- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt direkt am Meer, abseits von allem kretischem Geschehen. Für die Gästezahl ist die Anlage groß genug. Sowohl Restaurant als auch Pool oder Strand nahmen alle Gäste problemlos auf. Die Anlage ist maximal 2-stöckig, überall hin sind es kurze Wege. Alle Einrichtungen sind gepflegt, Reparaturbedarf wird gesehen und vollzogen (z.B. WC-Anlage am Poolrestaurant), daher haben wir uns in jeder Hinsicht wohl gefühlt. WLAN gab es auch kostenlos, haben wir aber nicht genutzt. In der zweiten September-Hälfte war das Publikum vom Alter her gemischt (Eltern mit Kleinstkindern bis Rentner) und sehr französisch-lastig. Trinkgeld wird gern angenommen, ist aber nicht nötig, um die Leistung zu steigern. Wettermäßig können wir Kreta in der 2. Septemberhälfte sehr empfehlen. Immer ein bisschen Wind, den man als sehr angenehm empfindet. Immer total blauer Himmel oder ein paar weiße Wolken. Einen Wetterwechsel mit 45 Minuten Regen und danach 3 Tage kälterer uns etwas störender, stärkerer Wind, der Pool und Meer ordentlich abkühlte. Danach aber wieder bestes Spätsommerwetter. Abends konnte man immer draußen, in kurzer Hose und T-Shirt, verbringen. Die Autovermietung im Hotel stellt gute Autos bereit, preislich geht es woanders auch billiger, wie wir zu spät bemerkten. Ausflüge nach Norden (Hauptziel Agos Nikolaos + Spinaloga) und Osten (Hauptziel Sitia und Vai) schafft man zeitlich in je 1 Tag.
Unser Zimmer lag ruhig, war zweckmäßig ausgestattet, aber nicht übermäßig komfortabel. Die Klimaanlage brauchte schon 2 Stunden, um von 28 auf 25 Grad zu kühlen. Es gibt nur 2 deutsche Fernsehsender, was uns allerdings auch reichte, um zu wissen, was zu Hause so los war. Im September ist es auch nachts noch sehr warm, so dass wir mit offenem Fenster schlafen wollten, was mangels Mücken auch in Ordnung war. Es gibt komfortablere Zimmer mit direktem Poolzugang, was sich natürlich auch im Preis niederschlägt. Unser Zimmermädchen hat einen guten Job gemacht, es gab nichts zu Meckern.
Von der Küche des Ostria Beach waren wir begeistert. Morgens kamen Brot und Brötchen in meheren Sorten frisch und noch warm aus der eigenen Bäckerei. Die verwandten Lebensmittel hatten eine sehr hohe Qualität und die Zubereitung war immer eine reine Gaumenfreude. Auch an den Themenabenden gab es immer auch einheimische Gerichte. Uns sagte auch die Käse-Ecke zu. Einzig die Auswahl der Speisen fanden wir unterdurchschnittlich. So gab es zwar nie eine Wiederholung im Angebot, doch ich möchte mir selbst aussuchen, ob ich morgens Salami esse oder nicht. Hier gab es sie halt jeden zweiten Tag. Alle Mahlzeiten gibt es im Hauptrestaurant, mittags konnte man auch im Poolrestaurant essen, wo sich das Angebot an der Nachfrage orientierte (z.B. auch Pommes oder Burger). Gewöhnungsbedürftig war für uns die kretische Eigenheit, das Essen nicht heiß, sondern warm anzubieten. Wer es anders wollte, dem stand eine Microwelle zur Verfügung . Jede Woche findet 1 Mal ein Galadinner statt. Ich will andere Kommentare nicht wiederholen. Küchenorganisatrosch ist das schon eine Meisterleistung, auf einen Schlag alle Gäste mit einem 5-Gänge-Menü zu bedienen. Die Veranstaltung ist aber zu langatmig und - da man als nicht französisch Sprechender auch kaum Tischunterhaltung hat - auch langweilig. Auf die 45 Minuten Bingo kann man gern verzichten. Ebenfalls 1mal in der Woche: Der Grillabend am Pool. Sieht alles nett aus, man isst an diesem Tag aber mehr Masse als Klasse. Die Getränke an der Poolbar (nur diese war in Betrieb) waren qualitativ gut, die Auswahl aber nicht grad üppig.
Im Hotel und auf Ausflügen haben wir nur freundliche und hilfsbereite Kreter kennen gelernt. Französich ist noch vor griechisch die erste Sprache, mit englisch kommt man im Ostria überall weiter und an der Poolbar und im Restaurant haben wir uns immer auf deutsch verständigen können. Schlecht an der Poolbar ist, dass man nicht ohne Weiteres erkennen kann, was nun AI ist und was nicht, denn nicht jeder Keller rückt die Karte raus (auch, weil eben nicht jeder dort ein bisschen deutsch kann). Wir hatten um ein ruhiges, vom Pool (hier findet auch die allabendliche laute Disco statt) weit entferntes Zimmer gebeten und auch bekommen, so dass es entsprechend ruhig war. Die Zimmerreinigung war nicht zu beanstanden.
Für die Busanfahrt vom Flughafen Heraklion muss man mit 2 Stunden rechnen, es geht nur schneller, wenn man sein Leben riskiert. Das Ostria Beach liegt abseits von Ieapetra, etwa 80 m von der Küsten-Verbindungsstraße entfernt am Meer. Ieapetra ist mit Bus (direkt an der Einmündung an der Hauptstraße) und Taxi gut zu erreichen. Unser 1maliger Besuch dort war nett, aber auch ausreichend. Shoppen = Fehlanzeige. Der zum Hotel gehörige Laden ist maßlos überteuert. 50 m links von an der Hauptstraße liegt der Grand Bazar, der ein normales Preisgefüge hat und jeden Kauf mit einer kleinen Raki-Probe abschließt. Wer AI (wie wir) gebucht hat, kann über andere Restaurants nichts erzählen. Fußläufig ist jedenfalls keins zu erreichen. Wir haben die doch etwas einsame Lage durch die Gästebeschreibungen gekannt und wollten es so. Spaziergänge am Strand oder im Hinterland sind allerdings nicht möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wird ausreichend Sportanimation angeboten. Dabei ist die Animation generell zurückhaltend. Keiner wird zum Mitmachen gedrängt. Der Renner war die Wassergymnastik, was sicher durch die angenehme Wassertemperatur von ca 27 Grad gefördert wurde. Es gibt 4 Pools, davon 1 Sportpool, inn dem man ungestört seine Bahnen ziehen kann, wenn nicht grad animiertes Wasserball gespielt wird. Daher ist es im Wasser nie zu eng. Platz ist an den Pools immer ausreichend, wobei fest stehende Sonnenschirme für Schattensuchende ein Liegenrücken bedeutet. Fordernd sind die Aerobic-Stunden in veschiedenen Ausführungen (auch mal Step), eher langweilig die nur in französisch stattfindenden Pool-Spiele. Am Strand sind immer ausreichend Schirme und sehr gute Sonnenliegen vorhanden. Der Kiesstrand bewirkt, dass das ebenfalls etwa 27 Grad warme Wasser immer sehr klar ist und Schnorcheln viel Spaß macht. Schnorchelsachen unbedingt mitnehmen! Man sieht doch einiges an Fischen (meisten blau-grau, aber auch Buntes) bis hin zu Tintenfischen. Das Meer würde ich als quallenfrei bezeichnen, wir sahen insgesamt 2 in den 14 Tagen. Der Kieselstrand machte für uns das Beachvolleyball uninteressant. Tretboot und Kanu waren kostenfrei, zum kostenpflichtigen Wasserski war das Wasser nie ruhig genug. Den Kinderclub können wir nicht bewerten, der Spielplatz war nicht beschattet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlef |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 14 |