Diesem Ort wohnt ein Zauber inne... Es sind schon fast ein Jahr seit unserem Bali Urlaub vergangen – aber wir denken noch fast täglich an ihn zurück. Bali hat uns verzaubert: Die wunderschöne Landschaft, die warmherzigen und kinderlieben Balinesen, diese unglaubliche Kultur, geheimnisvoll und mystisch, und natürlich noch vieles vieles mehr. Wenn ich die Augen schließe, dann höre ich noch heute den Gamelanspieler und rieche den Duft der Jasminblüten. Den größten Beitrag zu unserem unvergesslichen Aufenthalt lieferte aber unsere Hotelwahl: Nusa Indah war für uns die perfekte Unterkunft. Wir reisten mit einem Kleinkind (fast 2 Jahre) und ziemlich schwanger, was eigentlich schon recht mutig ist. Schon im Vorfeld wurden unsere Bedenken durch die Tipps der deutschen Eigentümer zerstreut, sie standen uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Vielen herzlichen Dank dafür! Für unsere Tochter wurde sogar ein wunderschönes Kinderbettchen gezimmert, natürlich ganz im zauberhaften Balistyle. Wir wurden nach der stressfreien Anreise (LH-Flug ab FFM mit Stoppover in Jakarta) von Wayan, d e m Nusa Indah Manager (es kann keinen besseren Manager geben) in Empfang genommen und zu dem etwa eine Fahrstunde entfernten Mini-Ressort gebracht. Schon auf dem Weg fielen uns fast die Augen heraus, man wird förmlich erschlagen von der Schönheit der Landschaft und dem wundervollen Kunstgewerbe, das den Weg säumt (viele Werkstätten). In unseren Gedanken füllten wir bereits zwei Container mit Möbeln und Buddhas, die wir mit nach Hause nehmen wollten. Wayan spricht perfekt Englisch und versteht (und spricht!!!) gut Deutsch, was die Verständigung um einiges erleichtert. Er wird nie müde auf die vielen Fragen rund um Bali und seine Bewohner zu antworten und ist ein wahres Organisationstalent. Gerne spielt er auch mal den Chauffeur oder veranstaltet einen Tagesausflug (sehr zu empfehlen), steht in der Küche und bruzzelt einen Mittagsnack, mixt tolle Cocktails und klettert mal eben auf eine der hauseigenen Palme, um eine Kokosnuss zu pflücken, die man dann genüsslich austrinken und essen darf. I Wayan ist die gute Seele von Nusa Indah; Er, seine liebe Frau Ni Luh und seine zwei süßen Kinder sind eine echte Bereicherung. Unsere Tochter vermisst noch heute die kleine Putu. Das ganze Nusa Indah-Team ist toll, sie sind unentwegt damit beschäftigt alles sauber zu halten, die Gäste zu verwöhnen und wirklich jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Die Bungalows sind klein und fein, landestypisch und mit viel Liebe eingerichtet. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Wir fühlten uns (bis auf das gewöhnungsbedürftige Klima) wie zu Hause. Unser Tagesablauf sah ungefähr so aus: Sehr früh aufwachen, den bereits bereitgestellten Tee im gemütlichen Sessel vor dem Bungalow sitzend einnehmen, den Blick durch den wunderschönen tropischen Garten schweifen lassen, das Meer beobachten. Dann kurz in den eleganten Pool springen, duschen und lecker Frühstücken im schönen Frühstücks/Aufenthalts/Gemeinschaftshaus. Drinnen oder auf der überdachten Terrasse. Lecker Frühstücken heißt: Entweder echt balinesisch oder europäisch mit frischem Obst, frisch gepresstem Fruchtcocktail, Toast, Wurst/Käse/Marmelade, Ei, Tee oder Kaffee. Sehr zu empfehlen ist der feine Bali-Kaffee und nicht der Kaffee aus der teuren Espresso-Maschine, den man auch haben kann und der natürlich auch sehr gut schmeckt. Aber der auf Bali angebaute Kaffee ist unglaublich lecker!!! Was braucht man mehr? Meer! Das Meer ist direkt vor der Nase und begleitet einen den ganzen Tag über bis nachts in die Träume. Zugegeben der Strand ist nicht so traumhaft, wie man ihn sich vorstellt, aber das ist ja auch nicht der Grund, warum man im Osten Balis Urlaub macht... Wer Strandurlaub bevorzugt muss nach Sanur etc. gehen und ihn sich dort mit vielen anderen Touristen teilen. Zum Schwimmen und Schnorcheln/Tauchen ist der einsame Nusa Indah–Strand prima und man hat nur wenige Schritte vom Bungalow bis zum Meer. Nach dem Frühstück gab es dann einen Tagesausflug oder einfach auch nur einen Spaziergang durch den Ort (Sengkidu) und die angrenzenden Bananenplantagen. Oder wir gingen in den 2 km entfernten Ort Candidasa zum Shoppen oder Mittagessen. In Candidasa gibt es eine Menge guter Restaurants und Cafes, absolut europäisch oder auch balinesisch – was das Herz eben begehrt (Topp: Watergarden Café). Allerdings haben wir meistens mittags Obst gegessen (was bei der Hitze sehr angenehm ist) und das wir überall am Straßenrand äußerst günstig kaufen konnten oder wir haben einen kleinen Snack (Bami/Nasigoreng oder Pancake) in Nusa Indah eingenommen. Dann sprangen wir wieder in die Fluten und gönnten uns am Pool eine Ganzkörpermassage (1 h ca. 5 Euro) und lauschten den Klängen des benachbarten Gamelan-Spielers, dem Vogelgezwitscher und natürlich dem Meeresrauschen. Spätestens jetzt war die Erholung garantiert (wenn man nicht mit einem Kleinkind unterwegs ist). Die anderen Gäste (wohl nie mehr wie 10) waren fast alle auch aus Deutschland, was allerdings nicht störte. Denn nur die Leute finden den Weg nach Nusa Indah, die Ruhe und das echte Bali suchen... und nicht die, die gerne Action, Animation und den Charme eines großen Hotels bevorzugen. Man konnte mit den Bungalow-Nachbarn ein kleines Schwätzchen halten, konnte zusammen Ausflüge unternehmen oder auch mal abends zusammen Essen gehen, man musste aber nicht. Das Highlight war ein Angelausflug mit einem einheimischen Fischer. Abends wurde dann von Wayans Frau höchstpersönlich der selbst gefangene Fisch (und der von Wayan dazu gekaufte, denn viel wurde an diesem Tag nicht gefangen und ganz Nusa Indah wollte am Abendessen teilnehmen...) köstlich zubereitet. Auf Nusa Indah trifft man Individual-Reisende mit Niveau. Jüngere, ältere – bunt gemischt – alle nett. Nusa Indah ist ein Geheimtipp und in jeder Beziehung zu empfehlen. Wir werden noch eine Weile ausharren müssen, bis wir wiederkommen, aber wir kommen wieder - denn wir haben alle ein Stück unserer Herzen auf Bali und speziell in Nusa Indah gelassen. In Candidasa findet ihr einen sehr begabten jungen und tollen Maler, Kabeh. Er malt euch Portraits oder alles was ihr wollt für kleines Geld (20-50 Euro, je nach Bild), für ihn aber sichert es seinen Monatslohn. Wir lieben seine Kunst!!!!!

Zimmer