Zunächst einmal muss man sagen, dass das Hotel nich mehr das aktuellste ist. Eingangszone und Gärten sehen gepflegt aus, hatten aber auch schon mal bessere Tage. Die Aufteilung in verschiedene Wohnblocks sieht zunächst ganz gut aus. Wenn sich allerdings später herausstellt, dass man in einem der Älteren gelandet ist, wünscht man sich doch lieber einen großen Klotz mit einheitlichen Zimmern. Mein Tipp für alle: Sucht euch ein anderes Hotel, um guten Urlaub zu machen. Lieber ein bisschen mehr ausgeben, aber dafür nicht von schmutzigen Teller essen müssen und in einem Zimmer leben, das nicht im geringsten an deutsche Standards herankommt. ich muss sagen, dass ich nicht das erste mal auf Mallorca war und schon viel erlebt habe, aber das war eine Frechheit. Wäre das Nightlife nicht so gut gewesen, wäre der Urlaub ein Flop geworden. Leider gab es keine Informationsveranstaltungen der/s Reiseanbieter/s, um sich zu beschweren.
In Punkto Zimmer musste man echt extrem viel Glück haben. Zum einen musste man in einem der neueren Wohnblöcke landen und dann in einem "B-Zimmer". Es gibt eine Zimmernummer und dann einen Buchstaben. A-Zimmer sind die winzigen kleinen Zimmer, in denen ein Doppelbett steht und sonst nichts. Um das Doppelbett herum ist gut eine Schuhlänge Abstand zur Wand... die einen nennen es kuschelig, die anderen unverschämt. Die Terassen sind außer bei den Eckzimmern, die generell sehr viel geräumiger sind, winzig. Im Zimmer enthalten sind Telefon, Betten, eine wenn man sehr viel Glück hat funktionierende Klimaanlage, einem Fernseher mit überraschend vielen deutschen Sendern, einem Safe (der gegen Kaution gemietet werden kann) und einem Herd (der nicht funktionert). Sonstiger "Luxus" ist nicht vorhanden. Das Bad ist an sich recht gepflegt, wenn auch nicht groß. Die Türen sind nicht gerade sicher. Abschließen kann man sie nicht. So kann es schon mal vorkommen, dass die Tür plötzlich aufgeht, wenn man 2 mal feste dagegen haut, weil der Zimmerpartner gerade auf dem Balkon steht. Insgesamt sind die Zimmer (auch die "Neueren") renovierungsbedürftig.
Also nun kommen wir zum übelsten Teil des Urlaubs. 1. Das Frühstück habe nur einmal miterleben dürfen. Am letzten Tag! Und ich bin froh, dass ich nicht öfter hingegangen bin. Die Brötchen waren so hart, dass eine Wand eher kaputt gegangen wäre, als das Brötchen, hätte man es gegen die Besagte geworfen. Die Wurst war grün, der Schinken roch nach Katzenfutter und generell erinnerte nicht viel an ein vernünfiges Frühstück. 2. Das Mittagessen bestand aus einem Buffet im Speisesaal oder einem Hotdog oder Stück Pizza an der Poolbar. 3. Das Abendessen erneut in Buffetform im Spiesesaal. Zum Buffet: Die Teller, von denen man essen musste, waren allesamt noch dreckig. Teils lagen noch Essensreste darauf oder man erkannte an der Farbe des Tellers, was der Mensch vor einem gegessen hat. Hat man dann einen einigermaßen sauberen Teller gefunden konnte man an einem Buffet zuschlagen. Hätten aber über eingen Gerichten nicht Schilder gehangen, ob es Fisch oder Fleisch oder gar irgendetwas anderes ist, hätte man es nicht erkannt. Und genauso wie es aussah, schmeckte es auch. So blieb nicht viel übrig als sich von Pommes, trockenem Bagutte (wenn es frisch war) oder Obst zu ernähren, welches zugegeben echt richtig gut und frisch war. Die benutzten und zum Teil kaum angerührten Teller wurden nur sehr unregelmäßig von den Tischen geholt und "gesäubert". Zum Glück waren die Gläser wenigstens sauber. Die Atmospähre erinnerte eher an eine Kantine als an ein Restaurante. Zusammenfassend grausam!!!
Die Putzfrauen sind ein kleines Problem in dem Hotel. Hat man Pech und wohnt neben einem der Aufbewahrungsräume der Putzmittel, sit ein Besuch der Putzfrau um 8 Uhr standard. Gerade nach einer längeren Nacht in einer der Discos ist das nicht gerade angenehm. Um dann mit der Putzfrau zu kommunizieren, werden Hände und Füße heftigst eingesetzt, denn das einzige deutsche Wort, das die Putzfrauen können, ist ein einheitliches und sehr scharmantes "Saubermachen?!!? Wenn dann einmal die Putzfrau da war, gibt diese ihr bestes, das Zimmer zu säubern. An einem Tag erfolgrich, am nächsten eher nicht. Es kommt schon mal vor, dass man das Toilettenpapier selber nachfüllen und nach einem neuen Handtuch fragen muss, weil die gute Dame in der Eile das leider vergessen hat. Die Rezetion und der Service an der Poolbar und an der Abendbar sprechen dazu umso besser deutsch. Zum Testspiel der deutschen Nationalmannschaft wurde nichts unversucht gelassen, um auf einer großen Leinwand für die zahlreichen deutschen Fans das Spiel zu übertragen. Auch eine Übertragung des French-Open Finals wurde direkt für uns iniziiert. Alles in allem also zufriedendestellende Serviceleistung.
Die Entfernung zum Strand und in die Stadt ist erträglich. Direkt vor dem Hotel ist ein großer Supermarkt einer spanischen Kette (Eroski). Cala Ratjada an sich ist eher ein Urlaubsort um Party zu machen, deshalb halten sich Ausflugmöglichkeiten sehr in Grenzen. Zu empfehlen ist eine Klettertour auf den Berg am Strand Cala Guya. Auch den zweiten Strand Son Mol sollte man einmal besucht haben. In einer schönen Bucht ist der Strand zwar sehr klein, aber im Vergleich zu Cala Guya von der Sand- und Wasserqualität sehr viel besser.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Sportprogramm war im Prinzip nicht vorhanden, genauso wenig wie eine Kinderbetreuung oder -beschäftigung. Wenn musste man sich ein eigenes Programm aufstellen. Gegen 10 Euro Pfand konnte man sich Basketball, Fußball, Tischtennisschläger, Dartpfeile, Pfeil und Bogen oder einen Wasserball ausleihen. Die ersten beiden Sachen kann man dann auf einem Allzweckplatz nutzen, der seit mindestens 5 Jahren nicht mehr gepflegt wurde und dementsprechend lausig war. Die Basketballkörbe waren ein Witz und würden in Deutschland nicht mal mehr auf dem Schrottplatz angenommen. Der Pool war in einem guten Zustand und recht sauber für seine Größe. Liegestühle und Sonnenschirme waren angeblich für 450 Leute (laut Schild am Pool). In Wahrheit haben hier maximal 150 Leute Platz. Desweiteren sind die meisten Liegen in einem miserablem Zustand. Setzt man sich, hat man das Gefühl die Liege könnte jeden Moment zusammenbrechen. Was dafür umso besser ist, sind Discos und Bars. Und, anders als in anderen Orten, gute und welche mit vernünfitgen Preisen. Zu empfehlen sind besonders der Bierbrunnen und das Choclate zum Vorglühen und das Physical und das Keops als Discos. Humane Eintrittspreise und gute Getränkemischungen machen echt Lust auf mehr.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im Juni 2010 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Daniel |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 2 |


