Onkel Hotels - Beldibi Resort

Die Kritiken zu diesem Hotel sind sehr gegensätzlich und die meisten kann ich nachvollziehen. Wir hatten großes Glück hinsichtlich aller Umstände, vom Preis der Reise, über das Wetter bis zur Auswahl der anwesenden Gäste, und konnten so den Urlaub von Herzen genießen. Das Imperial ist ein recht kleines Hotel. Alles scheint rechteckig. Das Grundstück, das Hotel, die Terrasse und der Pool. Alles wirkt mit Liebe gestaltet und besitzt durchaus Schick. Der Pflegezustand kann als ausreichend bezeichnet werden, wenn auch die Sauberkeit im Einzelnen nicht übermäßig gut ist. Die Tische, Tischdecken und das Geschirr sind nicht optimal gereinigt und man kann es sehen. Hier ist alles inklusive, selbst die Minibar. Die Gästestruktur wechselte während unseres Aufenthaltes. Waren es zunächst überwiegend russische Mitgäste, sind wir jetzt in der Mehrzahl deutsch.Abgesehen davon, dass ich die anderen Gäste nun verstehe, was nicht immer von Vorteil ist, hat sich aber nicht viel verändert. Zu mäkeln fand ich jedenfalls nichts, alle wussten sich zu benehmen (eine Ausnahme lasse ich mal unerwähnt). WLAN hat man hier kostenfrei und an jedem Ort in guter Qualität. Das ganze Hotel ist voll von Zugriffspunkten und man muss sich, nachdem man an der Rezeption den Netzwerkschlüssel erfragt hat, nur den besten raussuchen (i123456l).

Die Zimmer sind klein und gemütlich. Sie besitzen eine kleinen Balkon mit Sitzmöglichkeit., jedenfalls die zum Pool weisenden. Die anderen Zimmer kennen wir nicht. Das Badezimmer fand ich schick, insbesondere die ebenerdige, große Dusche und das WC-Becken mit Bidet. Die Ablagemöglichkeiten sind ausreichend. Leider ist nur eine Schublade vorhanden. Wir hatten nicht die Absicht im Zimmer zu wohnen und haben es auch nicht. Wir haben hier geschlafen und das konnte man sehr gut. Wie schon mehrfach beschrieben gilt auch hier - die Sauberkeit ist ok, aber nicht perfekt. Muss sie für mich auch nicht.Ob Wasserflecken auf den Amaturen mal nicht entfernt wurden, kann ich verschmerzen. Mein WC war aber immer super sauber.

Es gibt hier im Imerial de Luxe ein Hauptrestaurant mit Terrasse, ein alacarte Restaurant und die Poolbar. Eine vorhandene Weinstube war nicht geöffnet. Das Essen ist gut und reichthaltig. Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse, Salat, Suppen, Gefügel, Rindfleisch, Lamm, Fisch, Kuchen, Pudding, Obst und Eis - alles ist vorhanden. Schweinefleisch sollte aber niemand suchen, wir sind hier in einem moslemischen Land. Das Manko der Küche ist schon häufiger beschrieben worden. Das Essen ist nicht immer wirklich heiß und manchmal würde einen schon die Eigenschaft warm erfreuen. Auch mit dem Auffüllen leerer Töpfe ist es nicht immer weit her. Die Sauberkeit ist insgesamt ausreichend. Es war eben nicht perfekt, aber Ekel muss auch niemand empfinden. Die Getränke werden am Tisch serviert und es macht keinen großen Unterschied, ob man Trinkgelder gibt, oder nicht. Wir haben erst einige Tage gewartet, bis zum ersten Trinkgeld, wie immer. Es machte einen Unterschied, aber keinen großen. Entscheidender schien mir eher, wer gerade Dienst hatte, der oder die Faule, oder die Fleißigen. Die Atmosphäre war jederezit ruhig und gemütlich.

Das Personal im Imperial de Luxe ist ausgesprochen freundlich. Die Verständigung auf deutsch ist möglich, wenn man die Gebärdensprache dazunimmt, sogar gut. Die meisten Mitarbeiter sind bemüht dem Gast einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Der Fleiß und die Bemühungen des einzelnen sind dabei unterschiedlich stark ausgeprägt, wie bei uns zuhause auch. Absolut negativ fiel uns aber niemand auf. Die Zimmerreinigung ist ok, aber nicht perfekt. Frische Handtücher gab es jeden Tag. Ein Wechsel der Bettwäsche ist uns nicht aufgefallen. Wäscheservice (waschen, bügeln) ist vorhanden und muss gesondert bezahlt werden (2 Euro pro Teil und Service, also 4 Euro für Waschen und bügeln). Der Umgang mit Beschwerden ist uns nicht bekannt, wir hatten keine Grund zur Beschwerde. Allerdings war uns ein russischer Gast sehr unangenehm aufgefallen. Er war völlig betrunken, belästigte drei Frauen durch seiné sehr aufdringliche Art, schlief dann an seinem Tisch ein, um sich dort letztendlich zu übergeben. Wie man ihn diszipliniert hat, kann ich nicht sagen. Er hielt sich jedenfalls mehrere Tage zurück und wurde dann wieder leicht rückfällig. Er hat dann das Hotel verlassen - möglicherweise wurde er rausgeschmissen. Es sah jedenfalls nicht nach einer normalen Abreise aus.

Das Hotel Imeprial liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Kemer, bzw. etwa 30 Kiilometer südlich von Antalya. Das Dorf ist eingezwängt zwischen der Küste des Mittelmeeres und dem Taurusgebirge. An der Küstenseite grenzt ein Hotel direkt an das nächste. Fast alle Hoteles liegen direkt am Kiesstrand mit seinem meist sehr klarem Wasser. Gegenüber den Hotels, getrennt durch die Hautstraße, haben sich eine Reihe kleiner und größerer Basare angesiedelt. Alle verkaufen das Gleiche und das Meiste scheint von weniger guter Qualität. Die Preise sind offensichtlich zu hoch. Während das Dorf Bedlibi nicht viel hergibt, um einen Spaziergang zui einem Erlebnis zu machen, lädt das nahe Taurusgebirge zu einer Wanderung ein. Das Gebirge wirkt brüchig, wie lose aufgehäuftes Tuffgestein, ist grau, mit rot-oragenenen Einfärbungen. Umrahmt vom Grün der Pininewälder wirkt es romantisch schön. Wir haben überall die Hiweise von Ali gefunden. Auf Wänden, Felsen, der Straße und auf Schautafeln hat dieser Hobbytouristenführer versucht Wandermöglichkeiten aufzuzeigen, die außerhalb der offiziellen Wege liegen. Er selbst lädt ein zum Teetrinken in sein privates Refugium - es ist wirklich sehenswert und wirklich rustikal. Naturfreunde werden es zu schätzen wissen und Freunde des Witzes werden an seinen Kunstwerken aus geformten Flaschenkürbissen ihre Freude haben. Wer hier wandern geht sollte aber, wie bei jeder Wanderung im Gebirge, gutes Schuhwerk tragen. Die Wege sind teilweise sehr steil, also sollte man körperlich auch halbwegs in Form sein. Wer nur spazieren gehene mag, bleibt einfach auf dem Hauptweg. Es lohnt sich in jedem Fall.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitabgebote, Sport und Animation sind nicht vorhanden. Es lag wohl aber an der Zeit, im November geht das Hotel in die Winterferien, wie man sagt. Das war aber offensichtlich ein Vorteil. Die ersten zwei Tage durften wir den in vielen Kritiken vorgebrachten negativsten Punkt hautnah erleben. Wie schon beschrieben, liegen alle Hotels dicht beieinander. Nun sind das Imperial und die Hotels zur linken und rechten Seite sehr klein. Also liegen auch die Musikanlagen aller drei Hotels dicht zusammen. Wenn aber aus drei Anlagen sehr, wirklich sehr laute und sehr, wirklich sehr basslastige Musik dröhnt, ist man in der Mitte nicht optimal angesiedelt. Diese Mischung ist keine Musik mehr, sondern nur noch eine Ansammlung von Bässen. Vor meinem Urlaub befand sich mein Büro in einer Baustelle, die nun abgeschlossen ist. Der Baulärm dort war jedenfalls gegen dieses Musikgedröhn eine Wohltat. Wenn hier im Sommer "die Post abgeht" und die Animation in Höchstform abläuft, werde ich niemals hier sein. Außerhalb der Saison, jederzeit. Liegestühle am Strand und am Pool, sowie Sonnenschirme, waren jederzeit in genügender Anzahl vorhanden. Duschen und Toiletten sind auch zu finden und sauber. Das Wasser scheint von guter Qualität. Der Pool, ein normales Schwimmbecken von ca. 16m Länge, ist aber wohl unbeheizt. Daneben gibt es einen kleineren, beheizten Innenpool mit Sauna und einem Fitnessraum. Massagemöglichkeiten werden gegen Bezahlung gesondert angeboten. Tanz am Abend war einmal möglich, dann nie wieder, die Anlage ging in den Winterschlaf.