Hotel allgemein Das Hotel ist wie ein kleines Dorf an einem Hang angelegt mit zwei-geschossigen Bungalows, so dass zumindest von den meisten Zimmern aus wenigsten ein kleines Stück vom Meer sichtbar sein sollte. Im Zentralen Bereich findet man Rezeption und kleine Bibliothek (dort auch W-lan-Empfang 1 Stunde für € 7,00), eine Bar mit Blick über den Strand, Restaurant, Erste-Hilfe-Station. Sozusagen eine Etage tiefer u.a. die Pools, eine Bar, ein kleiner Shop (Getränke, Souvenirs). Eine weitere Bar am Strand. Irgendwelche Infos über das Hotel zwecks Orientierung gab es auch auf dem Zimmer nicht. Vor Ort mussten pro Person und Nacht eine Art Kurtaxe von € 2,-- gezahlt werden. Wenn man Glück hatte, fand man an der Rezeption jemanden, der etwas Englisch konnte. Man hat sich hauptsächlich auf französischsprachige Gäste eingestellt, obwohl diese meiner Schätzung nach nicht die Mehrheit ausmachten. Das Hotel selbst machte den Eindruck, als wäre zumindest teilweise eine Renovierung erforderlich. Für Gäste mit Gehbehinderung ist das Hotel trotz der teilweise vorhandenen Rampen nur schwerlich zu begehen. Lage und Umgebung Das Hotel liegt an einem traumhaft breiten, kilometerlangen weißen Sandstrand. Zumindest als wir dort waren, empfahl sich das Meer nicht wirklich zum Baden, da ständig mindestens die gelbe Flagge gehisst war; der kräftige Wellengang und – wie man uns sagte – starke Strömungen haben uns zu einem Verzicht bewegt. Allein ein paar einzelne Surfer wagten sich hinaus. Wenn man am Strand entlang ging, kam man zu beiden Seiten zu jeweils einem weiteren Hotel, rechts herum lag dazwischen ein sehr nettes Restaurant (unter deutscher Leitung). Ansonsten blieb einem nur, mit dem Taxi zum Beispiel nach Sal Rei zu fahren, denn vor dem Hotel, also zur Landseite hin, war es mehr als öd. Service Das Personal war in der Regel freundlich (bis auf ein paar Animateure), wobei die Kommunikation mangels gemeinsamer Sprache natürlich sehr eingeschränkt war. Man bemühte sich, alles sauber zu halten, aber Kakerlaken sitzen nun mal in kleinen Ritzen und scheuen das helle Licht. Wenn man abends das Licht einschaltete, dann sah man sie allerdings im Bad und in der Küche herumhuschen. Gastronomie All-inclusive-Verpflegung. Nun bin ich kein großer Fan von Buffets, weil die mich immer an die Kantine erinnern, die einzelnen Speisen sahen oft auch so aus. Leider waren diese zudem teilweise nur noch lauwarm, was ich in diesen Ländern für gesundheitlich bedenklich halte. (Wurden vielleicht deshalb am Pool die Immodium schon wie Smarties gehandelt?) Die Auswahl war allerdings immer sehr groß. Nur leider war die Qualität sehr wechselhaft; z.B. war ein Stück Fleisch o.k., das nächste Stück bestand nur aus Knorpel. Das Frühstück begann man allerdings mit der Schlacht um die Kaffeetassen, denn davon gab es eindeutig zu wenig; nach 10 Minuten waren dann aber in der Regel welche nachgeliefert. Die beiden Spezialitätenrestaurants waren wohl ein Geheimtipp, denn man bekam keine Information, wie man denn da eine Reservierung vornehmen könne. Die waren auch nicht immer geöffnet. Sport, Pool, Unterhaltung Eine zentrale, großer Poollandschaft (sowie eine weiter kleinere und ruhigere etwas abseits).Der Pool schien mit Meerwasser gefüllt; da er nicht geheizt wurde und daher sehr erfrischend, hatten wir den normalerweise fast für uns allein; ein kleiner Bereich mit Whirlfunktion. Das Schwimmbecken ist mit einer Art Folie ausgelegt, die stellenweise lose oder zerrissen war. Die Anzahl der Liegen an den Pools und am Strand wurde von der Anzahl der Gäste (und das Hotel war m.E. nicht ausgebucht, als wir dort waren) deutlich überstiegen. Demzufolge waren um 8 Uhr fast alle Liegen mit Handtüchern belegt. Sonnenschirme gab es noch weniger, teilweise waren diese auch beschädigt. Die ständige, recht laute Musikbeschallung am Zentralpool empfand ich als nervig; zudem waren die Animateure teils sehr aufdringlich, begrabschten einen sogar, wenn man auf ihre „Einladung“ nicht einging. Gut, ich gebe zu, dass es ein paar ältere, allein reisende Damen gab, die davon nicht so abgeneigt schienen, aber bitte, ich hatte meinen Mann dabei und daher keinen Bedarf. Es gab verschiedene Sportangebote (Gymnastik, Wassergymnastik, Tischtennis, Tennis, Billard), der Kinderclub war geschlossen, Massagen (dafür waren am Stand offene Massagepavillons aufgebaut; ich stehe nicht so auf öffentliche Zurschaustellung); wir haben davon keinen Gebrauch gemacht. Abends fand im „Theater“ eine Show statt; davon haben wir zwei besucht, hatten aber das Gefühl, dass abgesehen von der Deko und den Kostümen es sich um fast die gleiche Show handeln würde. Zimmer Das Zimmer war vernünftig groß; allerdings fehlten Ablagemöglichkeiten für z.B. T-Shirts und Kleinkram. Safe für Euro 2,-- pro Tag, Fernseher ohne deutschsprachiges Programm (englisch gab es), funktionierende Klimaanlage. Zudem gehörte eine „Küche“ dazu, bestehend aus einem Esstisch mit 4 Hockern, einem Sofa, kleiner Spüle, Kühlschrank (muss selbst gefüllt werden), Elektroherd mit zwei Platten, aber keinerlei Geschirr, Besteck, Gläser oder Töpfe; von daher nicht wirklich nutzbar, denn wer hat schon eine Bratpfanne im Fluggepäck. Somit war es eigentlich verlorener Raum (zumal ohne Klimaanlage). Das Bad war ausgestattet mit Badewanne, in der auch die Dusche (mit Duschvorhang) untergebracht war. Auch wenn ich nicht sooo schwergewichtig bin, so knarrte der Wannenboden doch jedes Mal ganz bedenklich, aber letztlich hielt die Wanne bis zum Schluss durch. Im Waschbecken hatten wir auch fließend Wasser. Und zwar ständig, denn der Wasserhahn ließ sich nicht zudrehen. Und der tröpfelte nicht nur, sondern lief richtig die ganze Zeit über. Aber das störte niemanden. Schon gar nicht die dicken, fetten Kakerlaken, denn die lieben es ja feucht. Sowohl von der „Küche“ aus, da etwas zurückgesetzt und damit schattiger, dafür aber mit Gartentisch und 4 Stühlen ausgestattet, wie auch vom Schlafzimmer aus gab es eine kleine Terrasse, die man aber nicht wirklich gemütlich nennen konnte. Diese Art Steingarten zierten alte Zigarettenkippen. Tipps & Empfehlungen Mädels, lasst die Highheels zu Hause! Die Wege zwischen den Bungalows und dem Pool / Restaurant sind aus grobem Kopfsteinpflaster mit recht breiten Fugen, so dass man sich hervorragend die Absätze ruinieren kann. Wir haben auch außerhalb des Hotels nur mit Euro bezahlt; Umtausch lohnt sich also nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 110 |