Neptuno Beach

Beim Neptuno Beach handelt es sich um ein Hotel mit mehreren Gebäuden, 2 Pools (ein großer Pool mit Maximaltiefe von 2,60m und ein Kinderbecken), einer Poolbar und einem direkt zugehörigen Strandabschnitt. Der Außenbereich ist immer gepflegt und wird sauber gehalten. Der Innenbereich ist etwas verwinkelt, so erreicht man einige Zimmer nur über den Außenweg. Alles in allem ist die Anlage eher etwas "planlos" entstanden, dennoch sind die Gebäude alle einigermaßen gut zu erreichen und die Anlage an sich ist in teils renoviertem Zustand. Zur Qualität der Renovierungsarbeiten später mehr. Wir hatten Ende September/Anfrang Oktober sehr viele russische Gäste im Alter zwischen 38 und 40 Jahren. Die Kosten für WiFi sind unserer Meinung nach sehr überzogen. 22 Euro pro Woche und 35 Euro für zwei Wochen ist einfach zu viel. Dafür gab es dann in der Lobby recht großflächig kostenfreies WiFi, welches auch mit mehreren eingeloggten Gästen stabil und ausreichend schnell war. Ende September/Anfang Oktober gehen die Temperaturen am Tag manchmal auch unter die 20 Grad-Grenze, das fanden wir dennoch ganz angenehm. So kann man auch in die Berge oder die schönen Städte Chania/Rethymno fahren ohne einen Hitzekoller zu erleiden. Für einige unbelehrbare Gäste hat es auch gereicht um sich einen starken Sonnenbrand zu holen - zwischendurch gehen die Temperaturen nämlich durchaus noch auf die 27 Grad.

Die Familien-Suite war sehr groß - die Doppelzimmer sind leider eher kleiner. Reichen aber für das, was man darin tun will: schlafen. Unser Bad war zwar klein, aber es hat gereicht. Deutsches TV mit einer recht großen Auswahl fürs Ausland war vorhanden, laut Mitbewohnern allerdings funktionierte nicht jeder Flatscreen zuverlässig. Der kleine Kühlschrank war sauber, nur das Eisfach taute ein bisschen. Der Balkon war immer sauber, sehr groß, nur ohne Aufhängemöglichkeit für Handtücher (ungünstig). Die Klimaanlage war super. Sehr leise und zuverlässig. Nur das Einschalten, Umschalten und Ausschalten war so laut, das man es auch einige Zimmer weiter noch hören konnte. Ein Wasserkocher und Tees/Instantkaffees lagen jeden Tag bereit, der Wasserkocher hatte leichte Kalkablagerungen. Aber erträglich.

Es gibt ein Restaurant mit Buffet: verschiedene Speisen werden hier serviert. Standardmäßig gibt es zum Mittag und zum Abendbrot Nudeln/Spaghetti mit zwei Soßen, Pommes und eine reichhaltige Salatbar mit frischen Salaten und eine mit fertig gemischten Salaten und Soßen. Dazu braten die Köche frische Dinge "live", das fanden wir besonders toll. So war immer eine Spezialität aus wie Braten vorhanden und dazu dann mal Leber, mal Souvlaki etc. Die Bolognese-Sauce hat es mir sehr angetan und auch alle anderen Speisen sagten uns zu - leider ist es in bisher jedem Hotel so gewesen, das immer viel zu viel Salz verwendet wird. Ich weiß, ein Großteil der Bevölkerung ist im Geschmack eher auf "salzig" eingestellt, aber selbst mir war das manchmal zu viel. Da muss man dann minimal Abstriche machen. Der Service dort war sehr flott und sehr sauber - alle Unterlagen werden regelmäßig eingesprüht und abgewischt, das Besteck nach dem Essen wird sofort abgeräumt (auch das überschüssige Besteck - es könnte ja abgefasst worden sein). Vorbildich!!! Wirklich viel griechische Speisen gab es unserer Meinung nach leider nicht, wir hätten uns mehr spezielle Gerichte gewünscht. Egal ob das jetzt jeden Geschmack trifft oder nicht, Dann haben wir eine Bar drinnen gehabt (kein Bier und Wein vorhanden) und außen eine Poolbar. An der Poolbar gab es leider Softgetränke ungekühlt mit sehr wenig Kohlensäure - Eiswürfel sind da also Pflicht (da das Wasser dort aber sauber ist, sollte das nicht das Problem sein). Für einen Cappucchino muss man löhnen als All inclusive-Gast - das war für uns nicht logisch. Nur weil der Kellner da die Milch hinzufügen muss - dabei muss er das Bier zapfen, den Cocktail mischen etc. Aber demzufolge wurde das auch kaum getrunken.

Der Service war bei 99% aller Mitarbeiter vorbildlich! Die meisten Mitarbeiter sprechen sehr sauberes englisch, die Rezeptionsdamen sprechen sehr gut deutsch (Stella hat zwar Akzent, kann sich aber sehr gut ausdrücken und verständigen - die andere Dame sprach so gut wie akzentfrei). Dabei wird viel gelächelt und der Ton bleibt immer nett und hilfsbereit. Hier kann man sich wirklich wohlfühlen. Die Zimmerreinigung war weitestgehend in Ordnung (auf dem Kleiderschrank liegt zwar eine dicke Staubschicht, aber da kommt man im Normalfall ja nicht ran), die Schränke werden von außen regelmäßig abgewischt, die Balkone werden gewischt, gefegt und die Fenster nach einem Sturm auch gereinigt. Das WC selbst ist nicht ganz so sauber gemacht worden, aber auch dort hat man die Bemühungen gesehen. Unser erstes Zimmer (Familienzimmer) war eine Art Upgrade, da die Doppelzimmer alle belegt waren. Hier zogen beide Balkontüren, vor allem bei einem stürmischen Abend wurden die Türen ganz schön in den Raum "gedrückt". Der zweite Bereich wurde durch eine Tür getrennt. Leider hatte die Tür von der anderen Seite keinen Griff. Das ist für mich persönlich kein angenehmes Gefühl gewesen. Als die Reinigungskraft wohl den Abfluss reinigen wollte ist vermutlich ein Rohr gelöst worden. So hatten wir am zweiten Tag im Nebenzimmer eine Überschwemmung gehabt. Diese haben wir gemeldet - der Hausmeister war wohl auch kurz da. Konnte ja aber nichts direkt sehen (das Wasser kam aus der Fuge der Wand) außer der Wasserlache im Zimmer und verschwand laut Nachbarn nach wenigen Sekunden. Der Reinigunsservice war angekündigt, kam aber nicht. So konnten wir das zweite Zimmer also nicht nutzen (war aber auch nicht notwendig). Da hätten wir uns mehr Einsatz gewünscht.

Der Flughafen ist nur ca 15 Minuten entfernt, Heraklion selbst ist mit Glück bereits nach 10 Minuten erreicht (je nach Verkehrslage). Der Strand liegt direkt am Hotel und der hoteleigene Strandabschnitt wirkte gepflegt und sauber. Leider sind die benachbarten Abschnitte sehr dreckig gewesen (überall lagen Plastikflaschen, Dosen, Plastiktüten, Zigarettenstummel und sonstiger Restmüll herum) und ein Spaziergang in beide Richtungen war dadurch etwas getrübt. Der Strand selbst ist sehr oft dem Wind ausgesetzt, teilweise war die "Brise" wirklich sehr stark. Das Meer dort ist angenehm, der Strand ist kiesig/feinkiesig. Leider ist einige Meter weit eine Felsbank/Sandbank, dort haften auch sehr viele See-Igel. Badeschuhe sind dort empfohlen und sinnvoll. Drüber kommt man eher schlechter, denn schwimmen geht mangels Tiefe nicht und drüberlaufen ist schwierig wegen der Brandung. Diskotheken haben wir keine geöffnete gefunden und gegen Ende der Saison ist hier so gut wie nichts mehr los gewesen. Wer Nightlife sucht muss also mit dem Bus nach Heraklion rein. Shopping erfordert ca 10 Gehminuten, dann ist man an einer Ladenzeilen mit einigen Geschäften. Empfehlenswert ist der ca. 500 Meter entfernte Carrefour-Supermarkt. Dort erhält man Hygiene-Artikel, Duschgels, Shampoos, Waschmittel und Lebensmittel aller Art zu günstigeren Preisen als in den Minimärkten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote/Sportanimation fand in unserer Anwesenheit nicht statt, auch wenn jeden Tag AquaGym angepriesen war. Dafür gab es dann Animation wie Dart, Boccia oder Volleyball/Beachball. Ansonsten war die Animation jeden Tag Kinder-Disco und danach entweder Musikabend oder Musik-Quiz. Das war leider nicht wirklich toll und kreativ. Die Liegen an Strand und Pool sind top gepflegt und auch alle Einrichtungen waren heil und sauber. Die Liegen am Strand waren kostenlos und es waren, zumindest in der späten Saison, ausreichend vorhanden.