Moselstern Hotel Zum guten Onkel

Besucht habe ich das Hotel mit einer Gruppe von 9 Männern im Rahmen einer Kegeltour. Mein recht geringen Ansprüche wurden nur zum Teil erfüllt. Seinen zwei Sternen wird das Haus sicher gerecht. Da es allerdings schon recht betagt ist, ist die Einreichtung bereits sehr abgenutzt. Dennoch wird versucht alles sauber und ordentlich zu halten. Was auch ganz gut gelingt. Wir waren im September an der Mosel und hatten eine wunderschönes, sonniges Wochenende. Da konnte uns auch unser einfaches Hotel nicht die Laune verderben. Ich würde dennoch empfehlen, nach einer anderen Unterkunft weiter zu suchen. Der günstige Preis für Übernachtung mit Frühstück mag verlockend klingen. Und bei geringen Ansprüchen ist das sicher in Ordnung. Das Haus hat aber dringend eine Renovierung nötig. Ich würde eher eine der vielen Fremdenzimmer empfehlen. Die an der Mosel an so ziemlich jedem Haus angeboten werden. Am besten bei einem Winzer, dort gibt es viel einteressantes über die Region und die Herstellung des Weines zu erfahren. Denn das sind die unbestrittenen Schönheiten der Region.

Die Zimmer waren mit Doppelbett und für unsere Reisegruppe zusätzlich mit Beistellbett ausgestattet. Dadurch waren die Doppelzimmer eigentlich überbelegt, was man dem Haus aber nicht anlasten sollte. Das Bad mit WC/Dusche war nur mit einer kleinen Lampe am Spiegelschrank beleuchtet. Das war eindeutig zu wenig, es war immer zu dunkel im Bad. Dazu sollte man den Raum besser rückwärts betreten, wenn man auf WC möchte. Es gab nicht wirklich raum um sich zu bewegen. Mit der Dusche setzt man das halbe Zimmer unter Wasser. Der Duschvorhang endet einige Zentimeter über der Duschtasse und das Wasser läuft damit aus dem Bad heraus. Dafür war das Zimmer trotz seines hohen Alters recht sauber.

Beurteilen kann ich nur das Frühstück, da war das Restaurant nicht weiter genutzt haben. Das Frühstück war etwas einfacher. Die Versorgung mit Kaffee wurde über Thermoskannen an den Tischen geregelt. Nur leider war der bei unserem Eintreffen (30 min nach Frühstücksbeginn) bereits kalt. Aufgefüllt wurden die Kannen nicht. Das Buffet war recht schlicht. Eine Sorte Wurst, eine Sorte Käse, Leberwurst, Frischkäse und Zwiebelmett aus dem Kunststoffdarm. Für die Süßen gab es noch Schokocreme, Honig und zwei Sorten Marmelade. Die Eier gekocht oder als Rührei. Frische Brötchen sowie eine Sorte Grau- und Weißbrot. Ich denke, ich habe nichts vergessen.

Das Haus war am Wochenende ausgebucht. Beim Frühstück ging es deshalb etwas beengt zu. Der Platz für das Frühstücksbuffet war ebenfalls begrenzt. Dadurch kam es immer wieder zu Engpässen in der Versorgung einzelner Zutaten. Mal waren keine Brötchen im Korb, dann war das Rührei leer. Oder Wurst oder Käse fehlten. Es wurde alles jedoch immer sehr schnell nachgelegt. Alle waren darum bemüht, die Gäste schnell zu versorgen.

Das Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße in unmittelbarer Nähe zur Mosel. Leider ist es den Nachbarn möglich, bis in das eigene Bad zu schauen, sofern man Balkontüre und Zimmertüre offen lässt. Der eigene Ausblick ist dementsprechend nicht sehr schön, da man über eine kleine Straße zu den Nachbarn schaut. Wenn man das Hotel verlässt ist man nach 100 m an der Mosel. Dieser Ausblick entschädigt sofort. Der Blick geht auf den Fluss und die Berghänge mit ihren Weinfeldern.

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