- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage insgesamt ist sehr schön gestaltet und auch mit üppigen Pflanzen bewachsen und sehr gepflegt. Innerhalb des offenen Hotels gibt es sehr viele und auch bequeme Sitzmöglichkeiten. Es gibt den großen Pool mit extra Kinderbecken (laute Musikbeschallung ca. 11 Stunden jeden Tag !), dann einen kleinen Quiet-Pool in einem Innenhof zwischen Häuschen. Dort weht kein Wind und man sieht nicht aufs Meer (aber auch dort hat man die Musikbeschallung vom großen Pool gehört). Am Strand sind genügend Schirme und Liegen vorhanden, die Auflagen muss man allerdings selbst hintragen und wieder zurückbringen. Da der Wind immer sehr stark bläst, ist es ratsam, sich zwei bis drei große Steine zu besorgen und die Liegenauflage samt Handtuch zu beschweren, wenn man am Strand läuft oder ins Meer geht. Die Gästestruktur ist ca. 50% Franzosen, 30% Tschechen (neuerdings), die immer im Rudel auftreten und sich nicht immer benehmen können. Der Rest verteilt sich auf Deutsche, Engländer, Italiener und Skandinavier. Handy habe ich nicht benutzt, scheint aber zu funktionieren. Regen gibt es so gut wie nie auf Boa Vista - außer Mitte/Ende Juli ein paar Tage. Aber: es weht ständig ein heftiger Wind und man sollte dann die Sonneneinstrahlung nicht unterschätzen, d.h. am Strand immer eine Kopfbedeckung. Ab ca. 17 Uhr wird es ziemlich kühl und es empfiehlt sich, für den Abend eine oder mehrere warme Jacken und auch lange Hosen ins Gepäck einzupacken. Obwohl ich dieses Hotel für mich nicht mehr wählen würde, alleine wegen der ständigen Musikbeschallung, empfehle ich es weiter. Jeder muss muss für sich selbst entscheiden, ob er sich dies in seinem wohlverdienten Urlaub mit Ruhe und Erholung antun möchte.
Die Zimmer sind ausreichend groß, ein großes Doppelbett, wobei die Matratzen sehr weich sind und man im Rücken jede Feder spürt. Vor einem großen Schiebefenster ist ein Fliegengitter angebracht, das man auch verschieben kann, was nachts sehr hilfreich ist. Klimaanlage ist vorhanden, wurde aber um diese Jahreszeit nachts nicht benötigt. Der ratternde Klimakasten ist direkt auf dem kleinen Balkon und sollte man sich draußen hinsetzen, ist es unerträglich, von diesem direkt mit Radau angeblasen zu werden. Auf dem Balkon sind zwei Plastikstühle ohne Auflagen und ein kleiner Tisch Jeden Tag werden die Handtücher gewechselt und im Schnellverfahren sauber gemacht. Persönliche Sachen im Zimmer wurden jeden Tag in eine andere Ecke geräumt, obwohl nur 2 oder 3 Teile davon auf dem Stuhl oder darunter z.B. Schuhe, waren. Bei meiner Ankunft bekam ich ein Zimmer (Nr. 444) das ich aufgrund des Drecks unter dem Waschbecken und in der Dusche sofort wechselte (sh. Fotos) was kein Problem war. Außerdem roch es in diesem Zimmer sehr muffig. Bei dem neu bezogenen Zimmer waren sehr viele große Kakerlaken und obwohl mir dann eine Sprühdose hingestellt wurde, konnten diese nicht beseitigt werden. Mehrere Reklamationen diesbezüglich an der Rezeption waren ohne Ergebnis. Jeden Tag waren sie da, im Schuh, im Bad und auch unter und vor dem Bett. Der an der Zimmerdecke angebrachte Rauchmelder würde im Ernstfall nicht funktionieren (sh. Foto). Ein kleiner Kühlschrank war vorhanden, der aber nicht benutzt wurde. TV ist auch vorhanden mit wohl einigen deutschen Sendern, die aber keinen oder nur einen ganz miserablen Empfang hatten (verzerrter Ton und Bild - also nichts !)
Es gibt mehrere Restaurants. Das Hauptrestaurant war immer am meisten besucht. Das Essen war vielseitig und von der Qualität her gut und immer ausreichend vorhanden. Es wurde viel Italienisch gekocht. Das Fleisch sollte man nicht essen, immer sehr zäh. Die Köche arbeiten mit Kopf- und Mundschutz. Da es ein AL-Hotel ist, konnte man sich immer diverse Getränke selbst holen, auch Bier und drei verschiedene Weine, die aber vom Geschmack und Alkohol nichts taugten und lediglich der Erfrischung dienlich waren. Die Cocktails kann man größtenteils nicht trinken: Nur ein Beispiel: Gin-Tonic: Eiswürfel ins Glas, etwas durchsichtiges aus einer neutralen Flasche und viel Fanta drauf ... Ein großes Problem zu den Essenszeiten waren die Katzen und Vögel, die ständig unter und auf dem Tisch waren, sowohl im Restaurant als auf der Terrasse.
Die Freundlichkeit der Angestellten im Hotel ist sehr verhalten, aber wenn man einen Wunsch hat, gehen sie auf diesen ein. Beschwerden werden meist schleppend oder gar nicht erledigt. Das Zimmer-, Garten- und Servicepersonal im Restaurant ist überwiegend aus Boa-Vista, während diejenigen im höheren Management (und dies sind sehr viele !) überwiegend aus Afrikanischen oder Südamerikanischen Ländern stammen. Ein paar wenige auch aus Europa.
Vom Flughafen von Sal Rei bis zum Hotel sind es ca. 10 Fahrminuten. Vom Fluglärm ist nichts zu hören. Es gibt keine öffentlichen Verkehrsanbindungen. Habe mit einer Deutschen, die schon sehr lange auf Boa Vista lebt, eine Insel-Rundtour gemacht, die sehr interessant und auch informativ ist. Vor allen Dingen konnte ich so die Lebensweise der Einheimischen kennen lernen. Der kilometerlange Strand ist direkt vor dem Hotel und man hat die Qual der Wahl wenn man dort steht - gehe ich heute nach rechts oder nach links.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das war - zumindest für mich - ein ganz großes Problem. Beschrieben stand: "... tagsüber gibt es ein Animationsprogramm ...." ca. 11 Std. am Stück !!! Dieses sah so aus, dass jeden Morgen pünktlich um 9:20 Uhr am großen Pool lautstarke Musik mit zwei großen Lautsprechern und Mikrofondurchsagen stattfanden - durchgehend bis abends gegen 18 Uhr. Dann war ca. 1 Stunde Ruhe und dann ging es weiter bis ca. 20:30 Uhr. Es war demzufolge für mich nicht möglich, mich am Pool aufzuhalten, weil man sich mit seinem Gegenüber nicht unterhalten konnte oder in Ruhe in einem Buch zu lesen. Ich kam mir vor wie auf einem Jahrmarkt. Habe mir dies zwei Tage lang angetan und bin dann immer zum Strand auf die Liege und nur zum Schwimmen in den Pool. Die Liegen sind größtenteils bequem, mit Auflagen und es gibt auch schöne und ordentliche Handtücher. Aber auch einige Liegen waren kaputt und wurden nicht weggeräumt (sh. Fotos). Ein großes Problem am Pool war auch des Touristen liebste Beschäftigung: Morgens um 7 Uhr Liegen reservieren und dann erst gegen 12 Uhr zu erscheinen. Wer zu spät kam, hatte das Nachsehen. Das Management greift hier nicht ein. Schade!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elfi |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 14 |