Pickalbatros Citadel Resort

Viele gute Aspekte, doch auch Minuspunkte! Ob wir nochmal hierher reisen, kann ich nicht sagen. Architektur und Personal super, Essen teils mittelmäßig.

Unser Zimmer im 5000er Block war wohl eines der noch nicht renovierten. Es war wirklich sehr groß, hatte ein kleines Räumchen als Kleiderschrank, ein schönes Bad und einen recht großen Schlafraum mit Couch. Auf der fast 20 Quadratmeter großen Terrasse verloren sich die beiden Stühle und das kleine Tischlein fast. Hier wären Liegen vielleicht noch toll gewesen, dann hätte man sogar draußen schlafen können. Der Zimmerservice war zuverlässig, es gab immer noch zusätzliche Wasserflaschen, z.B. zum Zähneputzen, einmal einen Obstteller. Ein Defekt in der Toilette wurde innerhalb weniger Stunden repariert. Prima. Leider haben wir es nicht geschafft, überschwemmungsfrei zu duschen.

Das tägliche Essen in den Hauptrestaurants hat uns wirklich nicht so gut geschmeckt, ich weiß nicht so recht, da hatte ich mir bei 5 Sternen mehr erhofft. Ich kann zum Beispiel nicht verstehen, warum bei einem Abendessen riesige Fische auf Eis zur Schau gestellt werden, aber es gibt dann noch nicht mal irgendein Fischgericht. Fleischgerichte waren oft trocken, irgendwie war es beim Abendessen schwer, einen harmonischen Teller zusammenzubekommen. Frühstück war ok . Mittagessen ging so. Da hatten wir meist auch noch nicht so viel Hunger. Für das Essen im Hauptrestaurant kann ich maximal 3 Sterne geben - tut mir leid. Super hingegen die Abendessen beim Italiener, beim Asiaten und im Tajine. Für die musste man sich halt früh genug anmelden. Dort war auch die gesamte Atmosphäre 5 Sterne wert. Für die Essenskultur mancher Gäste, die nicht genug bekommen könnte, um dann das meiste wieder wegkippen zu lassen, kann das Personal nix. Vielleicht führt solches Verhalten aber auch dazu, dass man an der Qualität des Essens sparen muss. Sehr lecker waren die Kaffeespezialitäten im Columbus. Eis und Kuchen am Nachmittag hingegen waren dann eher mau.

Das Servicepersonal verdient mit Abstand die meisten Sterne. Unaufgeregt und immer da! Sehr freundlich, fleißig, schnell. Alles an positiven Adjektiven könnte man hier auflisten! Wirklich, toll, toll, toll. Ob das die Lifeguards waren, die wirklich überall genau aufgepasst haben, die Kellner im Restaurant, die Mitarbeiter an den Strandbars, hinter den Theken, die Gärtner, die Reinigungskräfte - wirklich ausnahmslos alle. Was es zu meckern gibt, kommt im Bereich Freizeitangebote

Das Hotel liegt, wie man den vielen Bildern entnehmen kann, direkt am Meer und hat eine tolle Architektur, die oftmals blendend weißen Fassaden in Korallenoptik machen wirklich was her. Die Fahrt vom Flughafen mit dem Anfahren mehrerer anderer Hotels hat eine knappe Stunde gedauert. Die Wege im Hotel können schon lang sein, so kann es je nach Zimmer auch schon mal einen Kilometer bis zum Frühstück sein. Was mir wirklich gut gefiel: Die vorbildliche Sauberkeit. Da lag nix rum, da war immer alles sauber, picobello! Aber

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam hat wirklich alles gegeben, fast schon gesundheitsgefährdendes Zumba bei 35 Grad, Boccia, Darts, Abendunterhaltung, da war alles dabei. Die jungen Leute hatten echt einen Fulltime-Job und haben dabei ihre Fröhlichkeit nie verloren. Tauchen im Hotel ist mega bequem. Die Tauchbasis ist direkt vor Ort, wegen der Nähe zum Roten Meer und dem Hausriff konnten Trips ohne lange Vorlaufzeit durchgeführt werden. Schnorcheln kann man auch in einzelnen Strandabschnitten. Während unseres Besuches dort war aber ein so starker Wind, dass man als Anfänger nicht ins offene Meer raus sollte. Im Hotel gibt es ebenfalls Anbieter für Quad- und Jeeptouren, die wir nicht in Anspruch genommen haben. Und nun kommen wir zu den nervigen Punkten: Die Verkäufer der unterschiedlichen Angebote verfolgen die Gäste über den gesamten Hotelkomplex. Die von der Tauchbasis und von den Jeeps war man in der Regeln schnell wieder los. Bei dem Anbieter für Massage- und Spabehandlungen sind wir gleich am ersten Tag in das Spa gelockt worden und uns wurde in sehr intensiven Verkaufsgesprächen klargemacht, dass wir Massagen brauchen. Und so habe ich mich für eine tägliche Massage entschieden. Diese war wirklich toll, wir hatten auch ganz am Anfang zu zweit eine Hamam-Behandlung mit anschließender Massage, das war schon sehr erholsam. Für die Zeit, die ich da war, waren meine Massier-Frau und ich Freundinnen! Mein Mann hatte auch mehrere Termine und war ebenfalls begeistert. Wer uns auch in seinen Laden geschleppt hat, war der Inhaber des Beautysalons. Der ging nicht eher von der Pelle, als bis wir gesagt haben, wir kommen am Folgetag dann mal kucken. Am nächsten Tag ging mein Mann dann hin, weil ich nicht wieder so vollgequatscht werden wollte, und er kehrte erst nach Stunden zurück, man hatte ihm die Haare geschnitten, das komplette Gesichtsluxus-Programm sowie Mani- und Pediküre aufgequatscht. Daraufhin habe ich für mich beschlossen, dass ich mich nicht darauf einlasse, den Laden zu betreten. Und so wurde ich das Ziel täglicher "Angriffe" von mindestens 3 Mitarbeitern dieses Salons, die mir verklickerten, dass unbedingt auch in den Laden kommen müsste, ich habe stets freundlich nein gesagt. Wegen mir sind also mehrere Kinder angeblich verhungert. Dann haben sie an der Preisschraube gedreht und mir am Ende das Angebot gemacht, für 50 Euro das 200 Euro Programm zu bekommen. Hätte ich mal besser zugesagt. Als ich immer noch nein sagte, versprach man mir ein kostenloses Augenbrauenformen. Da hab ich dann nicht widerstehen können und bin am nächsten Tag mit meinem Mann hin, der in seinem Luxus-Paket auch noch einen zweiten Termin zur Auffrischung hatte. Ich ging mit einer Rechnung über 100 Euro weg, weil man mich wieder bequatscht hat oder vielmehr die Behandlung einfach durchgeführt hat. Das ist wirklich ein Grauen, und ich finde das immer noch nicht in Ordnung. Es gibt zwar die Möglichkeit, sich an seinen Liegeplatz ein rotes Fähnchen zu hängen, mit dem man dann angeblich in Ruhe gelassen wird, aber ist es wirklich nötig, dass man das machen muss. Die kannten mich doch nach drei Tagen und haben offensichtlich einen internen Wettbewerb gestartet, wer mich jetzt doch noch in den Salon bekommt. Ich zumindest kam mir so vor. Das ist ein dicker, fetter Minuspunkt. Das Team vom Spa hingegen war nicht so aufdringlich, vielleicht auch, weil ich am ersten Tag für jeden der Folgetage einen Termin schon vereinbart hatte. So konnte ich immer sagen, dass ich schon einen Termin habe. Ich verstehe, dass das Arbeiten auf Provisionsbasis eine harte Sache ist, und ich bin wirklich geduldig und freundlich bei meinen Absagen gewesen. Aber dass ich dadurch noch quasi bestraft wurde, während andere Gäste, die einfach so richtig fies zu den Verkäufern waren, dann ihre Ruhe hatten, fand ich nicht ok, und es hat mir den Tag zum Teil vermiest.