Die Beschreibung in den Reisekatalogen ließ sehr viel hoffen, zumal es ja ein Hotel der renommierten Ritz-Carlton Gruppe ist. Wir waren auch schon in einigen Ritz-Carlton Hotels und haben uns deswegen für dieses Hotel entschieden. Lange Rede kurzer Sinn: das Hotel hält bei weitem nicht das, was es in den Katalogen verspricht! Es ist doch schon etwas ramponierter als in den Katalogen abgebildet und ich weiß nicht, wieso dieses Hotel zur Ritz-Carlton Gruppe gehört. Wir haben uns für ein Club Zimmer entschieden, da hier der Standard von vornherein etwas höher ist und hätten wir nicht diese Art gebucht, dann wären es ziemlich lange 2 Wochen geworden. Einen wirklichen Tipp können wir beim besten Willen nicht abgeben. Wenn sich jemand entschließt in dieses Hotel zu gehen, dann sollte er wenigstens ein Club Zimmer buchen!!!
Das einzige Highlight war das Zimmer. Es war sehr modern eingerichtet mit zwei riesigen Betten (2 x 1, 60 m). Alles war sehr sauber und ordentlich. Wenn da nur nicht das Bad gewesen wäre... Hier stellte sich abermals die Frage, ob man tatsächlich in einem Ritz-Carlton war, oder eben doch nur in einem mittelmäßigen Hotel. Die Dusche war eine einzige Katastrophe. Man musste praktisch von einem Wasserstrahl zum nächsten huschen, wenn man duschen wollte. Die Wände waren mit seltsamen Kacheln ausgeschmückt und die Amenities werden in den anderen Ritz-Carlton Hotels schon seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet. Kurz: das Zimmer hätte ganz klar 6 Sterne verdient, wenn da nur nicht das Bad wäre...
Das Frühstück nahmen wir in dem Clubbereich ein. Hier gibt es keinerlei Beanstandung. Das Essen war frisch, reichhaltig und sehr schön angerichtet. Zum Abendessen sind wir gelegentlich in einem der Restaurants essen gegangen. Wir können einzig das japanische Restaurant "Blue Ginger" wirklich empfehlen. Hier stimmte einfach alles. Das Essen war sehr schmackhaft (sehr gutes Sushi und Sashimi), der Service war sehr gut und doch unaufdringlich. Beim italienischen Restaurant "La Luna" war es nur ausgezeichnet, wenn man einen Tisch im Voraus reserviert hatte, da man ansonsten den allerletzten Tisch bekam. In dem libanesischen Restaurant "Fayrouz" haben wir nur einmal gegessen, da der Service dort sehr schlecht war. Man wurde von oben herab, sehr arrogant behandelt und wir fühlten uns dort nicht sehr wohl.
In dem Club, war der Service wirklich sehr gut. Das Personal war freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Allerdings beschränkt sich dieser gute Service einzig auf die Club Lounge und dessen Personal. An der "normalen" Rezeption war der Service nicht halb so gut. Wir haben einen Chauffeurservice bestellt, der uns vom Flughafen abholt und auch wieder dort hinbringt. Bei der Ankunft war noch alles in Ordnung. Das Problem ergab sich auf der Rückreise. Der Chauffeur kam einfach nicht. Wir haben 50 $ dafür bezahlt, dass uns eine Limousine zum Flughafen bringt, jedoch war weit und breit kein Fahrer mit Auto in Sicht. Zu guter Letzt mussten wir in einem Minibus von Hotel zu Hotel rumpeln und unser Geld wurde nicht zurückerstattet. Also Service ist das keiner...
Die Lage ist okay. Da es nicht wirklich viel zu sehen gibt außerhalb der Hotelanlagen ist der Weg zum Strand einzig und allein ausschlaggebend. Wir hatten ein Club Zimmer und direkten Blick auf das Meer, so war der Weg für uns sehr nah. Da das Hotel aber auch noch über Zimmer verfügt, die sich im Prinzip außerhalb der Hotelanlage befinden, ist die Lage dieser Zimmer ziemlich schlecht. Man muss ein e ganze Weile laufen um nach dort zu gelangen bzw. von dort zum Strand. Das unangenehme daran ist, dass wir dies einmal taten und ich "nur" einen Bikini anhatte. Ich kam mir vor wie auf einer Fleischbeschauung. Die Angestellten machten sich nicht einmal die Mühe so zu tun, als ob sie nicht schauen würden. Sie "sprangen" mich förmlich an. Für ein Hotel dieser Kategorie geht das meiner Meinung gar nicht...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool besteht aus einem warmen, sehr stark frequentierten Teil und einem sehr tiefen, etwas kälteren Teil, den man aber meist ganz für sich alleine hat. Da es am Meer mehrere Badebuchten gibt und alles sehr hügelig ist, ist die Anzahl der Liegen am Strand begrenzt. Die Poolboys haben darauf ein florierendes Geschäft gemacht, da sie den Gästen für ein kleines Trinkgeld gerne eine Liege reservieren, obwohl dies in den "Hausregeln im Zimmer" strikt verboten ist. In der ersten Woche haben wir bei diesem Spiel noch artig mitgespielt und uns immer eine Liege zuteilen lassen, natürlich gegen Bezahlung. Aber irgendwann war uns das zu dumm. Wir haben uns dann einfach unsere Liegen ausgesucht und uns daraufgelegt, da die Poolboys nichts dagegen machen konnten, da ihre Einnahmequelle im Prinzip ein "illegalen Nebenverdienst" ist. Aber nervig ist es allemal. Das Publikum setzt sich aus mindestens 70-80 % Russen und der Rest aus Engländern, Deutschen und Franzosen zusammen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina & Stanislaus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 67 |