Occidental Boa Vista Beach

Die Lage des Hotels am Traumstrand ist toll. Auch der Baustil passt gut zu den Kapverden. Wir bekamen ein kosteloses Upgrade vom DZ zur Suite mit Meerblick und 2 Balkonen. Die Suite war OK, d.h. schön und sauber, aber ein paar Schäden (Türzarge, defekter Ziegel am Eingang, Moskitonetz) unübersehbar. Wir haben AI gebucht. Internet ist sehr teuer und langsam. Zudem nur nahe der Rezeption akzeptabel empfangbar. Zurzeit gibt es kein deutsches TV in den meisten Zimmern. Ein spanisches LNB fehlt nach Hurrikan vor 4 Monaten. Überwiegend um die 50 Jahre, in der letzten Woche zunehmend jünger und erstmals mehr (größere) Kinder. 75 % Franzosen, 15 % Deutsche, sonst wenige Engländer, Belgier, Italiener, Tschechen und Schweitzer. Es kam keine Probleme untereinander. Deutsch ist absolute Exotensprache, Französisch dominiert vor Englisch. Die Handy-Erreichbarkeit ist gut (D1), die Telefonkosten für Handy mit 3 Euro pro Minute hoch. Billiger aber bei uns immer besetzt für 2 Euro / min über das Hotel telefonieren, am besten anrufen lassen (über Rezeption). Als Reisezeit besser nicht September (minimale "Regenzeit") oder Januar und Februar (starker Wind und meterhohe Wellen) wählen. Aber auch im Dezember weht am Meer meist die rote Fahne, grün gab es nie, gelb nur ganz selten. Der 18 km lange Traumstrand Santa Monica (im Süden) wird ab 2016 mit 5 Riesenhotelanlagen von einem britischen Investor bebaut und so vermutlich langfristig zerstört. Das Wassersportangebot ist üngenügend.

Unsere Suite war riesig, aber teilweise renovierungsbedürftig. Die Austattung war mit TV, Telefon, 2 Balkonen, Klimaanlage, leerem Kühlschrank, Mikrowelle und Kochmöglichkeit angemesen. Die Größe und Sauberkeit von Toilette und Bad überraschten täglich positiv. Negativ: derzeit keine deutschen Programme!

Es gibt ein Hauptrestaurant mit 3x Büfett am Tag. Dazu 2 Themenrestaurants mit Bedienung (italienisch und kapverdisch). Wir waren nie dort, das Essen ist wohl gut, aber den meisten war es zu wenig. Am Strand (10-18 Uhr) eine Bar mit Snackangebot. Die Qualität und Quantität der Speisen und Getränke waren im Hauptrestaurant sehr gut, nur Nachwürtzen fast immer ratsam. Die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant war vorbildlich. Der Küchenstil ist landestypisch oder eher französisch. Das Essen fanden wir sehr gut. Auffällig war das kleine Trinkgelder ungewohnte Zusatzdienste (Omelett oder Säfte frisch gemacht/gepresst, Getränkebringdienst), eröffneten. Die Atmosphäre war ruhig und angenehm, Trinkgelder gaben wir dementsprechend nach Bedarf.

Das gesamte Personal war sehr freundlich und sprach "hervorragend" Creol und Französisch. Die mit den hellblauen Blusen und Hemden (wenige) können auch ganz gut Englisch. Deutsch können nur ganz wenige Animateure (die Blauen), die Roten sind vom französichen Lookea-Club. Die Zimmer waren stets sauber, ungebetene "Haustiere" eher selten. Eine Kinderbetreuung ist buchbar, eine Ärztin soll es geben. Eine Krankenstation soll es auf Boa Vista auch geben, aber man muss Kissen, Decke, Medikamente Hilfsmittel usw. selbst vorher besorgen und dann mitbringen. Also besser gut auf sich aufpassen. Für Beschwerden gilt Hakuna Matata (no Streß), zu deutsch: Papier ist sehr geduldig.

Die Lage zum Traumstrand ist TOP, der Flughafen liegt um die Ecke (knapp 1 km). Der Fluglärm stört derzeit (noch) nicht, da es nicht viele Flüge (ca. max. 8) pro Tag gibt. Shopping nur in Rabil (Dorf) oder Sal Rei (Kleinstadt) sinnvoll, Nightlife (Fehlanzeige), Ausflüge (lohnen nur bedingt, zu teuer für das Gebotene), Restaurants (eines, ca. 3 km entfernt), Öffentliche Verkehrsmittel sind hier Taxis. Bezahlt wird pro Taxi (5 Euro pro Strecke nach Rabil, 10 Euro nach Sal Rei), kein Geld umtauschen, das ist überflüssig und teuer (Kurs).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote wie Sport und Animation waren vorhanden und ganz gut, aber meist französisch dominiert. Andere Sprachen kannte man bei Ansagen oder Infoblättern usw. nicht. Einen Kinderclub gab es nicht, die Disco stand fast immer leer. Am Pool gab es morgens ausreichend Liegen und fast immer auch ausreichend Sonnenschirme. Duschen waren vorhanden und funktionierten. Anders am Traumstrand: Zwar gab es wieder (nach dem Hurrikan im Sommer) ca. 60 Sonnenschirme, aber immer noch viel zu wenige und häufig noch kaputte Liegen. Zudem funktionierten nur 2 von 7 Duschen, da es nur zwei Armaturen gab.