- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Diesmal leider ein enttäuschter Eindruck... SO SCHADE! Der Zustand des Hotels verschlechtert sich leider von Jahr zu Jahr. Auch wenn wir jeden Urlaub in der Dominikanischen Republik genießen, müssen wir hier immer mehr Abstriche machen. Wir waren nun schon zum dritten Mal im Barceló zu Gast und alles lässt nach... Lesen Sie hierzu gerne auch meinen Bericht vom Vorjahr. Obwohl ich sonst mit Nationalitäten aller Art gut auskomme, muss ich leider sagen, dass sich durch die Anhäufung von russischen Gästen auch die gesamte Stimmung im Hotel verändert hat. Mittlerweile sind die vielen Kanadier zahm im Gegensatz zu dem, was man mit den russischen Urlaubern erlebt... Wirklich schade, wie diese mit Essen, Alkohol, Einrichtungsgegenständen und auch dem Personal umgehen... Sie sprechen selten Englisch und werden teilweise sogar handgreiflich gegenüber den Bedienungen, was deren Stimmung umso mehr drückt und sich auf alle anderen Gäste negativ auswirkt. Wer vollkommen unempfindlich auf Stimmung und Atmosphäre reagiert, der kann ohne Bedenken hier urlauben... Ansonsten empfiehlt es sich, die freundlichsten Angestellten ausfindig zu machen und sich dann hauptsächlich von denen bedienen zu lassen. Insgesamt ist der Strandabschnitt sehr schön, die Anlage nicht zu weitläufig, schön mit Familie und Kindern, die gerne plantschen. Es wäre zu schade, wenn auch dieses Hotel irgendwann schließen würde, weil keiner mehr hingeht und alles heruntergekommen ist, ich hoffe sehr, dass die Probleme angepackt werden. (Ich würde das Barcelo gerne weiterempfehlen, kann es aber beim besten Willen nicht mehr tun...Lo siento.)
Die Zimmer sind groß genug, wobei das für mich persönlich keine Hauptrolle spielt, da man sich im Regelfall wenig dort aufhält. Das Badezimmer, sowie der Rest des Zimmers könnten ein paar Renovierungshandgriffe sicherlich gut gebrauchen. Am Einstieg zu unserer Dusche stellten sich bereits zwei Fliesen aneinander auf, die Balkontüre lässt sich schwer öffnen und wenn man draußen ist, kann man nur hoffen, dass man auch wieder nach drinnen gelangt... Die Betten sind meiner Meinung nach herrlich bequem, nicht zu hart und nicht zu weich. Es handelt sich um Kingsize-Betten. Es gibt eine Klimaanlage, die bei uns gut funktioniert hat, einen Fernseher mit unzähligen Programmen, darunter ein deutsches (DW-TV), eine Minibar, eine Kaffeemaschine, einen Safe, ein Telefon, Bügelbrett und Bügeleisen, zwei Bademäntel und Schläppchen sind auch vorhanden.
Ohje, es wird nicht besser! Es gibt zwar eine große Anzahl an Restaurants, viele á-la-carte, allerdings sollte man auf Gerichte verzichten, die üblicherweise nur in Ländern jenseits der Dominikanischen Republik gekocht werden. Der Italiener war grauenvoll, unsere vom Hotel vorgenommenen Vorreservierungen waren immer erst um neun Uhr abends eingetragen, wo einem schweres Essen noch viel schlechter bekommt. Der Mexikaner ist sehr empfehlenswert, man kann eigentlich jedes Gericht ohne Bedenken bestellen. In diesem Jahr ist uns vermehrt aufgefallen, dass beinahe jedes zweite Glas, einige Portionen Reis/Milchreis und auch andere Gerichte stark nach Geschirrreinigungsmitteln schmeckten. Die Gläser werden im letzten "Waschgang" mit einem Desinfektionsmittel gereinigt, was im Rachen einen wirklich widerlichen Geschmack hinterlässt, etwa wie Hallenbad und Spülmittel... Auch nachdem wir die Restaurantleitung freundlich auf dieses Problem hingewiesen haben, hat sich in der zweiten Woche nichts verändert. Kellner haben uns aber ohne Wenn und Aber Gläser ausgetauscht und sich bemüht, weniger belastete Gläser für uns aufzutreiben. Ich hoffe, dass sich das inzwischen wieder verbessert hat. Sauberkeit und Hygiene... Nun ja, wenn mit dem gleichen Mob an einer Stelle Verschüttetes aufgewischt wird und an anderer Stelle Pommes zusammengemobbt werden, muss man hierzu wohl kaum noch Worte verlieren. Soviel sei gesagt, der Boden aller Restaurants müsste eigentlich schon Beine bekommen haben, denn sauber war er wahrscheinlich zum letzten Mal bei der Eröffnung. Hart, aber wahr.
Ich habe keine Ahnung, was im Hotel vorgefallen ist, kann mir aber einige Gründe vorstellen, wie auch in der Einleitung bereits geschildert, aber das Personal wird immer unfreundlicher und scheint regelrecht Demotivation demonstrieren zu wollen. An dieser Stelle möchte ich die wenigen freundlichen Menschen im Hotel beim Namen nennen: Omar und Anyelo aus der Bar Marien (Lobby) sind freundlich und relativ flott im Service, außerdem Candida und Estela aus der Bar Alhambra (Lobby 1), Luis aus dem Buffetrestaurant und unsere liebe Putzfrau Maria F. Tja, das wars dann leider auch schon fast wieder. Ab und an gibt es auch ein Lächeln ohne Dollarschein, aber freiwillig passiert da leider wenig. Auch die Geschwindigkeit der Arbeitsabläufe ist ermüdend. Dass dort nicht alles so zackig geht wie zuhause ist auch klar, aber wenn Gäste an der Bar rund 10 Minuten warten müssen, bis sie endlich mal nicht mehr ignoriert werden und bestellen dürfen, dann finde ich das höchst bedenklich, besonders weil oft nicht einmal großer Andrang herrscht. Das Personal spricht Englisch und Spanisch, leider kein Deutsch, außer man bringt den Barkeepern ein paar Brocken bei, dann kann man nach einer Woche sein Getränk auch in der eigenen Sprache bestellen. Unsere Putzfrau muss ich auch loben. Beinahe unbemerkt wurde das Zimmer jeden Tag gereinigt, auch wenn man sich den ganzen Vormittag dort aufgehalten hat. Im Hotel gibt es einen Arzt, ein Spa, Miniclub, u.v.m. Leider bringen einem solche Extras nicht, wenn man die Grundlage des Urlaubs nicht genießen kann, weil das Personal sich so wenig Mühe gibt, freundlich zu sein, auch ohne Finanzspritze. Zweimal in zwei Wochen habe ich selbst Reitausflüge gemacht. Jedes Mal wenn ich riechend und sehr schmutzig zurückkam und duschen wollte, fehlte mir dazu das Wasser. Beim ersten Mal gab es im gesamten Hotel keines davon und auf Nachfrage hieß es, man kümmere sich darum. Das bedeutet allerdings nicht, dass das auch schnell gehen muss. Geschlagene zwei Stunden dauerte es schließlich, bis ich mich endlich mit warmem Wasser waschen konnte. Traurig! Beim zweiten Mal gab es kein kühles oder lauwarmes Wasser, sondern nur brennend heißes! Auf meinen Anruf hin wurde nur nach der Zimmernummer gefragt und dann sofort aufgelegt. Nach etwa zehn Minuten hörte ich draußen Gepolter woraufhin dann endlich auch das kühlere Wasser lief. Ein Late-Check-Out war nicht möglich, angeblich war das Hotel ausgebucht. Auch das als Ersatz versprochene Duschzimmer haben wir nie von innen gesehen. Enttäuschend, wenn der Abflug nun mal erst am Abend ist...
Die Entfernung zum Flughafen ist absolut in Ordnung, ich könnte nicht einmal sagen, wie lange die Fahrt dauert, denn in fremden Ländern gibt es so viel zu gucken, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Den Strand hat man direkt vor der Nase, stundenlange Spaziergänge am Meer sind kein Problem, außer man stört sich an den vielen anderen Touristen, die sich an den Stränden der benachbarten Hotels tummeln. Der nächste Ort, Bávaro, liegt etwa 10 Minuten vom Hotel entfernt (mit dem Taxi). Wir sind gerne Mototaxi gefahren, was sich aber immer wieder als sehr abenteuerlich herausstellt und durchaus gefährlich sein kann. (Kleiner Tipp am Rande: Mototaxifahrer ziehen Touris gern über den Tisch, Preis vorher verhandeln, 200 Pesos nach Bávaro sind übertrieben!) Die nächstgrößere Stadt ist Higuey. Sie liegt etwa 45min entfernt. Man kommt dort auch gut mit dem Guagua hin. Guaguas in Punta Cana sind heute schicke Autobusse, klimatisiert und sicher, die regelmäßig zwischen größeren Städten pendeln. Einfach vor dem Hotel auf den nächsten Bus warten, Securitys sind gerne behilflich, Preis 100 Pesos (ca. 2,50 €). Ausflüge gibt es wie Sand am Meer, die Qualität am besten vorher hier bei Holidaycheck überprüfen, wenn möglich. Leider ist von Punta Cana aus alles sehr weit entfernt, schöne Ausflüge wie Saona oder Santo Domingo bedeuten lange Busfahrten und wenig Zeit am Ziel selbst. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall, die Bettenburg ab und an zu verlassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Endlich, auch positive Worte! Die beiden Pools sind schön und weitläufig. Man kann sich zwischen Halligalli am einen Pool und Ruhe am anderen entscheiden, was ich als den größten Pluspunkt des Hotels sehe. Wer nicht will, der muss sich nicht bespaßen lassen. Es gibt ein großes Zirkustrapez, einen Kinderpool, der den Kleinen großen Spaß macht und ein Fitnessstudio. Wäre ich allerdings eine große Sportlerin würde ich auf dem Absatz kehrt machen. Die Geräte sind veraltet und es sieht teilweise abenteuerlich aus, wie dort improvisiert wird.Das Laufband funktionierte vor zwei Jahren noch, letztes Jahr war es kaputt, jetzt wurde es wohl entsorgt. Positiv finde ich, dass das Gym betreut wird, es ist die meiste Zeit ein Trainer da, der einem bei Übungen hilft und einem Trainingsfehler aufzeigt. Auch wenn es sich um immer wiederkehrende Programmpunkte handelt, das Animationsteam gibt sich große Mühe, die Gäste zu unterhalten und geniert sich nicht, sich dafür auch mal selbst zum Affen zu machen. Die MICHAEL JACKSON-Show ist der absolute Wahnsinn! Der Hauptdarsteller kommt aus San Pedro de Macorís und tourt wöchentlich durch Bavaros Hotels. Man kommt sich vor, als wäre Michael wirklich dort auf der Bühne, ein geniales Highlight mit Gänsehautgarantie. Der Rest der Shows ist nach zehn Jahren dominikanische Republik nicht mehr besonders spannend, aber die Live-Band hebt sich wiederum von anderen Hotels ab, die sind richtig professionell! Es gibt eine Disko, wo verschiedene Musik läuft. Leider wiederholt sich diese oft Abend für Abend, wenn man sich nichts anderes wünscht. Es gibt ein Internetcafé und auch WLAN, natürlich kostenpflichtig. Wer sparen will, nimmt den eigenen Laptop mit und holt sich WIFI. Eine Vielzahl von Läden gibt es auch, allerdings mit schwindelerregenden Preisen!!! Lieber in den Supermarkt nach Bávaro, wenn man ein paar Dinge benötigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 5 |