- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Pestana Village bildet zusammen mit dem Pestana Miramar eine recht große Hotelanlage. Da beide jedoch architektonisch wunderschön gestaltet sind und in einem weitläufigen Garten liegen, wird das in keinster Weise als störend empfunden. Die gesamte Anlage befindet sich in einem sehr guten, gepflegten Zustand. Man kann zwischen "nur Frühstück" und "Halbpension" wählen. Da der Preisunterschied zwischen beidem jedoch erschreckend hoch war, haben wir uns für die Variante "nur Frühstück" entschieden. Madeira ist kein Ziel für Badeurlaub, da es so gut wie keine Strände gibt. Man sollte in jedem Fall ein Auto mieten, um die Schönheit der Landschaft individuell erleben zu können. Alternativ werden auch Busrundfahrten angeboten (neben kleineren Halbtagestouren jeweils eine "West-" und eine "Ost"-Tour). Unbedingt sollte man einmal eine "Minikreuzfahrt" nach Porto Santo unternehmen (mit EUR 46 nicht ganz billig, dafür sind Essen und Getränke auf dem Schiff sehr preiswert). Man ist gut zwei Stunden mit der Fähre unterwegs, die schon fast einem Kreuzfahrtschiff ähnelt, und fährt dabei an einem großen Teil der madeirensichen Küste vorbei, was an sich schon ein Erlebnis ist. Auf Porto Santo wird man dann von einem wunderschönen, feinsandigen Strand erwartet. Mit dem glasklaren Wasser und angenehmen Temperaturen fühlt man sich hier ein wenig wie in der Karibik. Wer mag, sollte sich auch den Spaß der Abfahrt mit dem Korbschlitten aus Monte gönnen. Hinauf kommt man am schönsten mit der Kabinenbahn von Funchal aus.
Die Doppelzimmer sind ausreichend groß und verfügen über Balkon, eine kleine Sitzecke, Kitchenette mit Kühlschrank, Zweiplattenherd und Spüle sowie das nötigste Geschirr. Es gibt einen Fernseher mit (ich glaube vier) deutschen Programmen, ein Direktwahltelefon und einen recht kleinen Mietsafe im Einbauschrank. Das Doppelbett hat leider nur eine Decke für zwei Personen. Es gab auf unsere Bitte hin dann aber sofort noch eine zweite. Das Bad ist geräumig und bietet neben der Badewanne (mit Dusche und dem unvermeidlichen, ziemlich muffig riechenden Plastik-Duschvorhang) noch zwei Bidets, einen Fön und sehr viele Abstellmöglichkeiten. Praktisch: Die ausziehbare Wäscheleine über der Badewanne. Badetücher für den Pool- und Wellnessbereich sind ohne Gebühr vorhanden und können täglich gegen frische getauscht werden. In den ersten Tagen unseres Aufenthaltes war es für Madeira-Verhältnisse ausgesprochen kalt. Die Zimmer im Village verfügen leider über keine Heizung. Aus diesem Grund würden wir empfehlen, ein Zimmer im Miramar zu buchen, die eine Klimaanlage kalt/warm besitzen.
Neben dem sehr hübsch gestalteten Speisesaal, in dem das Frühstück und - sofern gebucht -das Abendessen eingenommen wird, verfügt die Anlage noch über zwei weitere Restaurants mit "A-la-Carte-Service" und eine Pizzeria, wo man zwar recht gut, aber auch nicht ganz billig speisen kann. Alles ist in einem tadellosen, gepflegten Zustand. Die Auswahl am Frühstücksbüffet ist vielleicht nicht so üppig wie anderswo. Die angebotenen Speisen sind jedoch immer frisch (sogar die Brötchen) und lecker. Der Kaffee wird an den Tisch gebracht, was manchmal ein wenig nervt, da man bis dahin mit dem Essen oft schon fast fertig ist.
Das Personal war durchweg freundlich, stets sehr bemüht und hilfsbereit. Leider kommt man mit Deutsch nicht sehr weit. Ein paar Englisch-Kenntnisse sind daher sicher von Vorteil.
Das Hotel liegt an einer sehr belebten Straße in etwa 10-15 Gehminuten Entfernung von Funchal Zentrum und Hafen. Der Rückweg ist etwas beschwerlicher, da teilweise etwas steil ansteigend. Bei Bedarf einfach den Bus nehmen, der direkt vor der Anlage hält. Da mehrere Linien am Village vorbeifahren, gibt es nie längere Wartezeiten. In unmittelbarer Nähe gibt es zwei kleine "Supermärkte" (recht teuer), eine Bäckerei und einen Autoverleiher. Bis zum nächsten großen Supermarkt sind es ca. 10 Minuten zu Fuß entlang der Hauptstraße. Leider kann man nicht am Meer entlang gehen, da - wie wir vor Ort gehört haben - beim Bau der aneinander gereihten Hotelanlagen die Grundstücke jeweils bis zum Meer verkauft wurden, so dass kein Platz für eine Strandpromenade blieb. Am Supermarkt ändert sich das jedoch schlagartig. Ab dort gibt es einen wunderschön angelegten Spazierweg, der u.a. auch an den Meerwasserschwimmbädern (z.B. "Lido") vorbei bis zur Praia Formosa führt. Mietet man ein Auto, so hat man in der näheren Umgebung des Hotels quasi keinerlei Parkmöglichkeiten sondern ist auf den gebührenpflichtigen Hotelparkplatz angewiesen (2 Euro pro Tag). Der recht kleine Parkplatz am Village-Hotel ist meistens sehr voll, man hat aber immer einen freien Platz gefunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage verfügt über zwei sehr schöne beheizte Süßwasserpools und ein kleines Hallenbad. Darüber hinaus gibt es einen Fitnessraum mit Whirlpool, Sauna und Wellness-Bereich. Alles ist - wie die gesamte Anlage - äußerst sauber und gepflegt. Zwischen den beiden Pools befindet sich eine kleine Bar, wo es Getränke und Eis gibt, sowie ein Grillrestaurant (während unseres Aufenthaltes nur in der Mittagszeit geöffnet), wo man frisch gegrillten Fisch oder Fleisch und Salate bekommen kann. Das Unterhaltungsangebot haben wir nicht genutzt , daher hierzu keine Bewertung möglich. In den beiden Rezeptionen gibt es jeweils zwei Internet-Portale, die gegen Gebühr genutzt werden können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gisela |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |