Palazzo Vecchio Exclusive Residence

Das Hotel ist ein ehemaliger venezianischer Stadtpalast aus dem 16. Jahrhundert. Es ist mit viel Liebe zum Detail restauriert worden und in einem hervorragendem Zustand. Neben dem Erdgeschoss gibt es noch zwei weitere Etagen. Von einem kleinen Innenhof, in dem auch morgens das Frühstück serviert wird, führen verwinkelte Gänge und Treppen zu den einzelnen Zimmern bzw. Studios. Im Innenhof befindet sich auch der Pool, der aufgrund seiner Größe jedoch nicht wirklich zum Schwimmen geeignet ist. Zum Abkühlen ist er aber durchaus geeignet. Eine weiße Marmortreppe führt hinein und mit ein bißchen Phantasie fühlt man sich darin wie Cleopatra, denn auch der Rand ist komplett aus weißem Marmor. Über zwei Marmortreppen gelangt man auf eine kleine Dachterasse, auf der Sonnenschirme und sehr bequeme Teakholzliegen stehen. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das Meer und die Festungsmauern. Alles ist sehr sauber. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Es waren Deutsche, Niederländer, Norweger, Engländer, Franzosen und auch Griechen im Alter von ca 25 - 60 dort. Das Hotel ist eher etwas für Paare und Individualisten, die von dort aus Kreta erkunden möchten. In den zwei Wochen war nur einmal kurz eine Familie mit einem Kleinkind dort. Das Hotel kann nicht uneingeschränkt als behindertengerecht bezeichnet werden, da es nicht barrierefrei ist. Allerdings ist es duchaus für Menschen mit einer leichten Gehbehinderung geeignet. Die Wanderung durch die Samaria Schlucht (längste Schlucht Europas) ist anstrengend, aber sehens- und empfehlenswert. Man sollte unbedingt festes Schuhwerk, am besten über den Knöchel gehende Berg- bzw. Wanderschuhe haben. Außerdem sollte man eine Kopfbedeckung tragen und mindestens einen Stock, sowie ausreichend Essen einpacken. Zum Trinken genügt pro Person eine 0,5 - 0,75 L Flasche, denn man kann diese auf dem Weg mehrfach mit köstlichem, klaren, kalten Wasser auffüllen. Auch wenn man am Ziel baden könnte, kann man dies nur tun, wenn man die spätere Fähre nimmt. Selbst wenn wir die spätere Fähre genommen hätten, so waren wir zu k.o. Ich würde mir daher die Schlepperei von unnötigem Ballast erspraren. Fotoapparat nicht vergessen. Absolut sehenswert ist die Altstadt und der Hafen von Chania. Heraklion und Knossos, war nicht so aufregend. Durch Knossos schoben sich Touristenmassen und das ganze wirkte eher wie künstlich angelegt. Wir hätten wohl doch in das archäologische Museum in Heraklion gehen sollen, von dem andere Hotelgäste begeistert berichtet hatten.

Unser Zimmer lag in der obersten Etage gleich neben der Dachterasse. Es war liebevoll und elegant eingerichtet und befand sich wie das Hotel in einem hervorragendem und sauberen Zustand. Neben einem französichen Doppelbett, war es mit zwei Nachtischchen einem kleinen Schreibtisch mit Stuhl, einem Sofa, das auch als drittes Bett genutzt werden kann sowie mit einem Fernseher (Vox und RTL), Klimaanlage, Esstisch und Stühlen eingerichtet bzw. ausgestatet. Im Kleiderschrank befand sich ein Mietsafe. Die Anzahl der Bügel im Kleiderschrank war nicht ausreichend und ich war froh, daß ich ein paar Drahtbügel eingepackt hatte. Die Küchenzeile hatte neben einem Kühlschrank und einem zwei-Platten-Herd noch einen Wasserkocher und eine Kaffeemaschine. Die Ausstattung der Küchenzeile war eher spartanisch. Wer sich selbst verpflegen möchte sollte folgendes einpacken: Brotmesser, kleines Küchenmesser, Pfannenwender, Spüli, Schwamm und Spülbürste, Küchenhandtücher und natürlich Gewürze. Das Badezimmer hatte eine Badewanne und einen gutfunktionierenden Fön. Es gibt tägliche frische Badetücher und das Zimmer wird täglich gefegt und gewischt. Frische Bettwäsche gibt es alle 2 Tage. Unterhalb unseres Zimmers verlief eine stark frequentierte Straße. Wer mit offenem Fenster schlafen möchte und einen leichten Schlaf hat, sollte an Oropax einpacken. Von unserem kleinen Balkon konnten wir bis zum Meer schauen und auch den Sonnenuntergang sehen. Auch wenn uns die Straße zunächst gestört hat, so haben wir uns doch sehr wohl gefühlt und können dieses und das daneben liegende Zimmer empfehlen. (301 und 302)

Es gibt nur das Frühstücksbuffet und Abends die Möglichkeit an der Hotelbar etwas zu trinken. Wir haben davon jedoch nie Gebrauch gemacht, da wir entweder auf der Dachterasse oder auf unserem winzigen Balkon ein Glas Wein getrunken haben und von dort den Sonnenuntergang beobachtet haben. Zum Frühstück gibt es ein übersichtliches, sich nicht groß veränderndendes aber qualitativ gutes Angebot. Es gibt Käse und Wurst (im Wechsel Pute, Kochschinken, Mortadella, Salami), frisches Obst, Gurken und Tomatenscheiben, Kaffee, frisch gepressten Orangensaft (lecker), Müsli und Quark, Marmelade, Honig, frisches Brot (helles und dunkles) und Brötchen, hart gekochte Eier, Kekse und ein wechselndes Angebot von Kuchen und Croissants. Alles schmeckt sehr gut. Gefrühstückt wird draußen im Innenhof, was wir sehr genossen haben. Alles ist sehr sauber und das Personal ist sehr aufmerksam. Bevor etwas komplett aufgebraucht ist, wird rechtzeitig nachgelegt. Benutzte Tische werden schnell abgeräumt und immer abgewischt.

Das Personal im Hotel ist sehr aufmerksam, sehr hilfbereit und sehr freundlich. Eine der Damen sprach sehr gut Englisch, Deutsch und Niederländisch. Die anderen verstanden in jedem Fall Englisch und einwenig Deutsch. Unser Zimmer wurde täglich gefegt und gewischt und wir haben jeden Tag frische Handtücher bekommen. Als wir am Anreisetag gegen 22:30 ankamen, wurden wir schon erwartet. An einem Tag (Samstag) ist morgens die Klimaanlage ausgefallen. Gleich als wir es adressiert hatten, hat sich jemand darum gekümmert. Zunächst erhielten wir die Aussage wir müßten bis Montag warten, da erst ein Techniker kommen müßte. Aber dann war das Problem doch noch am selben Tag behoben worden. Das Frühstück wird grundsätzlich ab 8:00 Uhr serviert. Am Abreisetag haben wir jedoch früher Frühstück bekommen, auch das war kein Problem und es war keine abgespeckte Version.

Das Hotel liegt am Rande der wunderschönen Altstadt von Rhetymnon, die fußläufig in wenigen Minuten erreicht werden kann. Dort befinden sich neben diversen Restaurants auch viele kleine Geschäfte. Direkt neben dem Hotel ist eine Polizeiwache und somit haben wir uns sehr sicher gefühlt. In unmittelbarer Nähe gibt es keine weiteren Hotels. Den von Restaurants eingerahmten kleinen Hafen mit dem venezianischen Leuchtturm erreicht man schlendernd in ca. 10 Minuten. Direkt hinter dem Hafen liegt der erste Strand. Geht man am Strand weiter erreicht man den Yachthafen, auf dessen Parkplatz Donnerstags Markt ist und hinter dem Yachthafen beginnt der zweite Strandabschnitt. Der Busbahnhof liegt auch ganz in der Nähe ca. 5 Minuten zu Fuß. Oberhalb des Busbahnhofs ist eine Hauptstraße und dort befinden sich diverse Supermärkte, ein Bäcker und Fischgeschäfte. Wir haben unser Brot immer in einem kleinen Supermarkt gekauft, der gegen 12 Uhr mit frisch gebackenem Brot beliefert wird. Diesen Supermarkt findet man, wenn man mit der Festung im Rücken die Straße Richtung Berge geht. Auf der Hauptstraße links und hinter dem Fischgeschäft (davor steht ein kleines buntes Holzschiff) findet man einen kleinen Supermarkt, der eigentlich nur wie ein Obst und Gemüseladen aussieht. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt zwischen 1 3/4 und 2 Stunden. Der Reiseveranstalter bietet diverse Ausflüge an, aber man kann Kreta auch sehr gut auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkunden. Wir hatten eine Woche einen Mietwagen, den wir über Holiday Autos im Internet gebucht hatten (super Service).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

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