Wir verbrachten 2 Tage vor und 2 Tage nach unserer Rad-Schiffsreise von Passau nach Wien und zurück in dieser kleinen Pension, die in einem Wohngebiet am Rande von Passau liegt, um uns auch die Stadt und ihre Umgebung in Ruhe anschauen zu können. Der Empfang und die Betreuung durch die beiden jüngeren Damen an der Rezeption waren perfekt, sehr freundlich, ebenso gab es viele nützliche Tipps. Dem Herrn in der Pension geht man besser aus dem Wege. Er ist unverbindlich und unfreundlich, und man hat das Gefühl, ihn zu stören. So war das schon bei der Buchung. Das Zimmer und die Einrichtung sind geschmackvoll und in einem sehr guten Zustand. Unverständlich ist allerding, warum man die Zimmer mit einer kleinen Küchenzeile ausgestattet hat. Dem Zwei-Platten-Herd fehlen die Drehknöpfe zum Anschalten, im Küchenschrank ist kein einziges Küchenutensil, kein Topf, kein Geschirr, kein Besteck. Was man braucht, muss angefordert werden. Auch gibt es keinerlei Abzugshaube, so dass schon das Kochen oder Aufwärmen eines kleinen Gerichts für alle Pensionsgäste eine Belästigung wäre. Darauf hätte man lieber verzichten sollen, was auch dem sehr schmalen Zimmer zugute gekommen wäre durch zusätzlichen Raum, z.B. für den Schrank. Die Betten sind sehr bequem, der kleine Fernseher an der Wand ausreichend. Vom Balkon schaut man in einen Innenhof von Wohnhäusern. Der Frühstücksraum ist modisch gestaltet, wirkt aber kühl und ist hellhörig-laut. Wir haben ihn als ungemütlich empfunden. Das Angebot zum Frühstück ist sehr übersichtlich, und es wird nur zögerlich nachgelegt. Man muss schon anfordern, vorausgesetzt man weiß, was es alles gibt. Eier waren z.B. alle, Antwort: "Ja freilich können sie die haben, aber ich muss erst nachkochen. Auf dem Zettel standen weniger Gäste als jetzt da sind." Man freute sich schon, wenn 5 kleine Partytomaten in einem kleinen Schälchen auf dem Buffet standen, auch reklamierte ein Gast Joghurt, weil er die drei übrigen der Sorte Vanille nicht mochte. Schade auch, dass es nicht die schönen knusprigen Brötchen gab, die es beim Bäcker um die Ecke gibt, die wir uns für’s Picknick gekauft haben. Positiv zu erwähnen ist noch der kostenfreie Parkplatz vor der Pension und die Unterstellmöglichkeit der Fahrräder in einer verschlossenen Tiefgarage. Auch die Lage ist als Ausgangspunkt für Radtouren und den Gang in die Stadt bestens. Fazit: Für einen Kurzaufenthalt zu empfehlen.

Zimmer

Gut