Parkhotel Maasberg

Wir haben das Hotel als Übernachtungsort für eine zweitägige Radtour auf dem Naheradweg gewählt. Wir wollten uns was gönnen: ein bisschen Luxus, ein nettes Zimmer, Wellness und Sauna nach dem Ankommen, ein nettes Essen. Diese Erwartungshaltung war leider zu hoch gegriffen. Das Hotel ist sehr traditionell eingerichtet und versprüht viel Retro-Charme der späten siebziger und frühen achtziger Jahre. Nach scheinbar ständigen Renovierungen (das Frühstücksbuffet war gerade auf Dachlatte aufgebockt) ist griechisch-römisch das dominante Stilelement. Geschmackssache. Aber modern oder zeitgemäß sollte man nicht erwarten. Auch nicht bei der Größe des Badezimmers. Auf der Toilette kann selbst eine schlanke Frau nicht sitzen, da diese direkt an der Wand entlang montiert ist. Eher was für Stammgäste, die Veränderungen nicht schätzen? Man spricht Deutsch… und nächstes Jahr bestellen wir wieder den Poseidon-Teller. Die Küche macht um 21.00 Uhr dicht. Und zwar so dicht, dass wir weder kurz vor 21.00 Uhr gefragt wurden, ob wir noch etwas bestellen möchten noch auf die Frage nach einem Nachtisch um 21.10 Uhr drei Kugeln Eis angeboten bekamen. Der Wellness-Bereich ist größtenteils modern, großzügig und sehr schön renoviert, bis auf die Umkleide-Schleuse am Eingang, die stark an das Provinz-Schwimmbad aus der Kindheit erinnert. Ausnehmend freundlich und nach allen (derzeit geschulten) Kräften bemüht hat sich das Personal. Dafür vielen Dank. Letztendlich hatten wir den Eindruck, nicht zur Zielgruppe der Maasberg-Therme zu gehören, außer in Bezug auf den luxuriösen Preis für das DZ inkl. Frühstück der unsere Erwartungshaltung auf ein derzeit am Markt gängiges Vier-Sterne-Haus geweckt hatte. Nachwuchsförderung sieht anders aus, wir werden nicht wieder kommen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
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