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Axel (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2015 • 2 Wochen • Strand
Hält nicht, was es verspricht- noch keine 4 Sterne
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir fliegen nun schon zum 20.Mal nach Ägypten, zum 5. Mal nach Sharm el Sheik. Und in diesem Hotel liegen Segen und Fluch direkt beieinander. Vorteil: 10 Minuten vom Flughafen. Nachteil: 10 Minuten vom Flughafen - und hier fliegen eine Menge Urlaubsjets über´s Hotel... Vorteil: direkt am Beginn zweier Shoppingstraßen. Nachteil: direkt am Beginn zweier lauter, bis in die Nacht hinein mit Musik bis ins Zimmer zu hörender Shoppingstraßen. Und wir hatten ein Zimmer im Resort oberhalb des Hauptgebäudes und hörten teilweise bis um 5 Uhr morgens noch Musik. Die Anlage gliedert sich in Haupthaus und in mehrere Nebengebäude bungalowartig hinter dem Haupthaus oberhalb der Anlage. Diese Zimmer inklusive eigener Speiseraum sind neuer und sauberer. Wo angeblich im Haupthaus renoviert sein soll, haben wir nicht erkennen können. Ein dort uns zunächst angebotenes Zimmer war schmutzig, lag direkt am Aufzug und hatte ein total abgewohntes schmuddeliges Badezimmer. Nach dem Wechsel ins Resort hatten wir im 900er-Block ein vernünftiges Zimmer und saubere Flure. Leider gibt es dort über drei Etagen keinen Aufzug, im gesamten Resort keine Bar und bis zum Haupthaus nur bis 22 Uhr einen Caddy-Service und eine besetzte Rezeption. Also nichts für ältere Leute oder Gehbe-hinderte. Der Speisesaal im Resort ist klein aber ordentlich, im Haupthaus recht düster. Die Aufenthaltshalle im Haupthaus hat den Charme und die Lautstärke einer Bahnhofshalle. Abwertung wegen Haupthaus. Wer ein günstiges Hotel sucht, die Shopping-Meile direkt vor dem Hotel, auf die Gästestruktur keinen Wert legt und Sauberkeit als zweitrangig erachtet, wer einen kleinen Strand als ausreichend empfindet und gut zu Fuß ist, wer Flugzeuglärm nicht hört und Gleichgültigkeit der Rezeptionisten egal ist, wer keinen Gästemanager braucht und seine Cocktails lieber zu leider hohen Preisen im Ort trinkt (zu empfehlen allerdings: "Vanilla-Eiscafe") - wer also keine Ansprüche an ein 4,5-Sterne-Hotel stellt, welche eigentlich normal wären - der ist hier wirklich gut aufgehoben. Wir haben für ein Superiorzimmer wirklich wenig bezahlt - aber leider auch wie zuvor geschildert wenig dafür bekommen.


Zimmer
  • Gut
  • Ordentlich, groß und sauber. Mit ein paar wenigen Kleinigkeiten, die auch in deutschen Hotels vorkommen, eine runde Sache. Leider keinerlei Aufzüge im Haus - bei zwei zu überwindenden Stockwerken mit Krücken zum Essen gehen sicherlich eine Fehlplanung, aber nicht zu ändern. Zu ändern wäre der Kontakt vom Zimmer zum Haupthaus, der wie geschildert per Caddy um 22 Uhr sein Ende findet, ab dann alles zu Fuß. Und es geht per starkem Anstieg zu den Zimmern. W-Lan? Ja. W-Lan kostenlos? Ja, in den beiden Rezeptionshallen. Im Zimmer kostets 20$ pro Tag und scheint besser zu sein. Besser? Das geht leider immer, da zu den Hauptzeiten die Bandbreite zu gering ist und in den Nebenzeiten es einfach eine miserable Anlage ist. Ach ja, die Showeinlagen des Animationsteams, von denen die meisten noch nicht einmal die Gäste grüßen wollten, war eher zweitklassig.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Gastronomie im Haupthaus wie vor erwähnt wird ergänzt durch eine minimale Auswahl an schlechten Cocktails. Das Essen im Resort war von der Quantität überschaubar, von der Qualität recht gut und abwechslungsreich, vor allem die Salatauswahl. Bei den Desserts kennt man anscheinend weder Eis noch Puddings noch Reisdesserts, es gab meist Kuchen und ein wenig Obst. Götterspeise als Block in der Soße serviert - spätestens, wenn der dritte Gast sich davon etwas geholt hat, sieht´s auch danach aus.. Frühstück ist sehr reichhaltig, auch hier im Resort nochmals zu erwähnen der Fleiß und die Freundlichkeit sehr groß. Gastronomisch keine Leckerbissen, aber o.K. Wer im Übrigen Tischdecken und Stoffservietten zumindest abends erwartete, muss ich enttäuschen. Plates und Papierservietten waren angesagt. Was noch ärgerlicher ist, das man an den Pools die Getränke nicht in Kunststoffbechern sondern in den dünnwandigen Plastikbechern (dünner als ´ne ALDI-2Ltr.Colaflasche) serviert bekommt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Fangen wir mit den Fremdsprachenkenntnissen an, die mit sehr gutem russisch und schlechtem Englisch auch schon geschildert sind. Deutsch ist der Menge der deutschen Touristen angepasst kaum vorhanden, selbst die Kollegen der Rezeption tun sich damit schwer. Auch im Umgang mit Beschwerden lassen Sie sich meist sehr viel Zeit. Ein von uns mehrfach gewünschter Termin mit Hanafy Sharif, dem Hotelmanager, wurde nicht weitergeleitet. Auch war man erst nach Beschwerden bereit, auch die deutschen Gäste sprich unter anderem uns in der Hotelhalle nach Getränkewünschen zu fragen. Traurig. Die Sauberkeit in der Hotelhalle wie auch in den meisten öffentlichen Bereichen war nicht empfehlenswert. Die Tische in der Hotelhalle wurden von den Getränkekränzen über Stunden nicht gereinigt, es klebte alles. Auch die Böden, wo wir in anderen Hotels wegen der ständigen Reinigungsarbeiten fast genervt waren, entzogen sich einer Reinigung über Stunden, in manchen Bereichen über Tage. Ständig uncodierte Zimmerkarten musten vom Resort aus nach abendlichem Zurückkommen aus der Stadt nach 22 Uhr zu Fuss durch die ganze Anlage bis ins Haupthaus dort abgeholt werden, weil keiner Bereit war, vom Personal diese Wege zu gehen. Bestimmt habe ich hier noch einige Dinge vergessen zu erwähnen..... Nur wegen der hervorragenden Leistung der Bedienungen im Resort-Speiseraum gibt es noch drei Sterne.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wie beschrieben: man ist direkt "Vor Ort", aber das weis man ja vorher. Vielleicht nicht so deutlich, aber man benötigt zumindest keinen Shuttle-Bus. Wie auch das Hotel, so ist die NaamaBay voll in russischer Hand - bis zur letzten Woche, da übernahmen ägyptische Großfamilien das Ruder. Der Strand, und die Bezeichnung verdient jener nicht wirklich, ist mit seiner geringen Größe und der Überfülltheit mit o.a. Personengruppen für den Westeuropäer eine Zumutung. Liegen und Schirme machen hier keinen besonders erbaulichen Eindruck. Der Fluglärm über dem Hotel ist nach unseren Eindrücken der letzten rund 20 Ägyptenurlaube recht stark, hier ist viel Touristenbewegung.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir haben am beheizten Olympicpool gelegen. Ach so, er wurde in der zweiten Woche beheizt, als sich ägyptische Familien über die 24 Grad beschwerten. Vorher passierte leider nichts. Auch Mr.Bammes von der Risebar am Pool sortierte hier sehr wohl, wer Trinkgeld gab und wer nicht. Wer bezahlte, bekam teilweise sogar unaufgefordert Getränke an die Liege gebracht, die Cocktails bunt und mit Obst am Rand. Wer nicht bezahlte, musste sich die Getränke selbst holen, die Cocktails sahen auch recht abgespeckt anders aus. Meine Frau ging mit einer Krücke, da hätten wir uns einen solchen Service auch gewünscht - aber wir haben unser Bakshish halt anderen, wirklich fleißigen Leuten wie beispielsweise dem Towel-Man gegeben und nicht jemand, der schon um 10 Uhr mit dem Kopf auf den Armen ein Schläfchen hält und speziell die russsischen Gäste in sein Herz eingeschlossen hat. Unterhaltung am Pool gab es in der zweiten Woche reichlich - da trafen die ägyptischen Großfamilien ein..... Noch drei Sterne wegen der schönen Lage des Pools im Resort. Am Pool gibt es leider keine Umkleidemöglichkeit, dafür aber eine Toilettenanlage, die es in sich hat. So viel in sich, das zweimal die Housekeeping-Leute kommen mussten. Die Sauberkeit der Toiletten kann man daran ermessen, das einmal am Tagesende gereinigt wurde. Mahlzeit!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Axel
    Alter:51-55
    Bewertungen:30