- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich war in Namutoni Ende November-Anfang Dezember 9 Tage - also außerhalb der Saison. Ich habe 2000 N$ pro Tag bezahlt, also etwa 182 Euro, für ein Bush Chalet, ein kleines Appartment. Die zwei Räume sind zwar schick ausgestattet nach einer grundlegenden Renovierung der gesamten Anlage, doch hat schon wieder die Schlamperei Einzug gehalten. Es fehlte ine Latte an einem Fliegengitter, sodaß Mücken eindringen konnten. Es fehlte eine Furnierleiste am Kleiderschrank. Es fehlte eine Stange zur Bedienung eines Rollos. Der Duschschlauch war defekt. Es gab kein Telefon, kein Radio, kein Fernsehen. Immerhin einen Kühlschrank. Immerhin eine Telefonanschlußdose für Computer. Das Restaurant bot einen biederen Eindruck, ebenso das Essen. Abends konnte man draußen essen - wenn der Wind nicht die Kerzen ausgeblasen hätte. So loef einer Kellner ständig in und her, um Kerzen anzuzünden. Man hatte keinen Windschutz, etwa einen einfachen Glaszylinder. Kein bischen Eleganz, viel Improvisieren. Auch vermißte ich einen Hinweis im Bad, wie man sich verhalten soll, wenn man die Handtücher nicht ausgetauscht haben will. Ein solcher Hinweis ist weltweit Standard und soll zum Wasser- und Energiesparen beitragen. In der Rezeption gab es zwar ein Buch, in dem man Sichtungen von z. B. Löwen eintragen oder nachlesen konnte, nicht aber eine Übersichtskarte, wie ich sie in einem südafrikanischen Nationalpark vorfand. An den Wegen innerhalb des Geländes fand ich Lampen, die nicht funktionierten und oder erheblich beschädigt waren - es wird einfach nicht gesehen, daß etwas kaputt ist und repariert werden muß. So dürfte der qualitative Abstieg von Namutoni bereits mit der Sanierung begonnnen haben. Insgesamt stimmte das Preis-/Leistungs-Verhältnis überhaupt nicht. Möglicherweise bieten die Lodges direkt am Park mehr Qualität fürs Geld. Ein Bush Chalet muß man nicht haben - das Doppelzimmer tuts auch. Unabhängig könnte man auch das Wohnen außerhalb des Nationalparks bei den anderen privaten Lodges in der Nähe in Erwägung ziehen. Nachteil: Man hat eine um 10 bis 20 km längere Anfahrt für die täglichen Rundtouren mit dem Auto durch den Park. Es war zwar Anfang Regenzeit, das muß man aber wohl nicht somverstehen, daß man täglich tropische Güsse hätte. Es gab einen grauen Tag mit einem Regenschauer von etwa 30 Min. Dauer. Selbst häufigere Schauer wären kein Problem, weil sie jurz sind. Zudem - die Sonne steht zu dieser Zeit senkrecht - ist es sehr heiß mit 35 bis 38 Grad.
Mit Abstrichen gut: Klima und Kühlschrank, aber kein Telefon, kein Radio, kein Fernsehen. Möblierung gut und schick. Alles sehr sauber.
Die Küche entsprach nicht dem Preisniveau. Das Restaurant war billig eingerichtet.
Personal sehr freundlich, Englisch eher schlecht.
Bei einer Lodge dieses Preisniveaus erwarte ich ein gut sortiertes kleines Geschäft mit den Dingen des tägliches Bedarfs. Es gab zwar eines, doch hatte es keine Zahnpasta. Lage mit eigenem beleuchteten Wasserloch ist gut. Elefanten dort eher selten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Unterhaltung gab es keine - Ist in derartigen Lodges wohl auch unüblich. - und natürlich (siehe oben) auch etwa kein Lodge-internes Fernsehen, wo man über aktuelle Tiersichtungen und anderes hätte berichten können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Axel |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |