinter den Kochstationen vollkommen überfordert, sodass es teilweise sehr lange dauerte bis etwas nachgefüllt wurde. Außerdem war die Qualität der Speisen auch nicht gut und auch die Abwechslung (nur durch Restaurantwechsel) war nicht vorhanden. Auch die Kellner waren mit der Arbeit absolut überfordert. Entweder kamen sie mit den Getränken nicht nach oder die gebrauchten Teller blieben ewig auf den Tischen stehen. Aufgrund der Bauweise des Gebäudes war der große hohe Raum sehr Lärm belastet. Im L´Asiatic war der Service gut und die Qualität der Speisen war auch besser als im Hauptrestaurant. Auch wurde dort immer sofort nachgelegt, falls was fehlte. Hier waren auch die Kellner richtig auf Zack, nachdem ein paar kleine Unstimmigkeiten beseitigt wurden. Im International konnte man zu unserer Zeit nur mittags vom Buffet essen und abends nur mit Vorreservierung ein Menü zusammenstellen. Nach dem ersten Mal hatten wir den Dreh raus, um nicht innerhalb von 30 Minuten das komplette Menü durchzuhaben. Die Vorreservierung wurde am Ende unseres Urlaubs geändert in Buffet, da mehr Urlauber "plötzlich" kamen. Das Tanjine konnte man nur abends mit Vorreservierung nutzen. Leider kam man sich dort vor, wie auf der Flucht. Kaum hatte man seinen Teller leer, standen sie auch schon neben einem mit dem nächsten Gang des Menüs, welches jeden Abend das gleiche war. Man kam sich also vor, als wenn man uns schnell wieder loswerden wollte. Mittags hatte man nur die Auswahl aus zwei Restaurants (International und Hauptrestaurant Citadel). Also wurde es dort zu Stoßzeiten auch schon mal sehr voll. Am Strand gab es genügend Getränkebuden, an denen man sich was holen konnte. Essen gab es leider dort nicht. Wir waren in der Ramadanzeit dort und hatten das Problem, dass das Hotel sich wohl mit der Menge der Gäste vertan hat und deswegen zu viel Mitarbeiter in den Urlaub geschickt hatte.

Der Service an der Rezeption war gut. Auf jede Beschwerde wurde sofort reagiert. Die beiden deutschen Gästebetreuerinnen haben immer alles Mögliche getan, damit das Problem behoben wurde oder erklärten die Situationen, weshalb sie aktuell vorhanden waren. Vielen Dank.

Das Hotel liegt weit ab von jeglichen Einkaufsmöglichkeiten. Alleine vom ersten Sicherheitscheckpoint an der Straße bis zum zweiten waren es fast 5 Minuten mit dem Bus. Da es aber sowieso keine Shops an der Hauptstraße gibt, muss man mit den paar Einkaufsmöglichkeiten am Hotel vorlieb nehmen. Apotheke, zwei Schmuckläden, Souvenirshop...um das nötigste nachzukaufen reicht es auch. Aber auch nicht für mehr. Schade. Es liegt direkt am Sandstrand, der sich der Länge der Anlage anpasst. Von unserem Zimmer am Ende vom 6er Block bis zum Hauptrestaurant waren es immer ca. 1 km Fußweg. Man sollte schon gut zu Fuß sein, vor allem, da die Wege maus Kopfsteinpflaster bestehen. Nur die Gänge direkt vor den Zimmern sind gefliest. Es fuhr aber auch ein Bus in regelmäßigen Abständen durch die Anlage, sodass man nur zum nächsten Bus-Stop gehen musste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Fitnessraum kann man empfehlen. Dort ist immer jemand, der auch mal ein Auge auf die trainierende Menge hat und sie auch korrigiert, wenn sie was falsch machen. ( In Hotels eher selten) Der Raum war mit allem nötigen für ein Ganzkörpertraining ausgestattet und immer gut klimatisiert. In der Lagune konnte man sehr gut schnorcheln und wenn man am Strand über die ersten Felsen rüber war, war der Anblick des Hausriffs einfach nur genial. Sehr viele Fische, die auch zutraulich waren. Der Strand war in mehrere kleine Abschnitte eingeteilt, sodass er nicht so riesig wirkte. Die drei Pools haben wir nur in der ersten Woche genutzt, da wir aufgrund der Windstille ein großes Problem mit Stechfliegen am Strand hatten, welches das Hotel nicht sehr gut in Griff bekommen hat. Die Pools waren aber ab den Mittagszeiten immer sehr voll. Dafür aber ohne störende Animation. Diese hat sich auf das Lagunenstück beschränkt, wo auch die Wassergymnastik in der prallen Sonne stattfand bzw. die wöchentliche Schaumparty am Abend. Das Unterhaltungsangebot (teilweise im Amphib-Theater) am Abend war auch nur ein wöchentlicher Wechsel, leider teilweise zum Fremdschämen, da die Animateure keine Besucher zum Mitmachen animieren konnten oder der "Zauberer" sehr schlecht war. Im Hafen fanden abendliche Live-Auftritte statt. Die Musiker waren im Schnitt recht gut, wenn man nicht durch die Shishas eingenebelt wurde in sämtlichen Geschmacksrichtungen.