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Dirk (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2018 • 2 Wochen • Strand
Tolle Insel mit Wiederholungstäterpotential
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren für 14 Tage im März 2018 auf Amari Havodda. Es war unser erster Trip auf die Malediven, deshalb können wir auch keine Vergleiche zu anderen Resort’s ziehen. Wir sind Globetrotter und bereisen die Welt immer in ähnlichen Kategorien, dabei haben wir ein Ziel noch kein zweites Mal besucht, das könnte diesmal anders sein. Bewertungen sind immer subjektiv, was dem Einen gefällt oder nicht als störend empfunden wird kann bei dem Anderen genau das Gegenteil sein. Wir möchten hier deshalb den Aufenthalt auf Havodda rein aus unserer Sicht bewerten. Die Insel ist ein Traum, sehr gepflegt mit einen sehr hohem Maß an Privatsphäre. Das Publikum ist gemischt und zu unserer Zeit waren überwiegend Europäer mit einem hohen Anteil deutschsprachiger Gäste vor Ort. Der oft beschriebene Anteil Asiatischer Gäste hielt sich bei uns in Grenzen, dafür sind einzelne sehr unangenehm aufgefallen (wir haben ausschließlich Asiaten auf den Korallenriffen Stehen sehen). Wir hatten 14 Tage Sonne, einmal starken Regen in der Nacht, den wir gar nicht bemerkt hätten wenn er nicht so stark gewesen wäre, und einmal für ca. 10 min. einzelne Tröpfchen wofür wir nicht mal unsere Liegen am Strand verlassen mussten. Also rundum perfektes Wetter. Lage / Anreise Durch die Lage im Süden der Malediven ist die Anreise ziemlich lang (angegeben wird gerne: Inlandsflug 55 Minuten + Speedboot 10 Minuten). Unsere Anreise betrug ca. 2 Stunden Inlandsflug mit Zwischenstopp (wir mussten aber nicht aus bzw. umsteigen, sondern konnten sitzenbleiben) + ca. 20 Min Speedboot (Am Tag unserer Anreise, sowie die nächsten 3 Tage war es windiger wie gewöhnlich, weshalb das Meer etwas unruhiger war). Das Hotel begrüßt einen schon indirekt nach der Ankunft in Male, man muss nur nach dem netten und freundlichen Mitarbeiter von Amari Ausschau halten und sich dann um nichts mehr kümmern. Die Koffer bekommen einen Amari-Anhänger schon mit der Zimmer- bzw. Villennummer und von da ab braucht man seinen Koffer nicht mehr selber bewegen. Man begleitet dann nur einen weiteren Mitarbeiter oder Helfer zum Inland’s-checkin, muss aber nichts mehr machen, wird alles erledigt. Danach wird man in die klimatisierte Lounge für Inlandsflüge (Getränke, Snacks, Wlan inkl.) geführt wo man auf den Weiterflug wartet. Bei der Ankunft auf dem Flughafen auf Kaadedhdhoo wird man wieder empfangen und das Gepäck wird dann zum Boot transportiert. Vom Flughafen bis zum Speedboot sind es ca. 500 – 600 Meter, das ist nicht weit und man kann es bequem laufen, allerdings wurden sämtliche anderen Gäste von anderen Resorts diese Stück gefahren nur Amari Gäste mussten laufen, was ich für ein 5 Sterne Resort für ein Unding halte. Natürlich ist nach einem langen Flug ein Spaziergang etwas Willkommenes, aber ich hätte gerne wenigstens die Wahl gehabt, zumal wir aus einer sehr viel kälteren Region gekommen sind und man sich an die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit erst gewöhnen muss und natürlich noch nicht in Badehose unterwegs ist. Zimmer / Villa Wir hatten eine Sunrise Beach Villa (329). Die Villen sind auf der Insel in Bauart und Einrichtung identisch, lediglich in der Ausstattung gibt es geringfügige Unterschiede. Sie sind geschmackvoll eingerichtet und in einem sehr guten Zustand. Klimaanlage (leise), Deckenventilator (dafür umso lauter), Wasserkocher / Kaffeepadmaschine; Bademantel. ein wunderschönes Bad mit Innen- und Außendusche und Wanne (bei 30 Grad nicht benutzt, aber sehr schön zum Anschauen) Überdachte Terrasse mit Tisch, 2 Stühlen und 2 Liegen die man zum Strand vortragen kann. TV mit nur einem deutschsprachigem Programm (aber wer braucht das schon im Urlaub, wir hatten ihn nie an. Wlan ist entgegen den Angaben nicht überall auf der Insel verfügbar (Abdeckung ca. 70%) und je nach Tageszeit auch mal sehr langsam. Hand-/Bade-/Strandtücher werden in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt und bei Bedarf jederzeit gewechselt. Ob Beach-Villen auf der Sunrise- oder Sunset-Seite besser sind, ist Geschmacksache. Wir sind mit dem Anspruch und der Voraussetzung der in Ruhe am Strandliegen und die Seele baumeln lassen und einfach das Meer und den Sand genießen gezielt auf diese Insel gefahren. Uns wurde im Vorwege mitgeteilt dass das auf beiden Seiten der Fall ist und man getrost auch die kostengünstigere Sunrise-Seite nehmen kann. Leider ist dem nicht so. Die Sunrise-Seite hat zwar den deutlich breiteren schöneren Strand, aber den Blick auf die Stege und den Bootsverkehr. Im oberen (nördlichen) Bereich liegt der Diving Jetty (Steg), allerdings ist dies nicht nur der Diving Jetty, sondern der Lieferanteneingang. Alles was zur Versorgung und Entsorgung der Insel gehört läuft bzw. fährt (mit den einzigen beiden Benzinbetrieben Fahrzeugen) über diesen Steg. Auf der Insel befinden sind in der Hochsaison (und das war in unserer Zeit) rund 250 Gäste und ebenso viele Angestellte, die neben der Resort- Infrastruktur und Technik versorgt werden müssen. Es ist nicht jeden Tag Vollbetrieb dort, aber Ruhe findet man dort definitiv nicht. Täglich sind es min. 5 Schiffe die an- und ablegen und wenn mal kein Verkehr notwendig ist, dann holt man eines der Resorteigenen Schiffe an Steg um sie zu reinigen oder warten und lässt die Motoren ständig an und aus oder gleich länger laufen. Auch sollten die Jungs der Versorgungs-, Diving- und Ausflugsboote eine Schulung im An- und Ablegen bekommen. Jeder An- bzw. Ablegevorgang bedeutet mindesten 4 mal vor und zurück mit entsprechendem Zwischengas……. Zum Vergleich: die Jungs mit Speedbooten machen das in einem Rutsch (auch am Diving Jetty) !!! Betroffen sind die Villen ab 315 bis 330. Die Villen 301 bis 313 sind zwar in der Nähe von dem Arrival Jetty bzw. mittendrin aber sehr viel ruhiger und von uns aus zu empfehlen. Unser nächster Aufenthalt wird sicher in diesem Bereich sein. Wir finden die Sunriseseite schöner weil unter anderem auch das Riff zum Schnorcheln wesentlich Fischreicher und sehr viel näher wie auf der Sunsetseite ist. Die Sunset-Seite hat den schmaleren Strand, aber die Villen haben einen tollen Meerblick. Auf der Sunsetseite gibt es Sandsäcke wegen der Erosion. Diese stören die Atmosphäre auf dieser Insel aber nicht. Fazit: Wer zum Tauchen auf die Insel kommt, der ist bei Sunrise Villen im Norden gut aufgehoben. Wer zum Schnorcheln und Relaxen kommt, der ist bei den Sunrise Villen im Süden und natürlich auf der Sunsetseite gut aufgehoben. Wer nur zum Relaxen kommt, der sollte auf jeden Fall auf die Sunsetseite. Die Privatsphäre ist von der Begrünung der Villen abhängig, aber auf der Sunriseseite (dichter bewachsen) mehr gewährleistet. Auf der Sunsetseite sind die Villen teilweise sehr offen, haben aber dafür natürlich einen grandiosen Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang. Wir haben gesehen, das die Villen auf der Sunsetseite zwar keinen richtigen Strand vor sich haben, aber die die recht offen sind (das ist der überwiegende Teil) einen großen sandigen Privatstrandähnlichen Bereich vor sich haben somit die Aussage des fehlenden Strandes nur zum Teil zutrifft. Wasservillen ist Geschmackssache, nicht unser, darum können wir dazu nicht viel sagen. Beim Schnorcheln rund um die Insel ist uns nur aufgefallen, dass die Terrassen keine Liegen und Sonnenschirme haben (wem’s bei praller Sonne gefällt…) Zimmerservice Unser Roomboy Sharref war einmalige Klasse. Sehr, sehr freundlich (wie im Prinzip alle die wir auf der Insel kennen gelernt haben) hat alle unserer Wünsche mega schnell umgesetzt und hat uns immer wieder mal mit tollen Figuren aus den Handtüchern überrascht (mal einen Skorpion dann eine Wasserschildkröte…..) Der Zimmerservice hätte 6 Sterne verdient, absolut nichts, aber auch gar nichts auszusetzen…. Restaurant Wir waren ausschließlich in Amaya Food Gallery. Im rundum offenen Restaurant hat man einen wundervollen Blick auf Strand/Meer von allen Tischen. Das Personal ist sehr freundlich, allerdings hat man es am Anfang etwas schwer, da keine richtige Zuordnung herrscht, was teilweise mit langen Wartezeiten auf die Getränke zur Folge hatte. Nach einem Gespräch mit dem Management hat sich dies aber sehr schnell zu unserer absoluten Zufriedenheit geändert. Durch die fehlende Zuordnung und der Freundlichkeit aller dort ist es schwierig einzelne hervorzuheben, aber trotzdem müssen wir unbedingt Mammam den Stellvertretenden Restaurantleiter einen riesigen Dank aussprechen. Er hat einen super Blick und sieht alles. Für uns hat er bei jedem Essen mit etwas überrascht. Er hat mit einen großen Anteil an unserer Einstellung zur Wiederkehr. Außerdem möchten wir auch den jungen Aaidh erwähnen. Immer freundlich und zuvorkommend und eine herzensgute Seele. Insgesamt war das Essen geschmacklich gut und abwechslungsreich, wobei wir das Niveau aber nicht ganz für 5 Sterne tauglich halten. Die Hotelkette ist Thailändisch was sich auch in der überwiegend Asiatischen Küche (zum Teil sehr scharf) wiederspiegelt. Etwas mehr Rücksichtnahme auf europäische Geschmäcker wäre hier wünschenswert. Bei den Angeboten vom Grill waren wir aus zweierlei Hinsicht enttäuscht: 1. Es gab zwar täglich etwas anderes, aber wir hätten mehr Abwechslung und Vielfalt erwartet. Vor allem bei jedem Essen. Es gab entweder nur Rind oder nur Schwein oder nur Geflügel (Keulen recht häufig, keine Brust) oder nur Lamm, aber nicht als Auswahl in einem Gang. 2. Fleisch und Fisch wurden immer auf Halde gegrillt und auf einem Tablett unter einer Warmhaltelampe präsentiert. Dadurch ist das Fleisch in der Regel immer trocken und zäh gewesen. Bei dem Anspruch von 5 Sternen hätte ich erwartet, dass der ohnehin parat stehende Koch zumindest die Steaks individuell zubereitet und es dann auch immer eine Auswahl zwischen zumindest 3 verschieden Grillfleisch (Rind, Schwein und Geflügel) gegeben hätte. Das Dessertbuffet ist leider der Grund für unsere Gewichtszunahme……..Lecker. Etwas mehr Auswahl an Frischobst (es gab in der Regel 3 verschiedene Sorten, die aber leider fast jeden Tag gleich) wäre wünschenswert. Frühstück inkl. Kaffeespezialitäten, frisch gepresstem O-Saft und eine Auswahl an weiteren Säften, Livecooking von allen erdenklichen Eierspeisen, Pancakes, Waffeln etc., gutem Angebot an Backwaren, Standardangebot an frischem Obst, Lachs, Käse und Wurst (jeweils drei Sorten in der Regel aber leider immer gleich). Smoothies eher selten und dann leider nur eine Sorte, aber auf Nachfrage hat man immer einen bekommen. Allgemeines Fazit Unsere Kritikpunkte bewegen sich auf hohem Niveau und sind in sich nur Kleinigkeiten. Der Punkt mit dem Diving Jetty ist keine Kritik, nur sollte man es wissen um sich darauf einstellen zu können. Alles in allem war es ein sehr toller Urlaub und dass wir eine Wiederkehr nicht ausschließen sagt alles. Einen ganz besonderen Dank möchten wir noch uns ganz lieb gewordenen Mitarbeitern aus dem Management aussprechen. Da haben wir die Frontoffice Managerin Shee. Sie ist uns sehr ans Herz gewachsen und führt ein tolles Team um sich, dem unter anderem Hassan angehört. Hassan war wie ein unsichtbarer Schatten, immer zur Stelle wenn man was gebraucht hat. Hassan hat neben der Schönheit der Insel wohl den größten Anteil an unserer Wiederkehren-Einstellung. Es sind alle auf der Insel beschäftigten Leute extrem freundlich, das haben wir in dieser Form noch nirgends kennen lernen dürfen. Und es ist auch für uns einmalig, dass man auch nach dem Urlaub noch Kontakt mit einigen lieben Menschen von dort hält. Das sagt, glauben wir alles…….


Zimmer
  • Sehr gut

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Sehr gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2018
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:51-55
    Bewertungen:1