- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein nagelneues Hotel, das die bestehende luxuriöse Appartementanlage für jeden Bedarf auf höchstem Niveau ergänzt. Vom einem Paar allein bis hin zu einer ganzen Familie findet man hier nun maßgeschneidert genau das Richtige.
Wir kennen die Anlage von den Anfängen vor über 20 Jahren bis zum aktuellen Hotelneubau und haben alle Entwicklungen mitgemacht. Wir haben auch schon fast alle Appartements bewohnt. Aktuell waren wir in einer Juniorsuite im obersten Stock. Das ist wohl die traumhafteste Aussicht mit Sonne vom späten Vormittag bis abends und in absoluter Ruhe. Das Zimmer ist wie das ganze neue Hotel kompromisslos auf Designe ausgerichtet. Lederhosenstil gibt es nicht und Holz taucht eher gelegentlich als gelungene Applikation auf. Im Zimmer gibt es alles. Hervorzuheben ist der große Flachbildschirm, der sich sowohl zur Sitzgruppe wie auch zum Bett gut ausrichten lässt. Die Senderzahl ist schier unendlich. W-Lan ist kostenlos und funktioniert perfekt. Sehr gelungen ist die 0ptische Separierung der Garderobe und des Schrankraums. Man sieht vom Wohnbereich aus nichts herumhängen oder herumliegen, was optisch sehr angenehm ist. Man könnte auch noch ein oder zwei Kinder auf der Schlafcouch unterbringen, aber da wird es dann mit dem Stauraum eng. Mit einer Familie sollte man ein Appartement buchen. Diese haben ein oder zwei separate Schlafzimmer und man wohnt fast so großzügig wie zuhause. Das Zimmer wird durch eine großzügige überdachte Loggia ergänzt. Die gläserne Brüstung behindert nicht die wunderbare Aussicht. Auch im besten Haus hat man vielleicht noch Wünsche. Ich finde es zu knapp bemessen, dass es in einer Juniorsuite nur eine kleine Nachttischschublade gibt. Ein kleines Sideboard oder ein Rolluntertisch unter dem Arbeitsplatz könnte problemlos Abhilfe schaffen. Aber wir sind natürlich auch durch das unermessliche Stauangebot in den bisher genutzten Appartements verwöhnt und arbeiten bei unserem Aufenthalt am Notebook. Da hätte man es gerne, wenn hierzu nötige Unterlagen nicht sichtbar herumliegen und das höchst elegante Ambiente stören. Der Schlafkomfort ist ausgezeichnet. Es gibt auch einen Kühlschrank, den man befüllen lassen oder selbst nutzen kann - sehr angenehm!.
Zunächst zu den Bereichen: Speisesaal und Wintergarten (mit offenem Kamin), wo wir dauerhaft zum Frühstück und zum Dinner unseren Tisch hatten, sind weitgehend bis zum Bodenverglast und die Schiebefenster lassen sich weit aufschieben. Sie sind erfreulicherweise nicht mit Vorhängen zugedeckt, so dass man die traumhafte Aussicht voll genießen kann. Auch auf der herrlichen Terrasse befinden sich Glasbrüstungen und stören nicht den atemberaubenden Blick. Eine gemütliche Bar ergänzt das Ganze wo man sich neben dem Üblichen auch auf klassische Cocktails versteht, so dass auch James Bond seinen gerührten Dry Martini bekommen hätte. Das ganze Ambiente wird von Glas und Grautönen dominiert - vollendet gestylt. Der hohen Qualität der Speisen würde man mit der Würdigung durch ein bloßes Adjektiv nicht gerecht - die Küche muss besprochen werden. Sie ist sehr ambitioniert und innovativ. Man bewegt sich von der gehobenen Hotelküche hin in den Gourmetbereich. Beim Genuss eines hervorragenden Oktopus Carpaccios am ersten Abend wähnte man sich dort bereits angekommen. Beim Drang, auf alle Fälle innovativ zu sein, sollte man allerdings nicht über das Ziel hinausschießen. Auch Sterneköche scheuen sich nicht, in ihren Menüs gelegentlich auch klassische Arrangements zu servieren. So servierte man uns im Münchner Tantris (2 Michelin Sterne) als Hauptgang einen Rehrücken mit Blaukraut und Semmelknödel und der Chefkoch Haas hatte offenbar keine Angst, dass seine verwöhnten Gäste dies abfällig als Hausmannskost bewerten würden. Man kann auch überall Bekanntes auf höchstem Niveau zubereiten. So hätte ich mir auch gewünscht, dass das hervorragende Spanferkelkarre mit Kruste nicht mit mediterranem Grillgemüse und einem Löffel körniger Linsen, sondern vielleicht mit Blaukraut und etwas Kartoffelpüree serviert worden wäre. Mutig war der Koch hingegen mit seinen wunderbaren Filetspitzen Wiener Art (paniert), zu denen er einen Kartoffelsalat servierte, und zwar einen, der ohne unnötige Aufhübschung wunderbar schmeckte. Ich spreche dies an, weil die Küche außerordentliches für eine Hotelküche ungewöhnliches Potential hat. Der sehr guten Gesamtbewertung tut die keine Abbruch. Ich verzichte in der Regel meist auf das Dessert. Hier jedoch habe ich es jeden Tag genossen - einfach wunderbar. Das Frühstück als Buffet entspricht der Klassifizierung des Hotels.
Für den Service kann es nur Lob geben. Einerseits hochprofessionell und andererseits aber auch mit persönlicher Zuwendung und Ansprache. Beschwerden gab es nicht. Als einmal die Sicherung heraussprang, wohl wegen des Wasserkochers (im Zimmer mit verschiedenen Tees vorhanden), war der Hausmeister in Minutenschnelle da.
Die Lage ist in Dorf Tirol einzigartig. Mitten im Zentrum, direkt neben dem Busbahnhof, mit absoluter Ruhe und bester Aussicht. Zu den vielfältigen Wandermöglichkeiten startet man direkt von der Anlage aus. Man braucht eigentlich die ganze Woche das Auto nicht. Wer das Flair eines klassischen Kurortes genießen will, geht oder fährt nach Meran. Die kleine Großstadt Bozen ist nicht fern. Von uns aus dem bayerischen Deggendorf an der Donau ist Dorf Tirol über das Inntal, dem Brenner und dem Jaufenpass gut erreichbar. Man sollte dabei die Brennerautobahn nutzen, es sei denn, die Passstraße hätte Neuigkeitswert. Ob man vom Brenner nach Sterzing über die fast kostenlose Autobahn oder über die Landstraße fährt, hängt von der aktuellen Verkehrssituation ab. Mal ist ein längerer Baustellenstau auf der Landstraße und mal geht es schleppend auf der Autobahn.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
In der Anlage ist alles geboten und zwar für jeden, unabhängig ob er ein Hotelzimmer oder ein Appartement gebucht hat. Der Wellnessbereich ist ebenfalls nagelneu. Es gibt einen Innen-Außen-Pool, einen Salzwasserpool außen und einen Whirlpool. Finnische Sauna, Dampfsauna und Infrarotkabine. Die Ausstattung mit Bodenliegen, Hängebetten, Betten mit Vorhängen und vieler anderer Sitz- und Liegemöbel im Innenbereich und im Garten ist phänomenal. Es ist auch bei Vollbelegung unvorstellbar, dass es Liegenstreit geben könnte, wie er in den südlichen Urlaubsländern zum Touristenalltag gehört. Lärmendes Entertainment gibt es Gott sei Dank nicht. Dafür aber einen Kids-Club, Kinderspielplatz und eine gr0ßzügigen Fitnessbereich mit mehreren Trainingsmaschinen. Vom Pool- und Gartenbereich genießt man wieder die wunderbare Aussicht auf Meran und Algund, über das ganze Etschtal von der Peripherie um Bozen bis in Richtung Reschen. Der Außenbereich um den Salzwasserpool ist nur für Erwachsene und ältere Kinder. Dort herrscht die absolute Ruhe. Die Pools sind natürlich alle beheizt. Wir sind Wanderer. Da ist alles für jeden Anspruch vorhanden. Die Chefin führt auch solche und es gibt e-Bikes zum leihen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2021 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Werner |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 12 |
Lieber Werner, uns fehlen die Worte, tausend Dank für diese so ausführlich geschriebene Bewertung! Wir schäzen es sehr, dass Sie sich so viel Mühe gegeben und Zeit genommen haben, um uns ein so tolles Feedback zu geben und sind überwältigt von Ihren lobenden Worten. Wir wünschen Ihnen alles Gute und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen! Familie Zagler und das Sonnenhangteam