Occidental Aran Park

Großer Gebäudekomplex mit mehreren hundert Zimmern. Ich hatte eine Gruppen-Rundreise nach Apulien gebucht, so dass ich dieses Hotel in Rom nur für die An- und Abreise jeweils für eine Nacht genutzt habe. Am Anreisetag war ich in der 6. Etage, bei der Abreise am letzten Tag in der 3. Etage untergebracht war. Hierzu muss ich bemerken, dass das Zimmer in der 6. Etage gepflegter und sauberer war. Ich hatte Einzelzimmer gebucht und wurde jeweils in ein Doppelzimmer mit Balkon untergebracht. Das Zimmer war ausreichend groß mit Kühlschrank (bis auf 2 Flaschen Wasser war dieser leer), Fernseher mit einem deutschen Programm (ZDF) und Safe. Bei der Anreise verbrachte ich die Nacht von Freitag auf Samstag und bei der Abreise die Nacht von Samstag auf Sonntag dort. Wahrscheinlich wegen der Wochenenden war das Hotel sehr stark besucht. Viele Gäste waren wohl aus Spanien und Südamerika. Das Hotel wurde vom Reiseveranstalter als 4-Sterne-Hotel angepriesen, was völlig überzogen ist. Maximal sind 3 Sterne (wohlwollend) gerechtfertigt.

Zimmer ausreichend groß, ebenfalls großer Balkon, allerdings ohne Stühle und Tisch. Die Ausstattung der Zimmer war OK, das riesige Foto über der Kopfseite des Bettes sensationell (in beiden von mir bewohnten Zimmern waren unterschiedliche Bilder). Die Minibar war mit 2 kleinen Flaschen Wasser bestückt. Safe im Schrank war vorhanden.

Da bei den zwei Aufenthaltstagen nur Frühstück gebucht war, bin ich dann bei der Hinreise abends in das Restaurant in der 7. Etage gegangen. Vor der verschlossenen Eingangstür warteten bereits einige Gäste. Leider wurden erst 10 Minuten nach der offiziellen Öffnungszeit die Gäste hereingebeten. Ich bestellte nur ein Hauptgericht und ein Getränk. Das Getränk kam verhältnismäßig schnell, auf das Essen wartete ich eine Ewigkeit. Qualität: so einigermaßen. Preis: eher hoch. In diesem Saal in der 7. Etage wurde auch das Frühstück serviert. Das war allerdings extrem grausam. Auf den Tischen standen jeweils Schilder, für welche Gruppen die Tische reserviert waren, daran hielt sich aber kaum jemand, so dass es ein großes Durcheinander war. Wenn man dann endlich einen Platz gefunden hatte, waren entweder keine Teller oder keine Tassen mehr da. Das Frühstücksbuffet sah aus, als wenn eine Bombe eingeschlagen hätte. Vieles lag neben den Schalen, das meiste war leergeräumt oder sah eklig aus. Die Tische von anderen Gruppen, die das Restaurant bereits verlassen hatten, lagen voll mit angebissenen Backwaren, auf dem Boden rutschte man auf Butter aus, es war ein Lärmpegel wie in einem Großstadt-Bahnhof, einfach grausig. Es waren 2 Kaffeeautomaten und alle Leute vorhanden. Bei der Hinreise waren beide defekt, so dass keiner ein heißes Getränk bekam, sondern nur süßen Saft aus dem Automaten. Bei der Rückreise waren die Kaffeeautomaten in Betrieb, allerdings sah alles so ungepflegt aus, dass einem der Durst verging.

An der Rezeption im Hotel war man zwar freundlich, aber aufgrund der hohen Gästezahl sehr kurz angebunden. Deutsch wurde nicht gesprochen. Das Zimmer bei der Hinreise in der 6. Etage war einigermaßen sauber und in Ordnung, das Zimmer bei der Rückreise in der 3. Etage war hingegen schmutzig (Haare auf dem Boden, Schimmel im Bad, der Badewannenstopfen ließ sich nach dem Baden nicht wieder öffnen, so dass ich den Stopfen mit den Fingern herausgezogen habe. Das hätte ich besser nicht gemacht, denn mir kam der Dreck der letzten Jahre entgegengelaufen. In der 6. Etage war eine große begehbare Dusche, in der 3. Etage diese schlimme Badewanne.

Dieser Hotelkomplex liegt irgendwo am Rande von Rom in einer Wohngegend. Will man in die Innenstadt, muss man zuerst mit einem Bus fahren, dann umsteigen in die Metro, was günstigstenfalls über eine Stunde in Anspruch nimmt. In der Nähe des Hotels gibt es eine Pizzeria, wo ich versucht habe, ein Nudelgericht zu bestellen. Nach 45 Minuten erhielt ich das georderte Glas Wein, nach mehrmaligen Beschwerden bekam ich aber immer noch kein Essen. Nach 1 Stunde und 45 Minuten habe ich dann ohne Essen das Lokal verlassen. Den Koch hatte ich mehrmals gesehen, stets eine Zigarette im Mundwinkel hängend und öfters vorm Spielautomaten sitzend. Er hatte wohl keine Lust auf Arbeit.

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