- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das relativ neue Hotel (2005 - allerdings wirken z.B. die Zimmer viel älter) verfügt über drei Stockwerke, auf denen in ca. 120 Zimmern 280 Personen Platz finden. Eine Hotel"anlage" in eigentlichen Sinn ist nicht vorhanden - sieht man von der spärlichen Bepflanzung vor den Zimmern im Erdgeschoss ab. Somit erinnert der Bau eher an ein Stadthotel. An Gästen war vieles vertreten: Deutsche, Niederländer, Österreicher, Schweizer, Engländer, Polen, Tschechen, Belgier - meist zwischen 40-50 Jahren. Das Hotel ist behindertengerecht mit Auffahrten neben Treppen bzw. Fahrstuhl. Mit Kindern ist es nicht zu empfehlen aufgrund fehlender Aussenanlagen (und für Nicht-Polen: polnische Animation mit etwas Englisch-Kenntnissen). Unbedingt einen Wagen mieten - am besten schon von zu Hause aus.
Zimmer waren sauber - aber sehr klein. Der Obstkorb zur Begrüßung bestand aus vier Orangen - von denen eine am zwieten Tag schimmelte, die Flasche Wein war 0,25l groß und die "Minibar" war mit einer Flasche Wasser und einer Pseudo-Fanta bestückt. Die Räume und Gänge waren unheimlich hellhörig, so dass wir vom Weckservice mitgeweckt wurden (selbst wenn der mal nicht aus Versehen auch bei uns anrief), in der ersten Woche schrie jede Nacht ein Kind - in der zweiten weckte uns eine Maus.
Die Gastronomie stellte leider das größte Minus im Neptuno Beach dar. Die Soßen schmeckten alle gleich, insgesamt war vieles sehr fettig und die Auswahl war unterdurchschnittlich. Zudem war die Zusammenstellung äußerst seltsam (erst vier verschiedene Nudelgerichte, am Tag danach dreimal Reis usw.). Pommes frites gab es dafür schon zum Frühstück. Ich habe mich in zwei Wochen noch nie von so viel griechischem Salat ernährt (bis auf einen griechischen Abend in 14 TAgen das einzig wirklich landestypische Essen). Unschön war auch der Umstand, dass trotz der geringen Größe des Hotels zu wenige Plätze im Restaurant vorhanden waren, so dass man täglich vor die Wahl gestellt war entweder gleich zu BEginn oder erst wieder ab ca. 20.30 Uhr zum Abendessen zu gehen (zum Frühstück und MIttagessen verteilten sich alle recht gut). DIe "Snacks" an der Poolbar waren ein Witz. Pizza gan es nur sporadisch und zur Mittagszeit war alles kalt, weil die SPeisen schon um 10.30 rausgestellt wurde. Gut essen kann man aber in den Tavernen im Ort zu zivilen Preisen. Keinen Deut besser waren die Getränke - Wasser ungenießbar, Soft-Drinks so verdünnt, wie ich es selten zuvor gesehen habe (bis auf wenige glückliche AUsnahme-Momente). Wir haben uns im Supermarkt daher unser eigenes Wasser gekauft (zu empfehlen: Gortys) - eigentlich eine Schande für einen AI-Urlaub.
Im großen und ganzen waren alle sehr bemüht. An der Rezeption sprachen die meisten Angestellten etwas bis gutes Deutsch - Englisch war die Verständigung gar kein Problem. Griechisch-Kenntnisse helfen allerdings wenig, da gerade vom Restaurant- und Barpersonal viele Angestellte aus Osteuropa im Hotel arbeiten, die selbst gerade "Kalimera" sagen können. Die Reinigungskräfte waren den ganzen Tag über an der Arbeit (der Flur wurde gegen 21.30 Uhr zum letzten Mal gewischt) und auch die Zimmerreinigung war in Ordnung. Im Restaurant liess der Abräum- und Deckservice nichts zu wünschen übrig, am freundlichsten und aufmerksamsten war jedoch der Service an der Bar. Etwas gleichgültig ging man allerdings leider mit einem Maus-Problem auf unserem Zimmer um. Badetücher gibt es gegen Kaution an der Bar, Internet für 6€ pro Stunde.
Das (fast schon einzige) große Plus des Hotels ist die direkte Lage am schönen Sandstrand (gehört zum Hotel, weshalb somit hier keine Kosten für Liegen anfallen). Geht man einige Kilometer am Strand in östlicher oder westlicher Richtung stellt man auch schnell fest, dass es der schönste Abschnitt in Amoudara ist. Minus: vom Strand aus sieht man in westlicher Richtung das Kraftwerk von Amoudara, das wahrlich kein Schmuckstück ist, Zudem münden einige Kilometer weiter an anderen Hotelstränden diverse dickere Schläuche ins Meer, die wer weiss was abführen. Da der Flughafen von Iraklio normalerweise von Osten her angeflogen wird hört man gelegentlich nur einige (allerdings sofort andrehende) startende Maschinen. An drei Tagen wurde allerdings von Westen her angeflogen, so dass an diesen Tagen die Einflugschneise nur wenige hundert Meter entfernt lag. Amoudara selbst ist ein reiner Touristenort mit einer Vielzahl an BArs, Tavernen, Shops, Autovermietungen und vielem mehr. Ein Bus nach Iraklio (0,75 Cent pro Person für eine einfache Fahrt) fährt 100 m vom Hotel entfernt alle 20min und benötigt ca. 20min ins Zentrum. Vom Flughafen aus ist man in einer guten halben Stunde im Hotel (11 km).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein nerviger Animateur, einer, der ganz nett war und polnische Kinderanimation. Es gab täglich Wassergymnastik und Wasserball (mit Toren, die keine 5m auseinander standen), Volleyball und Boccia - sonst nichts. Abends nicht einmal Show, sd. abwechselnd Bingo und Tombola, danach Liederraten und weiterer Nonsense. Jeden Abend um 20.30 Uhr fand die Kinderdisco statt mit den immer gleichen Liedern in der immer gleichen Reihenfolge. Es gibt einen Billardtisch (2€ pro Spiel), eine Tischtennisplatte und einen Air-Hockey-Tisch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |
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