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Wolfgang (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2022 • 2 Wochen • Strand
Von Rutschen angelockt und von allem enttäuscht
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir waren als fünfköpfige Familie (aktuell 7,9 und 11 Jahre) schon öfters in Tunesien (auch auf Djerba) und sind primär wegen den Rutschen, Strand und all-inclusiv ins "Omar Khayam Resort & Aquapark" gereist. Wie Land und Leute ticken, was Tunesier unter sauber oder Service verstehen oder was für eine Landschaft uns erwartet - wir haben also schon unsere Erfahrungen gesammelt und sind nicht überpenibel. Trotzdem waren wir anfangs richtig geschockt und angeekelt! Mit der Zeit hat man dann rausgefunden wen man zu bestechen hat, welches Zimmer akzeptabel ist, daß man sich das Abendprogramm besser sparen sollte oder zu welchen Zeiten man noch Geschirr beim Essen bekommt Wir haben also gelernt wie der Hase läuft, an verschiedenes gewöhnt bzw. akzeptiert und die Stimmung hat sich etwas gebessert. Wir haben 3x das Zimmer gewechselt bis wir ein akzeptables bekommen haben, mehrfach mit dem Hotelmanager gerungen um chlorfreies Trinkwasser zum Essen zu bekommen - und waren echt mieß gelaunt weil wir soviel Geld ausgegeben haben! Ende August 2022 waren genau 48 Hotelgäste da (bei 1080 Betten), Gastronomie war (mit geringerem Speißeangebot) nahezu menschenleer, am Pool zur besten Zeit 90% der Liegen/Sonnenschirme leer... Sehr ruhig (aber auch keine Kinder bei der Kinderdisco, nur tanzende Animateure, 10 Zuschauer bei dem Erwachsenenprogramm danach...) Anfang September fielen die "Algerischen Horden" ein (ca 400-500 mit Reisebussen). Keine Teller mehr, keine Löffel, keine Salat/Suppenschüsseln, keine Servietten, keine Kafeetassen, abgegraste Buffets und ewige Schlangen vor Pommes- Fleisch- oder Omeletstation. Die Gastronomie war überfordert, egal ob morgens, mittags, an der Snackbar oder Abendessen. Bis zum bersten vollgeladene Teller wurden in so großer Anzahl auf die Tische gestellt daß sie keinen Platz mehr für die Trinkgläser hatten - und dann wurde von jedem Teller 1-2 Gabeln gegessen und dann alles stehen gelasssen! Die Tunesischen Bediensteten haben dies kopfschüttelnd und teilweise mit Tränen in den Augen (denen geht es nicht gut, die kämpfen gegen die Inflation, um eine Gesundheitsversorgung und was vernünftiges zum Essen) abräumen und wegschmeißen müssen. Ich will uns jetzt nicht als absolut nachhaltige Familie bezeichnen, aber das war extrem unfassbar und abstoßend für uns! Laut den Angestellten sind die Algerier immer Anfang September (günstigere Preise aber noch Ferien bei denen) zu Besuch. Von uns eine dringende Reisewarnung für dieses Hotel in diesem Zeitraum! Aber abgesehen von dieser Invasion (die man zu anderen Zeiten nicht hat) würden wir nicht wieder in dieses Hotel fahren!


Zimmer
  • Schlecht
  • Einfach gehalten, renovierungsbedürftig und teilweise sehr dreckig! (Selbst finanzielle Zuwendungen an die Reinigungskräfte gleich am Anfang des Urlaubs brachten da nur minimale Besserung). Die Fenster waren teilweise so dreckig, daß man die Aussicht nur unschar genießen konnte (siehe Fotos) Grob verputzte oder verfugte Badezimmerarmaturen, Wasserleitungen auf Putz montiert, teilweise von Ameisen/Termiten schon angenagte Türstücke... Kann auch mal sein daß man 2-3 Tage lang kein Klopapier bekommt und sich das irgendwo selber besorgen muß.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Im einzigen Restaurant gibt es kein Bier oder Wein. Hierfür muß man raus gehen, am Pool entlang zur Poolbar und wieder zurück (bei 35-45 Grad) war das nicht spaßig sondern so schweistreibend daß man das Glas ausgetrunken hat bevor man wieder am Ausgangsort angekommen ist. Alternative: Man besticht den zuständigen Kellner, der bringt einem das dann. In den Getränkespendern waren die üblichen, extrem zuckerhaltigen Apfel-, Fanta-, Zitronensaft-Mischungen, wohl original Cola und: Gechlortes Wasser! Ohne Kohlensäure und ungenießbar! Schlägt auf den Magen und das Gemüht. Ich war ja schon öfters in Tunesien, aber gchlortes Wasser aus Getränkespendern hab ich noch nicht erlebt. Nach Beschwerde beim Hotelmanager haben wir dann immerhin regelmäßig Mineralwasserflaschen aufs Zimmer geliefert bekommen. Die haben wir dann zum Frühstück und so mitgenommen und daraus getrunken. Das Essen war mit etwas Toleranz in Ordnung, es gab immer Fisch, Fleisch, Geflügel, Nudeln, Pizza, Salate, Melonen und verschiedene tunesische Speisen. Leider gab es in den 10 Tagen aber auch kaum etwas Abwechslung - i.d.R. immer das gleiche (immer der gleiche Salat, die gleichen Pizzen, die gleichen Soßen...) . Man hat zwar immer was gefunden was einem schmeckt, aber nach 6-7 Tagen wurde es echt eintönig! Entgegen diverser Aussagen, auch auf booking.com, gab es nur eine Snackbar (Crepes, Pizza und Baquettes mit Wurst) - nicht zwei.


    Service
  • Schlecht
  • Manche vom Personal (egal ob an Rezeption, Animationsteam, Gastronomie, Poolbar) sprachen wirklich sehr gut deutsch! Das waren die motivierteren, die gesehen haben was der jew. Gast gerne hat und haben sich drum gekümmert, daß das richtige Getränk serviert wurde, der richtige Tisch sauber und dekoriert reserviert wurde, die Kinder sich wohl gefühlt haben usw. Diese waren sehr nett, ohne aufdringlich zu sein und haben sich regelmäßig ein Trinkgeld verdient! Viele andere haben dort nur ihre Zeit "abgesessen". Im Großen und ganzen war das Personal aber wirklich sehr bemüht das zu bieten was der neue Hotelmanager nicht bieten wollte. Denn das Hotel ist unter neuem Management, es wird (auch durch Corona) überall an unnützen Stellen gespart obwohl dies die Gäste vertreibt und gleichzeitig werden die Preise weiter nach oben getrieben. Selbst langjähriges Hotelpersonal sagte: "Im Nachbarhotel (südlich) bekommt man eine deutlich bessere Leistung für weniger Geld!".


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Gelegen am Strand zw. Hammamet und Nabeul. Beides je ca 5/6 km entfernt. Wie oft in Tunesien Festland und auch Djerba (speziell nach 2,5 Jahren Corona): Wenn man am Stand entlanggeht, kommt nach jedem Hotel/Beachclub der gerade bewirtschaftet wird, eines oder zwei welches wohl schon länger leer steht. Der Strand ist relativ tief, es gibt genug Platz für die Sonnenschirme, Liegen und dann noch leere Sandfläche (wird von Security überwacht daß da keiner seine Liege zuweit Richtung Meer zieht). Pudriger Sand wechselt sich mit gröberem ab. Recht viel zerbrochene Fließen, Mosaike, Ziegelsteine, glatt geschliffene Glasreste... Aber in Ordnung zum rein gehen ohne daß man gleich Tauch-/Schwimmschuhe braucht. Je nach Wind-/Strömungslage wird sehr viel Seetang angespühlt Wie üblich in Tunesien: Überall liegt in allen Ecken Müll (i.d.R. Plasik) rum. Die Hauptwege in der Anlage, waren bis auf den der vom hinteren Gebäude direkt zum Strand führen sollte, recht sauber. Der direkte Weg zum Stand war mit Baumaterial, Müll und diversem Zeug was da wohl schon jahrelang rumliegt komplett blockiert. Vom hinteren Gebäude muß man also durch die Rezeption gehen wenn man Richtung Strand oder Pool möchte. In manchen Treppenhäusern wuchsen die Äste/Blätter der Palmen von aussen ins Treppenhaus! (siehe Fotos) Und das sah nicht danach aus als ob das erst seit kurzem ist. Bei Hausfronten, Gehwegen oder Notausgängen die nicht so begangen oder in direkter Sichtlinie der Touristen sind, stapelt sich Dreck, zerbrochene Flaschen, Müll usw. Das hintere Amphietheater, Toiletten am Pool oder bei den großen Rutschen sind teilweise extrem eklig! Da liegen auch gerne mal Zigarettenstumpen, Klopapier, Putzhandschuhe, Kieselsteine oder ähnliches tagelang in den Pissoirs oder Toiletten...


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die 7 großen Wasserrutschen (einer der Hauptgründe für die Auswahl des Hotels) waren in Ordnung. Manche hatten allerdings sehr unsauber verarbeitete Übergänge der einzelnen Elemente, so daß man sich da schnell blaue Flecken geholt oder gar aufgeschürft hat wenn man beispielsweise in Bauchlage gerutscht ist. Allerdings ist nach ein paar Tagen das Wasser im "Empfangsbecken" umgekippt (siehe Fotos mit dem Vergleich zwischen den Becken mit blauer und grüner Wasserfarbe) - und wir wollten nicht mehr rutschen. Die abendliche Kinderdisco bestand immer aus den gleichen Liedern. Das sind wir gewohnt, manche Kids mögen es und machen mit, andere finden es fad (unsere 7,9 und 11 jährige fanden es heuer fad). Allerdings haben sie es nicht mal geschaft diese Lieder einwandfrei abzuspielen: Wenn in einem Tanzlied für Kinder 15-20 mal die Musik für 1,2,3 Sekunden aussetzt (weil CD verkratzt oder schlecht digitalisiert), dann verliert man nicht nur als mittanzende schnell die Lust. Und das jeden Tag, bei immer den gleichen Liedern! Da wurde nicht geschaut sich mal eine fehlerfreie Kopie zu besorgen. Das Erwachsenenprogramm Abends bestand aus (teilweise sehr) schlecht miteinander harmonierenden Animateuren welche eine Art Aerobik Tänze vorführten, keine externen Künstler und es wurde so kaugummiartig auseinander- gezogen (schnell mal 5-10 Minuten Wartezeit zwischen den Acts) daß Erwachsenen und Kindern langweilig wurde und die Kinder dann auch müde. Man hat es sich also am besten erspart! Tagsüber gab es morgens Bogenschießen (der eine Bogen hat bei jedem dritten Schuß die Sehne nach vorne gerissen und dann haben 2 Männer 1-2 Minuten gebraucht ihn neu zu spannen) Es gab einen funktionierenden Pfeil! Dartwerfen auf der Animationsbühne (war gut besucht, wir haben da aber nie mitgemacht, kann also nichts darüber sagen) Wassergymnastik (ist i.d.R. mangels Teilnehmern ausgefallen) Wasserball (die Torpfosten waren jeweils ein paar Stühle die an den Beckenrand gestellt wurden) Volleyball (ist, so weit ich weiß mangels Teilnehmern immer ausgefallen) Salsa Tanz (ist, so weit ich weiß mangels Teilnehmern immer ausgefallen) Wobei die Animateure bei Ihrer abendlichen Tanzvorführung auch eine recht eigenwillige (muslimische?) Interprettation von Salsa demonstrierten und daraufhin hatte nicht mal meine Frau Lust darauf (die mag Salsa/Lateinamerikanisch sehr gerne) Im nördlich gelegenen Schwesterhotel "Dar Khayam" konnte man den Fitnessraum nutzen. Von 4 Laufbändern ging keines (am ersten TAg noch eines, dieses gab dann aber auch den Geist auf) Von 3 Radlmaschinen ging keine Der einzige Stepper ging nicht Die einzige Rudermaschine ging nicht Ansonsten gab es Kurz- und Langhanteln, Latissimus- Rücken- Bauchbänke - kurz vor dem Zerfall. (Siehe Fotos) Mit Panzertape reparierte Polsterteile, mit durchsichtigem Klebeband zusammengebundene Gehäuse, vergilbte Uhren, Dreck, Mief... Kostenlos konnte man am Meer Kajaks oder ein Tretboot ausleihen. Diese waren ok. Der Wellnessbereich im Schwesterhotel "Dar Khayam" (gegen Bezahlung) war echt wirklich gut. Die Anwendungen waren gut, die Masseusen fahig, alles sauber, klimatisiert - nahezu perfekt!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolfgang
    Alter:46-50
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Dear Wolfgang, I am disappointed that we did not meet your expections during your stay with us at Omar Khayam Resort & Aqua Park. I have shared your review & score with all of our staff. I have raised your points with our management team. We look forward to seeing you again in the near future as a valued guest of Khayam Hotels. Best Regards Guest Relations Manager