Alle Bewertungen anzeigen
Wolfgang (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2009 • 1 Woche • Strand
Luxushotel mit wenig Flair
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Im Oktober 2008 neu eröffnetes Resort der Luxusklasse auf einer sehr schönen 700x300m-also mittelgrossen-Insel. Leider wirkt der Bewuchs für Maledivenverhältnisse eher spärlich. Die Bautätigkeit hat wohl deutliche Spuren hinterlassen, ich möchte sagen, das Resort wurde mit brachialer Gewalt in die Vegetation hineingeschlagen. Nachdem wir ein Jahr zuvor auf Manafaru waren-damals ebenfalls erst wenige Wochen in Betrieb-können wir den Unterschied beurteilen. Letztere nämlich wurde absolut perfekt in die traumhafte Landschaft integriert. Dennoch ist Kudafunafaru eine sehr schöne Insel wegen des umlaufenden Traumstrandes, schöner Lagunen und auf der Ostseite auch perfekter Möglichkeitn zum Schwimmen (nicht nur zum Planschen-ein Manko vieler anderer Malediveninseln). Die "nur" 50 Villen ( "nur" in Relation zur Inselgrösse) sind ausreichend weit voneinander entfernt und bieten egal in welcher Buchugskategorie perfekte privacy. Hinsichtlich ihrer Grösse und absoluter Luxury-Innenausstattung (ich erspare dem Leser die Wiederholung dessen, was im Prospekt bzw. auf der website zu lesen ist) sind sie einfach umwerfend. Für welche der vier Typen man sich entscheidet, Beach- oder Overwater, mit oder ohne Pool ist letztlich ein Frage des individuellen Geschmacks bzw. dessen, was man ausgeben möchte. So gesehen (derzeit noch) absolut günstiges Preis/Leistungsverhältnis. Leider hat wohl dieseTatsache-so zumindest in der ersten Januarwoche- eine sehr unangenehme Gästeklientel aus Russland angezogen. Anders konnten wir- und andere deutschsprachige Gäste-die Tatsache von ca. 80% Russen nicht erklären. Nichts gegen Leute auf Grund ihrer Sprache oder Herkunft, man muss auch nicht alle Deutschen mögen! Entscheidend ist wohl eher, dass man sich der Situation entsprechend zu benehmen weiss. Für uns jedoch ist es einfach sehr unangenehm, wenn in einem Resort dieser Preisklasse nicht nur beim Frühstück sondern auch beim Dinner!! sehr viele dieser "Herren" in Plastic-Shorts, Plastic-Adiletten und einem muscle-Shirt, welches gerade mal zur Hälfte deren Wampe bedeckt, erscheinen. Das Ganze dann in 15 bis 20 Personen-Grossgruppen, Tische zusammengestellt werden und lautstarkes Gegröle von einer in die andere Ecke des Restaurants stattfindet. "Ballermann" lässt grüssen! Traurig, dass an keinem der sieben Abende das Managemet des Hauses in angemessener Form einzugreifen imstande war. Den verbleibenden ca. 20% der Gäste ( deutsch-,englisch-,italienisch-u. französischsprachig) blieb nur die Möglichkeit eines Tisches am Rand und mehr oder weniger verzweifeltes Kopfschütteln. "Flair - Ruhe - Gediegenheit-" sowas erwarten wir in dieser Preisklasse auch beim Abendessen, hier leider Fehlanzeige. Sehr, sehr schade! Egal welche Villen-Kategorie: von Dezember bis Februar Ostseite vermeiden! Der Wind kann dort so stark sein, dass ein Aufenhalt auf der Terasse eher unangenehm ist. Schade, dass aus einer eigentlich schönen Insel mit sehr guten Möglichkeiten und so guten Villen durch vermeidbare Fehler doch eher enttäuschendes entstanden ist. Für uns keinesfalls wiederholenswert. Tipp: Wer Luxus in dieser Form liebt: Manafaru. Für uns ist die absolut traumhafteste Malediveninsel bisher: Cocoa Island Für Romantiker, die Abstriche am Wohnkomfort in Relation zum Preis in Kauf nehmen: Kandolhu Ein gelungener Kompromiss aus Gediegenheit und Maledivenromantik ist sicher auch Mirihi.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die uneingeschränkte Stärke dieses Resorts.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Hier liegt (siehe oben) der entscheidende Schwachpunkt dieses Resorts. Die Einrichtung, der Stil wirken eher kühl - geschmeichelt kann man auch sagen "sachlich - nüchtern". Uns hat es jedenfalls an eine edle Kantine oder Mensa erinnert. Die Beleuchtung vermittelt den Eindruck eines Reste-Aufkaufs im Baumarkt. Das Essen selbst ist an den Tagen mit Büffet ( täglicher Wechsel ) akzeptabel - mehr aber auch nicht-an den Tagen mit festem 4-Gänge-Menü eine Katastrophe. Zwar Masse aber ohne Klasse.


    Service
  • Eher gut
  • Kurz gesagt: man gibt sich bemüht. Das heißt, wie so oft, es kommt darauf an, mit wem man es zu tun hat. Positiv empfanden wir den Front-Desk-Manager. Dieser verhalf uns, nachdem wir am ersten Tag zweimal mit einer 10cm-Kakerlake aus unserem Bungalow mit einem übergestülpten Glas an der Rezeption um Abhilfe baten (wir dachten eigentlich nur an Spray oder ähnliches) zu einem upgrade von "Deluxe Beach"auf "Overwater Pool". Anmerkung: Mal ne Kakerlake ist in tropischer Gegend völlig normal und bedürfte keinerlei Erwähnung. Wenn man aber vom General-Manager schon am Wasserflieger mit der Frage empfangen wird, welche Inseln man schon besucht hat "just for to see, if the actually top-resort of the maldives is suitable for you" dann zeugt dies doch von einem hohen Mass an Selbstsicherheit und dann kann man auch mal zum Ausdruck bringen, dass doch nicht alles sooo perfekt ist. Negativ hingegen die Ladies an der Restaurant-Rezeption. Zwar wurde man mit Freundlichkeit begrüßt, bat man aber einen Frühstückstisch auf der Terasse zu decken um dem Proll im Restaurant wenigstens beim Frühstück zu entgehen, verfinsterten der Minen sich doch zusehends.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das noch gering erschlossene Nonu-Atoll bietet eine perfekte Unterwasserwelt. Selbst für uns als Schnorchler waren Schildkröten, die wohl noch nicht an Menschen "gewöhnt" sind und aus Neugier auf einen zukommen zu bewundern. Aber auch hier glänzt dieses Resort mit Unprofessonalität. Während wir auf bisher noch jeder Malediveninsel mindestens eine Einstiegsmöglichkeit zum Hausriff vorfanden - hier Fehlanzeige. Die traurige Konsequenz: Schnorchler suchen sich bei etwas niedrigerem Wasserstand verzweifelt einen ( Rück ) weg über die Hausriffkante hinweg mit der Folge von Zertrampeln der dortigen Herrlichen! Bunten! Nicht-gebleichten! Korallen. Die Werner-Lau-Tauchbasis der Insel kennt das Problem und meint beim Inselmanagement vergeblich um Änderung dieses Zustandes angelaufen zu sein. Meines Erachtens skandalös!


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Akzeptabler Fitnessraum mit Betreuung, Yoga gegen Aufpreis, Tennisplatz vorhanden. Wassersportangebote gegen Bezahlung, zusammen mit dem Verkehr der Ver-u. Entsorgungsschiffchen führt dies auf der Ostseite der Insel zu Lärm-u. Dieselgeruchsbelästigung von Sonnenauf-bis Sonnenuntergang. Ostseite unbedingt vermeiden! Sehr angenehm: Keinerlei lärmende oder nervige Animation.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolfgang
    Alter:51-55
    Bewertungen:14