Parque Vacacional Eden

Das Hotel selbst besteht aus zwei Gebäuden, dem Luz (5 Stockwerke) und dem Esplanade (10 Stockwerke). Das Frühstück findet im Luz statt, der Empfang ist im Esplanade zu finden. Es gibt drei Pools, davon einer im 10. Stock als FKK-Pool. Eine Bar im 9. Stock ist eher weniger gut besucht. Das Restaurant im Luz bietet Frühstück und Abendessen an. Generell ist das Hotel recht sauber, tägliches Fegen der Wege ist angesagt, wovon man aber auch morgens um 6 Uhr geweckt werden kann. Es sind viele Spanier, aber auch viele Deutsche unter den Gästen. Viele Urlauber scheinen hier den Winter zu verbringen. Handy-Erreichbarkeit ist gut Wanderstiefel sind mitzunehmen. Das Hotel eignet sich eher, wenn man Ausflüge machen möchte, denn runter zur Stadt ist es echt anstrengend. Generell würde ich sagen, dass die Region sich eher für Wanderurlauber eignet. Aber eine Erfahrung war es wert!

Die Größe der Zimmer war okay, das Bad war sehr eng, aber man konnte sich damit arrangieren. Der Balkon war schön, man konnte aufs Meer schauen, leider auch auf den Schutt auf dem leeren Gelände direkt vor dem Hotel. Es gab eine kleine Küchenzeile, von der wir aber nur den Kühlschrank genutzt haben. Das "Doppelbett" bestand aus zwei zusammengeschobenen Einzelbetten, die gerne mal hin- und herrutschten. Eine der Matratzen war extrem hart, die andere so weich, dass man jeden einzelnen Federkern spürte. Nach zwei Nächten hatte ich schon "blaue" Flecke an der Schulter, weil ich direkt auf einem Kern schlief. Der Fernseher mit vier deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, SAT1.. und noch ein Sport-Programm, soweit ich mich entsinne), war okay. Es gab leider keine Klimaanlage, aber unser Zimmer lag zum Glück ab mittags im Schatten. Die Möbel könnten generell erneuert werden, wirkten sehr alt!

Das Frühstücksbuffet war eine Katastrophe. Jeden Tag die gleiche Wurst/der gleiche Käse, dazu Saft aus dem Automaten, der definitiv nicht nach Saft schmeckte. Auch Kaffee gab es nur aus dem Automaten, sehr schade! Die Brötchen waren viel zu hart, daher aßen wir die ganze Woche über nur Toastbrot (was für einen Urlaub nicht so wirklich das Richtige ist). Die Toaster brauchten noch dazu ewig, bis sie endlich mal ein richtig geröstetes Toast hervorbrachten. Die Butter war mal fast flüssig und mal steinhart, die Eier waren viel zu heiß und sahen dementsprechend auch schon von innen aus. Dann gab es noch manchmal Rührei oder spanische "Spezialitäten", aber die haben wir nur vorsichtig angerührt. Es gab jeden Tag verschiedene Joghurts und Obst (aus der Dose, immer nur eine Sorte, z.B. Ananas). Zusätzlich konnte man sich Müsli nehmen (für Müsli-Esser sicher eine gute Auswahl von ca. 4/5 Sorten). Insgesamt wirklich ein sehr eintöniges, das den Geschmacksnerven nicht gerade gut tat. Deswegen haben wir das Restaurant auch nie abends besucht.

Das Personal war freundlich und sprach recht gutes Deutsch. Wir haben uns einmal einen Mücken-"Entferner" für die Steckdose geholt, haben den auch sofort (gegen 5€ Pfand) bekommen. Die Zimmer wurden recht gut gereinigt, allerdings auch recht früh, um 9 Uhr klopfte es bereits an der Tür (kamen aber auch später wieder). Insgesamt am Service selbst ist nichts auszusetzen, das I-Tüpfelchen fehlte aber auf jeden Fall (z.B. das der Rezeptionist sich den Namen merkte oder mal nachfragte, ob alles in Ordnung war - und auch die abgegebenen Ausweise erhielten wir erst bei Nachfrage zurück)

Das Hotel liegt sehr weit von der Strandpromenade entfernt. Hinzu kommt, dass es sehr hoch liegt und die einzige Zufahrtsstrasse noch dazu sehr steil nach oben geht. Da mussten die Kniee Höchstarbeit leisten. Das führte dazu, dass wir abends NIE zu Fuß, sondern immer mit dem Taxi zurück zum Hotel gefahren sind (kostet zwischen 3 und 5 € pro Fahrt, ist also zu ertragen). Es gibt auch einen Hotelbus, aber an dessen Abfahrtszeiten wollten wir uns nicht ständig halten müssen. Mit diesem sind wir dann meistens runter gefahren, weil die Beine das ewige Runterlaufen nicht mitmachten (und der Rücken auch nicht^^). In der Stadt angekommen gab es eigentlich alles, was man eben in einem Touristen-Ort so braucht. Restaurants ohne Ende, leider hatten die Restaurants an der Promenade fast alle die gleiche Speise-Karte. Wenn man sich nach links orientierte, kam man zu einem sehr belebten Plaza (dessen Name mir entfallen ist), wo man dann auch gut essen konnte (Tipp: in die Gassen gehen lohnt sich!). Sehr zu empfehlen das Dolce Vita (deutsche Leitung) mit leckeren Tapas!! Generell waren die Unterhaltungsmöglichkeiten eher beschränkt, wir jedoch lagen sowieso den ganzen Tag am Wasser, sonnten uns und badeten. Strände gab es, aber keine, die man als normal empfindet. Im Ort selbst gab es zwei dunkle, steinige, unserer Meinung nach nicht barfuss besteigbare Strände, die offiziell auch als solche galten. Wollte man einen richtigen Strand haben, so musste man außerhalb der Stadt einen suchen (direkt beim Loro Parque). Dieser war viel feiner und somit schöner. Wir sind dann immer in die Meerwasser-Schwimmbäder direkt an der Promenade gegangen (mit Schirm und Liegen ca. 8€ für 2 Personen). Die Anlage war sehr schön gemacht, das Wasser frisch aus dem Ozean gepumpt. Man fand immer einen schönen Platz zum Liegen. Während der Woche waren wir immer in Puerto de la Cruz, alle anderen Orte wären aber per Bus sicher zu erreichen gewesen. Es gab auch die Möglichkeit, Ausflüge zum Teide (Vulkan) zu machen, das haben wir aber nicht wahrgenommen. Bei allen Ausflügen wäre es wohl hilfreich, Wanderstiefl oder zumindest festes Schuhwerk dabei zu haben, da die Insel insgesamt sehr "bergig" ist. Sehr zu empfehlen ist der Loro Parque. Man bezahlt zwar einen massiv hohen Preis von 33€, aber es lohnt sich. Unbedingt recht früh da sein, damit man was vom Tag hat. Auch an "Wolkentagen" schön zu laufen, dann brennt die Sonne nicht so. Für alle "Shows" (Wale, Vögel, Seelöwen, Delphine) würde ich empfehlen, reinzugehen und zu schauen, auch wenn man sonst vielleicht nicht so Fan davon ist. Der Weg vom Flughafen in den Ort war recht lang (fast 90 Minuten), nichts für sensible Seelen, denn die Straßen sind dort nunmal kurviger und teilweise steiler als in Deutschland.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab drei Pools, die wir nie genutzt haben und die auch von anderen Gästen kaum genutzt wurden. Sie lagen sehr ungünstig, hatten nie volle Sonneneinstrahlung, immer nur Teilstücke. Zudem sahen die Poolanlagen nicht sehr ansprechend aus, eher "hingeklatscht". Unterhaltung gab es, soweit ich weiß, gar nicht, ein Abend kam eine Sängerin in die Bar ins Esplanade, aber da waren wir nicht da, sondern unten in der Stadt, um zu essen.