Pickalbatros Citadel Resort

Gleich bei der Ankunft waren wir überwältigt: die Zufahrt zum Hotel führte ein paar Minuten durch die Wüste. Es begrüßte uns ein steinerner Schriftzug "Cape Citadel", auf etwa halber Strecke zum Hotelzugang. Außen wie innen präsentiert sich das "Citadel" als nüchtern gehaltene, historische Festung. Lediglich die Lobby präsentiert sich imposant und mächtig, ohne dem tourismustypischen Kitsch zu verfallen. Die gesamte Anlage wurde stets in einwandfreiem Zustand gehalten. Auf Anfrage teilte man uns mit, das Hotel sei derzeit zu etwa 60% belegt. Der Anteil russischer Gäste lag nach unserer Einschätzung bei etwa 60%, die uns nicht negativ aufgefallen sind. Ausnahmen gab es, allerdings auch bei Gästen anderer Nationalitäten. Der Rest der Urlauber war etwa zur Hälfte deutsch. Der Hauptanteil der Urlauber war mittleren Alters, es gab dort aber auch junge Paare mit und ohne Kinder. Das Handy wurde von uns ausschließlich über WLAN in der Lobby genutzt - das ging recht gut. Mit dem Netbook klappte an einem Abend keine Verbindung über das Hotel-Netz ins Internet. Dies war allerdings am nächsten Tag behoben. Als Urlauber war das aber kein ernstes Problem für uns. Bei Einkäufen empfiehlt sich auch hier, wie auch sonst immer in der Landeswährung zu zahlen. Dies gilt auch für Trinkgeld, da Euro-Münzen von den Einheimischen nicht getauscht werden können. Immer wieder wird man angesprochen, doch zehn oder mehr Euro in Scheine umzutauschen. Das Portemmonaie wird so immer schwerer (Übergepäck ;->). Für uns, die Probleme mit Hitze haben oder Ausflüge planen (45°C in Luxor laut Anzeige dort im Kreisverkehr), ist wohl März-April ideal. Sonnenbrand kann man mühelos bekommen - die Sonne scheint etwa von 6:00 bis 18:00 Uhr ohne Wolken. Fazit: Das Hotel ist nicht gerade das billigste, doch bekommt man einiges geboten - für uns eine insgesamt sehr gute Wahl. Erholsamer Urlaub - gern wieder!

Nach Recherchen auf holydaycheck hatten wir uns für Gebäude 4 entschieden und lagen damit ziemlich zentral in der Anlage und auch sonst für uns genau richtig. Der Blick auf Meer und Lagune von Balkon und Bad war Traumhaft. Zimmer und Bad waren sehr geräumig, Ankleidezimmer (begehbarer Kleiderschrank mit Safe) war vorhanden. Klimaanlage wurde bei den angenehmen Temperaturen von uns nicht gebraucht. Minibar war vorhanden und wurde täglich mit zwei Flaschen Wasser aufgefüllt. Wasserkocher (+zusätzliche 1,5-Literflasche Wasser) zum Tee- und Kaffeekochen war vorhanden wie Zucker, Instant-Kafee und verchiedene Sorten Tee. Deutsches Fernsehprogramm (ARD, ZDF, 3sat, Pro7, Sat1, RTL) konnten empfangen werden. Ein Telefon (hausintern?) stand auf dem Nachttisch, eins (VOIP) auf dem Schreibtisch mitten im Zimmer. Das Zimmer war und wirkte sauber, nur das mobiliar schien "etwas angestaubt". Der Klasse Ausblick wertete alles aber wieder auf.

Hauptsächlich haben wir das Hauptrestaurant genutzt. Hier konnte man von 7:00 bis 11:00 Uhr früstücken. Es gab neben verschiedenen Broten, Brötchen und Croissants mit (beschränktem) Wurst- und Käsesortiment auch eine Omelette-Station (Wunschmix, Rührei oder Spiegelei nach Wahl), Crepes, Waffeln, Suppen, Obst, Quark, Müesli usw. Wenn das nicht reicht... Jeden Abend gab es ein anderes Themen-Buffet wie asiatisch, ägyptisch, international usw. mit entsprechender Kleidung des Service-Personals. Nach einer Woche wiederholt sich das ganze, was für uns kein Problem war. Wenn wir mittags schon Appetit hatten, gings es ins Harbour Inn. Manchmal hatte man Probleme, das richtige zu finden oder einen Gast direkt vor sich, der den Auflauf durchmatschte. Es sah also nicht immer so gut aus. Bei einem prächtigen Ausblick auf Yachthafen, Lagune und Meer schmeckte aber alles doch noch gut. Im Café Mozart war ein spezielles Angebot an Kaffees (Großer Brauner, Latte Macchiato, Cappucino, Cafe Mochito, Fiaker) und verschiedene österreichische Kuchen. Hier konnte man gemütlich sitzen, doch das Kuchenangebot am Abend im Hauptrestaurant war viellfältiger und für mich ein Traum. Im Hauptrestaurant war es an zwei oder drei Tagen recht hektisch. Entweder waren mehr Gäste im Hotel oder wir hatten einfach die falsche Uhrzeit erwischt. Dennoch war das Service-Personal stets bemüht, sofort Tische neu einzudecken und Getränke zu servieren. Dank diverser Tip-Boxen konnte man das Trinkgeld diskret abgeben, was an der Freunlichkeit des Personals nichts erkennbar änderte. Es gab noch einige Themen-Restaurants, die wir allesamt nicht genutzt haben. Bars waren in der Lobby, am Strand und an den Pools, also alle paar Schritte konnte man sich mit Getränken (mit oder ohne Alkohol) versorgen.

Das Personal war angefangen von der Rezeption über die Bedienung bis zu den Reinigungskräften durchgehend freundlich. Fremdsprachenkenntnisse waren vorhanden, obwohl es an der Rezeption auch in englischer Sprache nicht unbedingt immer funktioniert hat. Für solche Fälle wendet man sich besser an "Guest Relations" (z.B. Isabelle), wo unser Problem dann sofort gelöst wurde. Zimmer wurden ungefragt täglich gut gereinigt, Bettwäsche und Handtücher ausgetauscht.

Der Strand schließt direkt an die Gebäude an. Wer sich nicht im Treppenwirrwar verläuft, kann den Strand auch von den entfernt gelegenen Gebäuden in fünf Minuten erreichen. In der weitläufigen Anlage liegen Rezeption, Lobby und Restaurants ziemlich kompakt beisammen. Nach zwei Tagen sollte man sich zurechfinden. Der Transfer vom bzw. zum Flughafen Hurghada benötigt inclusive Abholung bzw. Ablieferung der übrigen Reisenden ca. 45 Minuten. Die Fahrt zum Shoppen nach Hurghada dauert etwa 20 Minuten. Das Sammeltaxi (?) hierhin kostete uns pro Person 5 €. Dies muß einen Tag vorher an der Rezeption gebucht werden. Weitere Einkaufsmöglichkeiten bieten diverse Läden im Hotel, die wir persönlich kaum genutzt haben. Ebenso gibt es eine Arztpraxis, Drogerie-Apotheke für den Fall der Fälle und einen Geldwechselautomaten zum tagesaktuellen Kurs. Ausflugsmöglichkeiten bieten die Reiseveranstalter und Anbieter im Hotel an. Wir haben über Alltours eine Fahrt mit TAT-Travel nach Luxor (Tal der Könige, Tempel der Hatschepsud und Karnak-Tempel) gebucht. Ein weiterer Ausflug führte mit dem Katamaran zum Schnorcheln nach Makadi Bay. Dieser wurde uns von der Tauchschule "Aquarius" im Hotel (von Natalie) vermittelt. Beide Ausflüge können wir unbedingt nur empfehlen. Ansonsten ist das Hotel "weit vom Schuß", was abseits vom Trubel für uns ganz angenehm war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab verschiedene Pools, von denen wir hauptsächlich nur einen genutzt haben. Dieser Fun-Pool, das Towel-Center und Pool-Bar waren nur wenige Schritte von unserem Zimmer entfernt, Jacuzzi-Pools (4 Stück?) lagen ein paar Meter daneben auf der selben Ebene. Auch sehr interessant ist der Blick vom großen Panoramapool aufs Meer. Schnorchel und Flossen kann man sich kostenlos ausleihen und entweder im Salzwasserpool üben oder direkt am hauseigenen Riff zwischen Korallen und Fischen schnorcheln - unbedingt empfehlenswert - Wasserqualitätät top mit Sicht bis zum Meeresboden. Ferner bekommt man auch Paddel- oder Tretboote geliehen. Kinderclub scheint dem Hotel auch ziemlich wichtig, wenn man im Vorbeigehen in die Fenster sieht. Allerdings waren wir als Paar unterwegs und daran nicht interessiert. Auch die Animation war stets präsent, erkennbar, aber völlig unaufdringlich. Liegestühle waren immer mehr als ausreichend vorhanden, obwohl es auch hier immer noch einige gab, die meinten, reservieren zu müssen. Auflagen für die Liegen am Strand wurden gebracht, sobald man sich für einen Platz entschieden hat. Zugang zum Meer war eher eingeschränkt möglich: der "Strand" ist sehr flach und weitläufiger Felsuntergrund. Anschließend folgen Korallen, die man selbstverständlich nicht betreten sollte. Stattdessen kann man über eine Leiter in den Marina-Bereich absteigen und durchs Korallenriff auch ins Meer schnorcheln oder schwimmen. Im übrigen bieten sich neben den hauseigenen Lagunen zum Schwimmen die Pools an. Der Internetzugang soll angeblich auf dem Zimmer funktionieren, wenn man LAN-Kabel dabei hat. Vielleicht braucht man die Zugangsdaten vom Hotel, in der Lobby funktionierte es über WLAN aber problemlos, weshalb wir uns hierum nicht weiter bemüht haben.