- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Diese gesamte Bewertung des Hotels Golden Soviva bezieht sich darauf, das wir ein 4 Stern Hotel (Roulette) gebucht haben und dieses Hotel sogar in der tunesischen Landeswertung nur ein 3 Stern Hotel war. Eine Trennung zwischen 3 Stern Soviva Hotel und 4 Stern Golden Soviva Hotel ist nicht vorhanden. Hat uns zwar nicht betroffen aber behindertengerecht war dieses Hotel (Rampen, Lift, breite Wege, Restaurant war ebenerdig und auch mit Rollstuhl erreichbar. Das gesamte Hotel machte einen sehr abgewohnten Eindruck. In Anbetracht der Tatsache, dass wir nur 508 Euro bezahlt haben, ist das Preisleistungsverhältnis gerade noch gegeben. Wenn wir von vornherein nur 3 Sterne gebucht hätten, wäre unsere Enttäuschung nicht so groß gewesen. Da wir aber 4 Sterne Roulette gebucht hatten, hätten wir uns einen anderen Standart erwartet.
Abgewohntes Zimmer. Die Zimmer entsprechen nicht einer vier Stern Unterkunft. Schimmel an den Wänden im Bad, Wasserspülung funktioniert in den Morgenstunden nicht. Habe circa 20 bis 25 Ameisen pro Tag entfernen müssen. Löcher in den Vorhängen. Größe angemessen. Safe im Zimmer kostet für eine Woche ca. 10 Euro. Kühlschrank unentgeltlich, doch es durften keine Getränke von außerhalb des Hotels mitgenommen werden. Fernseher mit 6 deutschsprachigen Kanälen. Fön und Klimaanlage auch unentgeltlich.
Essen nicht vier Stern gerecht. Wenig auswahl und keine Abwechslung der Speisen. (Zum Frühstück nur eine Sorte Wurst und Käse). Beim Mittagessen durfte man trotz Überfüllung des Speisesaales nicht auf der Terrasse essen. Wenn man daher später essen gehen wollte, wurde man nur widerwillig bedient. Getränke bekommt man nur wenn der Kellner sich netterweise entschließt einem Nachzuschenken. Wir haben in dieser Woche einen einzigen netten Kellner getroffen, der wirklich um das Wohl der Gäste bemüht war. Trotz All Inclusive haben wir so wenig getrunken wie nie, da es 4 Kellner benötigte um einen Plastikbecher zu erhalten. Mittels Strichcode am All Inclusive Plastikarmband wurde die Bestellung aufgenommen (Kellern Nr 1)und man erhielt einen Kassabon. Mit diesem Bon ging man ganze 2 Meter und gab diesen Bon einem weiteren Kellner (Nr.2). Dieser Kellner rief einem anderen Kellner (Nr.3, welcher unsinnigerweise die Getränke von den Zapfsäulen in Plastikflaschen umfüllte) zu, welches Getränk wir wollten und Kellner (Nr. 4) füllte uns zwei kleine Plastikbecher endlich mit unserem Wunschgetränk ein. Dieser Vorgang dauerte länger als man den Becherinhalt trinken konnte. Aufgrund dieser Vorgehensweise blieben wir oft lieber durstig als dass wir uns diese Prozedere ein zweites Mal angetan hätten. Informationsmangel herrscht im ganzen Hotel. Lange haben wir gebraucht herauszufinden, was jetzt wirklich All Inclusive ist und wofür man zahlen muss. Denn obwohl man glaubt man muss den ganzen Urlaub nichts mehr bezahlen, gab es im Hotel Privatbetreiber die trotz All Inclusive Angebotes nicht gekennzeichnet waren und Geld für ihre Waren (Getränke, Speisen) verlangten. All Inclusive ist eigentlich nur die Strandbar, wo man Getränke und Essen gratis erhält. An der Pool- und Snackbar musste man bezahlen. Obwohl Broschüre am Zimmer etwas anderes besagte. Ebenso durften keine Hoteleigenen Getränke mit aufs Zimmer genommen werden. Von 6 Bars waren nur 3 in Betrieb. Swimmingpool (Meerwasser) des 4 Stern Hotels war sehr klein und um an Getränke zu kommen musste man immer ins Hotel gehen oder einen Weg zum 3 Stern Hotel auf sich nehmen, da die Bar für den 4 Stern Bereich nicht geöffnet war. Alles in allem sehr mühsam und keinem westlichen Standard entsprechend.
Ankunft im Hotel: Man fühlt sich als würde man den Hintereingang eines Hotels betreten. Direkt an der Hauptstaße und sehr abgewohnt. Ein übereiffriger Page riss uns sofort den Koffer aus den Händen um so an etwas Trinkgeld heranzukommen. Man erhielt sehr wenige Informationen, und die wenigen die wir bekamen mussten wir uns selber zusammen suchen. Englischkenntnisse so gut wie nicht vorhanden, doch sehr bemüht in Deutsch. Wenn sie eine Beschwerde "verstanden" haben, wurde sofort an der Behebung der Mängel gearbeitet. Putzpersonal war teilweise nicht imstande das Zimmer bis 19.00 zu reinigen. Postkarten wurde an der Rezeption angenommen. (Man muss also nicht extra eine offene Post suchen) Die Einheimischen sind wie wir beobachten konnten sehr kinderlieb, als Frau sollte man jedoch vorsichtiger sein, denn ansonsten hat man den ganzen Urlaub ständige Begleiter oder nervige Ausrufe und Blicke.
Laut Katalog ist der Strand über eine Uferstraße zu erreichen. Wir würden diesen Weg als "dreckigen Hinterhof´s Weg" bezeichnen. Der Strand selber war in Ordnung, extra ein eigener abgetrennter Bereich der für die Gäste der beiden Hotels zur Verfügung stand. Strandbar vorhanden, zur Nutzung der Toilettenanlagen würde ich abraten. Am Strand gab es drei Arten von Liegen- alle kostenlos. 1. normale Kunststoffliegen, 2. Metallliegen zum Teil so stark verrostet, deren Blütezeit schon 30 Jahre zurückliegen (Tetanus- Impfung wird empfohlen) und 3. Wannenliegen, welche eher an Sommerrodelbahnbob ohne Räder erinnern, als an einen gemütlichen und relaxten Tag am Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Weder Sport noch das Animationsprogramm wurden von uns genutzt. Erst am dritten Tag haben wir zum ersten Mal Animateure gesichtet, jedoch Abendprogramm unverhältnismäßig laut. (Unser Alter: 22, 24 also eine dementsprechende Musiklautstärke durchaus gewohnt). Tennisplätze und Minigolf vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia. |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |