- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
So ganz hat das außerordentlich große Hotel (über 400 Betten) seine vier Sterne nicht verdient. Es ist in vielen Details lieblos, manchmal wurschtig gestaltet und geführt, was daran liegen mag, dass es nach Angaben von Angestellten im Besitz von Finanzinvestoren ist. Das Hotel ist entstanden als An- und Überbau eines alten Berghotels, dessen baufälliger Rest noch in einem der Hinterhöfe steht. Bei der Erweiterung wurde augenscheinlich an einem professionellen Architekten und Innenarchitekten gespart. Im Speisesaal lassen sich die Fenster nicht öffnen, weil die Heizkörperverkleidung zu hoch ist. Verbastelt waren auch die Zimmer, die wir hatten. Das erste, eine sogenannte Junior-Suite, hatte zwei Zimmer, wovon das eine eine fensterlose Dunkelkammer war, eine Art überdimensionierter Flur, in der das Schlafzimmer untergebracht war. Zwei Damen an der Hotelrezeption meinten auf unsere kritische Anmerkung hin, „manche Gäste mögen das“. Wir nicht. Die uns daraufhin angebotene Suite war akzeptabler, aber auch hier gab es Merkwürdigkeiten. So war der Durchgang zwischen den beiden Zimmern zwischen Kommode und Vorhang gerade mal ca. 45 Zentimeter breit. Der Abstand zwischen Bett und Schränken war so gering, dass man, wenn sie geöffnet waren, nicht mehr richtig daran vorbeikam. Ein Fenster war aus Holz, die beiden anderen aus Plastik, in einer Ecke blätterte der Putz vom feuchten Mauerwerk, vor dem Fenster stand (auf einem Gartenstuhl) ein 1000-Watt-Strahler zur nächtlichen Illumination der Hotelfassade. In beiden schon etwas bejahrten Bädern fehlten Handtuchhalter. Erstaunlich war, daß die Zimmermädchen am ersten Tag das Zimmer erst mit dem Staubsauger traktierten, als wir sie darum baten. Unbequem ist im Winterurlaub, daß der Skikeller am äußersten Ende des weitläufigen Komplexes liegt. Ein enttäuschendes Kapitel war auch das Abendessen. Um Personal zu sparen, gab es jeden Abend nur ein Büffet, keinen Service am Tisch (das nur gegen Aufpreis). Die Speisen waren recht lieblos zubereitet, nach 20. 30 Uhr wurde das Büffet ruckzuck abgeräumt, was den Kantinencharakter noch unterstrich. Also: Vier Sterne sehen in der Regel anders, nämlich gediegener aus. Der im Hotelprospekt angekündigte „Wohlfühlservice“, das „Wohlfühlambiente“ und der „exclusive Wohnkomfort“ sind Wortgeklingel, das ziemlich weit von der Wirklichkeit entfernt ist.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr gut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum SkiliftSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2009 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sebastian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 7 |