- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel mit ca. 100 Betten in ca. 50 Villen wurde im August 2008 neu eröffnet. Dementsprechend war alles in einem hervorragendem, aber in technischen Dingen auch landestypischen Zustand (mal eine defekte Klimaanlage oder Wasserhahn, nur Kleinigkeiten). Auffallend war die Sauberkeit, unter anderem wurden die Wege und Strände täglich mit einem Rechen gereinigt und selbst auf die Toilette im Restaurant konnte man ohne Probleme barfuss gehen! Das Personal war besonders auf Freundlichkeit geschult und überwiegend sehr aufmerksam. Wenn es mal etwas gab, dann resultierte das auf Verständigungsschwierigkeiten, denn nicht jeder spricht gleichermaßen gut Englisch. Auffallend war ebenfalls, dass für jedes potentielle Herkunftsland ein Mitarbeiter verfügbar war, der die Sprache perfekt beherrscht (übrigens im April ca. 120 Mitarbeiter für 50 Gäste). Selbst eine eigene Ärztin ist hier angestellt. Wir haben sie nicht gesehen, aber sie soll eine echte Ärztin sein und keine ausgebildete Krankenschwester! Die Gäste waren zu 90% aus D, A und CH, ein Paar aus Japan und 2 sehr nette russische Gäste (soll es auch entgegen anderer Erfahrungen geben!). Das Essen war in unseren Augen exzellent, gute Breite und nie langweilig! Selbst Sonderwünsche wurden gerne erfüllt. Der neue Küchenchef aus D hat uns seine Küche gezeigt: sauberer und perfekter geht es nicht und stellt selbst westeuropäische Küchen der Spitzengastronomie mit Showcooking in den Schatten. Hier hätte ich bedenkenlos vom Fußboden gegessen! Aber das ganz große Highlight war für uns die nahezu perfekte Privacy! Egal wann, man hat fast nie jemanden im Wasser oder am Strand gesehen - ein perfektes Refugium, um sich zu erholen. Auch mit Kindern, aber dann muss es eines der Zimmer mit Pool sein, denn einen Kids Club gibt es (noch) nicht. Hier findet wohl gerade ein Wandel im Denken statt, weg von der Pärchen-Insel zu einer gehobenen Familieninsel. Tipps: Versuchen Sie vorher den Transport zu klären für den Hinweg, dass Ihnen die Warterei erspart bleibt. Ansonsten Autan und Autan danach für mögliche Mückenstiche.
Die Zimmer waren sehr gut! Ausgestattet mit allem, was man benötigt, schlichte Eleganz dominierte die Einrichtung. Ein Whirlpool in jedem Zimmer und selbt ein Weinkühlschrank fehlte nicht! Dies kann aber auch sein, weil wir die Beach Villa Suite hatten mit 2 Schlafzimmern, die noch etwas größer ist.
Hier hätte ich gerne 10 Sonnen vergeben. Kulinarisch bin ich recht verwöhnt und wusste das Essen zu würdigen. Aber als Vergleich kann ich keinen Sterne - Tempel als vergleich nehmen - obwohl das Filet dieses Niveau hatte, sondern verglichen mit anderen Urlaubsresorts war es das beste und abwechslungsreichste Essen! Die Preise waren dank des starken € gegenüber dem USD für die Verhältnisse akzeptabel (Wasser 1, 0 l = 6 USD und Prosecco lag bei 60 USD, Champagner Moet bei 100 USD). Zur Sauberkeit siehe oben. Die Speisen wurden überwiegend in Buffet - Form präsentiert und gelegentlich duch partielles Buffet oder 5-Gang-Menü variiert, von den Geschmacksrichtungen einmal durch alle Länder.
Perfekt, aussergewöhnlich freundlich und dabei nicht unnatürlich und trinkgeldfordernd sondern ehrlich! Kleinigkeiten wurden sofort erledigt, der Service war sehr stark personalisiert und es wurde immer wieder gefragt, ob alles ok sei und wie man die Bettlaken gerne hätte etc. Hier war es schon fast etwas zuviel und ein wenig Absprache unter den Kollegen hätte dem gut getan.
Durch die Entfernung von 150 km im Norden ist das Atoll sehr ruhig und unberührt. Andere Inseln sind zu weit, um sie schwimmend zu erreichen - also ist ein Speedboat gut für einen Besuch auf einer bewohnten Nachbarinsel, dem 8 NM entfernten Spital etc... Dort gibt es dann sogar Motorräder :-) - kein Scherz! Großes Manko, für das das Hotel nichts kann: Madivian Air Taxi ist einfach nur katastrophal organisiert. Durch die Entfernung wird die Insel nicht im 10 - Minuten - Rhythmus angeflogen und wir mussten 4 Stunden warten, obwohl vor unseren Augen eine Maschine halb voll dorthin flog. Die Ausreden durch MAT waren auch gut: technische Gründe (Compressor wash - ist notwendig, aber 2 x täglich, also planbar) und immer wieder um 30 Minuten vertröstet statt einmal zu sagen: 4 h, dann kann man sich darauf einstellen. Wir haben dem Management beim montäglichem Cocktail davon berichtet und wir waren nicht die einzigen Betroffenen. Man arbeitet hier an einer Lösung, aber es gibt nur einen alternativen Anbieter und die Auslastung der Maschine wird davon auch nicht besser, zumal ja dann das im gleichen Atoll liegende Irufushi entfällt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Leider gab es keinen Kinderclub, aber das soll sich ja ändern. Die Mitarbeiterin hat kurz vor unserer Abreise (Deutsche) angefangen. Dafür hatten wir einen Pool und den Strand, das reicht, um unsere Kinder glücklich zu machen! Kinderbetreuung hätte es gegeben, aber wozu. Dafür sind wir doch im Urlaub, um unsere Kinder auch mal tags zu sehen. Mir ist auch ein Club lieber, da fühlen sich die Kleinen wohler, weil andere Kinder dabei sind statt einer Nanny. Ein Abendprogramm gab es nicht - das war schön. Nicht wie in der Karibik die Bässe bis zu 10 m unter dem Wasser hörbar! Aber auch das muss man mögen und sich darauf einstellen. Für uns war es genau das richtige. Internet gab es in den öffentlichen Bereichen und bei uns sogar vor der Haustür in ausreichender Stärke (kostenlos WIFI). Exzellent ausgestattete Tauchschule mit sehr nettem Personal! Nehmen Sie auf jeden Fall eine Taucherbrille und Flossen/Schnorchel mit um das Hausriff an der Westseite (spektakuläre Sonnenuntergänge) zu erforschen! Bei Hochwasser am besten die gut sichtbaren Bojen anpeilen und dann wenn Sie guter Schwimmer sind unbedingt Richtung Norden. Dort haben sie einen tollen Blick auf das Riff (wir haben 2 Stingrays gesehen) und Bekannte Schildkröten und Mantas udn Delfine!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingo |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |