Park Hotel I Lecci

Sauberer und gepflegter, 3-stöckiger Hotelbau, eingebettet in einem schön eingewachsenen Eichen- und Pinienwald. Die anderen Gebäude wie Restaurant, Bar etc. sind darin locker platziert. Die Zimmer pro Etage sind durch einen (sehr) langen Korridor erreichbar. Eine Hälfte der Zimmer ist zum Meer, die andere Hälfte entgegengesetzt ausgerichtet. Alle der ca. 100 Zimmer waren in unserer Urlaubswoche anscheinend ausgebucht, das Hotel machte dennoch nie einen überfüllten Eindruck. Die Gäste waren gut gemixt, hauptsächlich Italiener, viele Deutsche, einige Österreicher und Schweizer. Große Altersbandbreite zwischen ca. 20 - ca. 70 und sehr viele Familien mit Kleinkindern. Abgesperrter und schattiger, kostenloser Parkplatz auf dem Hotelgrundstück mit genügend Platz für alle. Sehr vorteilhaft ist es mit dem Auto anzureisen. Anderenfalls sitzt man im Hotel fest. Unbedingt Mückenschutzmittel mitnehmen. Auf Unterschiede beim Zimmerangebot zwischen den Katalogangaben der Anbieter und der Hotel-Homepage achten. Es gibt da einige Unterschiede in den Angeboten. Betr. Preis-/Leistungsverhältnis hat das Hotel die 4 Sterne noch nicht verdient, daher ist unsere Weiterempfehlung auch nur mit Einschränkung zu verstehen.

Die Zimmer sind mit modernen Möbeln, einem LCD-Fernseher (3 deutschsprachige Programme) und Tresor ausgestattet, haben ansonsten alles was man bei 4 Sternen erwartet. Unser Family-Zimmer mit Terrasse war für 2 Personen ausreichend gross, allerdings konnte die Terrasse, von Bäumen umgeben, nicht genützt werden (zu viele Stechmücken). Einige dieser Plagegeister waren auch beim Abendessen vorhanden. Die 3-stufige Klimaanlage hat gut funktioniert. Der Preis von € 5, 00 pro Stunde für den Internetanschluß im Zimmer ist wohl ziemlich übertrieben. Hellhörigkeit bei Nachbarschaft von Familien mit Kindern. Modernes Badezimmer mit reichhaltiger Ausstattung.

Das Hotel verfügt über zwei Restaurants und ein grosses Party-Zelt. Das größere von beiden und vor allem das Partyzelt steht für die Halbpension zur Verfügung. Im zweiten Restaurant in Meeresnähe kann man á la Carte essen. Zum Frühstück, welches zwischen 7: 15 und 10: 00 stattfindet, bedient man sich am reichhaltigen Buffet (für ital. Verhältnisse in Ordnung, 3 Sterne), Kaffee/Tee werden zum Tisch gebracht. Die zusammengehörigen Buffet-Bestandteile (Brot, Brotaufstriche etc. und auch die Teller) waren manchmal sehr unlogisch platziert, die Sucherei war dadurch recht zeitaufwändig. Zweimal war das Rührei kalt, bzw. hat längere Zeit gänzlich gefehlt. Beim Abendessen (19: 30 bis 22: 00) bedient man sich zur Vorspeise/Antipasti und zum Dessert am Buffet. Die Platten des kalten Buffets (4 Sterne) am Abend wurden dominiert von Gerichten mit Fisch- bzw. Einlagen von Meeresfrüchten. Geschmacklich und qualitativ zwar sehr in Ordnung, jedoch nur wenn man Fisch und ähnliches mag. Die Gerichte des warmen Buffets (2 Sterne) am Abend waren meist geschmacklich unter dem Durchschnitt einer italienischen Küche, bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Vielfach nicht bzw. zu wenig gewürzt, die „Italianita“ kam überhaupt nicht zum Vorschein. Die Pasta sind in der Schweiz beim „Italiener nebenan“ geschmacklich besser. Für den 2. Hauptgang (4 Sterne) kann man aus je 4 Speisen wählen, welche dann am Tisch serviert werden. Die ausgewählten Speisen waren meist geschmacklich und qualitativ gut gekocht und somit in Ordnung. Sofern keine der Speisen passend war, konnte man unproblematisch Alternativen bestellen, jedoch nur wenn man die italienische oder englische Sprache beherrschte. Das Dessertbuffet (3 Sterne) war eher unterdurchschnittlich bestückt, aber auch soweit in Ordnung. Auf der umfangreichen Weinkarte findet man toskanische und andere italienische Weine, sowie ausländische Weine zu akzeptablen Preise. Die toskanischen Rotweine beginnen z. B. bei € 18, 00 pro Flasche. Uns schmeckte besonders gut der rote Nippozzano für € 28, 00 (Jahrgang 2002).

Grundsätzlich waren alle Angestellten immer freundlich und hilfsbereit, an der Réception hat es da ein wenig gehapert. Generell wird italienisch gesprochen, mit Englisch konnte man sich mit dem Personal auch noch verständigen. Auf deutsch konnte man sich praktisch nicht verständigen, vermutlich waren alle deutschsprachigen HotelmitarbeiterInnen während unseres Aufenthaltes in Urlaub. Réceptionspersonal (2 Hotel-Sterne) Geschäftsmäßig kühler Check-In bei der Ankunft. Nach dem Einbehalt der Ausweise und Aushändigung der Zimmer-Batches wurden wir in der Lobby stehen gelassen, unserem weiteren Schicksal entgegensehend. Wir mussten z. B. gezielt nachfragen, wo denn nun die Zimmer liegen. Keinerlei freundliche, kurze Einführung über die wesentlichen Einrichtung des Hotels, trotz 3 anwesenden Empfangsdamen (man konnte ja schliesslich in der Hotelmappe auf italienisch und englisch nachlesen). Business-Hotels in den Ländern nördlich der Alpen geben sich diesbezüglich meistens wesentlich mehr Mühe. Telefonate und eMail-Korrespondenz im Vorfeld erfolgten in nahezu perfekter deutscher Sprache. Umso erstaunlicher war die Tatsache, dass man sich an der Réception praktisch nicht in deutscher Sprache verständlich machen konnte. Ausser der italienischen ist die englische Sprache zwingend erforderlich, sollten Wünsche und ggf. Reklamationen Erfüllung finden. Seltsam und befremdend war die sehr distanzierte, nahezu wortlose Verabschiedung bei der morgendlichen Abreise. Kein Abschiedsgruß Zimmerpersonal (5 Hotel-Sterne). Liebe, überaus zuvorkommende und freundliche Damen. Die Zimmer wurden morgens innerhalb kürzester Zeit sehr ordentlich wieder in Ordnung gebracht, sofern man die entsprechende Mitteilung an die Zimmertür gehängt hatte. Restaurantpersonal (4 Hotel-Sterne). Das Restaurantpersonal war allgemein flink, fleißig und freundlich. Benutztes Geschirr wurde sehr schnell abgeräumt, der 2. Hauptgang wurde nach vorgängiger Nachfrage zügig serviert. Das Nachfüllen des Buffets erfolgte meistens relativ zügig. Die anwesende Chefin de Service beschränkte sich Ihrer Aufgabe entsprechend auf die Aufsicht und auf gelegentliche Platzanweisungen. Personal an der Hotelbar Rotonde (4 Hotel-Sterne). Das Personal war freundlich, eine etwas unspeditive, umständliche Art bei der Arbeit bescherte ihnen jedoch viel Laufarbeit. Die Preise bewegten sich auf einem etwas gehobenem Niveau (Cappuccino € 2, 50, Grappa € 7, 00, Mineralwasser 0, 5l € 3, 00)

Die Hotelanlage liegt nahe am gepflegten und schönen Sandstrand. Straße und Bahnlinie sind zwar in der näheren Distanz, wurden jedoch von uns nicht wahrgenommen (Zimmer zur Meerseite). Die Zimmer zur Meerseite haben keine Meersicht, der Park liegt dazwischen. Durch die Lage am Stadtrand von San Vincenzo sind es etwa 1, 5 km zum Ortszentrum, welches eine kleine Fußgängerzone mit einigen Restaurants und Geschäften bietet. Anschliessend an Ausflüge zu den üblichen Toskana-Sehenswürdigkeiten (Florenz, Pisa, Siena, Volterra etc., ca. 1-2 Autostunden) bietet das Hotel die nötige Entspannung. Optimale Strandlage, eigener Zugang, hoteleigener Strandabschnitt mit ausreichend Platz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand sauber und feinsandig, flach ins Meer abfallend und lang. Die Bademeister teilen die „Liegeplätze“ fest zu für die gebuchte Urlaubszeit. 2 Liegestühle, 1 Liegebett und Sonnenschirm sind im Zimmerpreis enthalten. Ein zusätzliches Liegebett kostet € 9, 00 pro Tag! Der Zugang vom Hotel bis zum Strand ist Rollstuhlgängig. Am Strand selbst kann man (1) Tretboot, einen kleinen Katameran und eine Jolle zum Selbersegeln mieten. Sonst Gott sei Dank keine sportlichen Aktivitäten am Strand und auch keinerlei Animation. Für die Kinder gibt es einen Bimbi-Club. Ansonsten gibt es vor dem Hotel beim Parkplatz einen Tennisplatz und auf dem Hotelgelände noch ein Golfübungsplatz für Anfänger. Der gepflegte ca. 25x10 m große Pool befindet sich zwischen Hotel und Strand.