Mövenpick Resort & Spa Karon Beach Phuket

Das Haupthaus ist eine „Bausünde“ aus den 80zigern. Ein Betonklotz. Der Garten schön angelegt. Dort befinden sich die Garten- oder Poolvillen und die Pools. Insgesamt 352 Zimmer. Alles macht einen sauberen und gepflegten Eindruck. Das Hotel ist mit Frühstück oder Halbpension buchbar. Die Gäste kamen aus Europa, einige Asiaten (Japaner?). Altersstruktur war gemischt. Familien mit Kleinkindern, Paare jeden Alters. Ob Behindertengerecht kann ich nicht beurteilen. Insgesamt hatten wir uns mehr erwartet. Als 5 Sterne Hotel hätte ich das Mövenpick nicht eingestuft. 4 Sterne wären m. M. nach angebracht. Vielleicht hätte uns der relativ günstige Preis stutzig machen müssen. Wir wollten einen reinen Erholungsurlaub. Den hätten wir im Mövenpick nicht gehabt. Zu viele Dinge haben uns dort gestört. Und viele Kleinigkeiten machen auch ein Großes! Wir haben nach 2 Tagen die Konsequenz gezogen und ins „Le Meridien“ in Khao Lak umgebucht. Wir waren schon mal dort und super zufrieden (ich habe es damals auch bewertet).

Wir hatten eine „Plunge Pool Villa“ gebucht. Warum man in einem so großen Zimmer so wenig Platz für Kleidung einplant bleibt uns ein Rätsel! Ein kleiner Kleiderschrank mit 2 Böden – fertig! Keine Kommode, keine Schubladen, selbst am Bett kein Nachttisch mit Schublade sondern nur eine kleine Ablagefläche. Ein Taschenbuch, Brille, Glas – mehr geht nicht! Klimaanlage (ziemlich laut), TV, Minibar, Wasserkocher, Safe, Telefon, Föhn, Bademäntel vorhanden. Die Betten sind bequem. Das Badezimmer war bestimmt schön als es neu war. 2 Waschplätze (sogar mit Ablagefläche!!!!), WC, große Badewanne und Dusche. Da die Sanitärobjekte aber aus einem Material waren (eine Art Stein? Kein Marmor, auch kein Granit), von dem man Wasserränder anscheinend nicht entfernen konnte, wirkte es nicht sehr gepflegt. Zu unserer Villa gehörte ein kleiner Garten mit Minipool, Außendusche, Sessel, Tisch und eine Art Sofa. Draußen zu sitzen war trotzdem kaum möglich. Der Garten war rechts und links durch eine Mauer begrenzt. Dadurch bewegte sich kein Lüftchen. Die Hitze stand tagsüber regelrecht darin. Wenn es regnete wurden alle oben aufgezählte Möbel nass. Also keine Möglichkeit bei Regen (oder danach) ein trockenes Plätzchen im Freien zu finden. Da die Villen an einer kleinen künstlich angelegten Lagune liegen, hat man zwar einen schönen Blick vom Zimmer aus, aber abends brauchte man einen seeeeehr guten Mückenschutz!

Es gibt 3 Restaurants und eine Poolbar. Frühstücksbuffet zufrieden stellend. Das übliche Angebot- aber wir haben schon bessere genießen können! Es war alles appetitlich angerichtet. Über die Restaurants kann ich keine Angaben machen. Das einzige was wir dort gegessen haben, war ein Sandwich am Ankunftstag. Der war ok. Die Atmosphäre im Frühstücksrestaurant gefiel uns nicht. Der künstlich angelegte Wasserfall macht einen Höllenlärm, es ist zugig und alles wirkt nicht wirklich einladend.

Die Mitarbeiter(innen) am Empfang waren sehr freundlich. Wobei wir beim Einchecken erstaunt waren, dass man sich am Empfangstresen quasi anstellen musste. Wir kennen es von anderen 5 Sterne Hotels in Thailand so, dass man sofort in eine Sitzecke geführt wird und die Empfangsmitarbeiter zu den Gästen kommen. Es gab ein kleines Blumenarmband und einen Zitronengrastee zur Begrüßung. Die Freundlichkeit der Servicekräfte beim Frühstück war noch ausbaufähig! An der Zimmerreinigung hatten wir nichts auszusetzen. Warum beim nachmittäglichen „housekeeping“ die gebrauchten Handtücher nicht gewechselt wurden hat sich uns nicht erschlossen. Um zu reklamieren waren wir nicht lange genug im Hotel.

Das Hotel ist durch die Strasse vom Strand getrennt. Was wir nicht wussten war, dass das Hotel am Strand keinerlei Präsenz hatte. Man musste sich für 200 Baht/Tag Liegen und Sonnenschirm mieten (oder halt im Sand auf dem Handtuch liegen). Die zu mietenden Liegen waren nicht bequem. Die vom Hotel ausgegebenen Strandtücher so kurz, dass irgendein Körperteil immer auf der Gummimatte lag. Eklig. Es gibt weder Toiletten noch Duschen am Strand. Dafür wurde man ungefähr alle 4 Minuten von einem Strandverkäufer angesprochen. Und auch wenn man sich schlafend stellte, keine Verschonung! Am ganzen Strand nicht eine einzige Palme, dafür ist der ganze Strand in „Liegestuhlanbieterparzellen“ eingeteilt. Fast wie in Rimini. In direkter Umgebung wird alles angeboten was für thailändische Touristenorte typisch ist. Die Transferzeit betrug eine knappe Stunde. Alle üblichen Ausflugsziele wurden vom Reiseveranstalter oder von ortsansässigen Anbietern offeriert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein Fitnesscenter, es werden Schnuppertauchkurse und Wasseraerobic angeboten. Spa-Center vorhanden, wurde aber von uns nicht genutzt. Einige Läden und Frisör vorhanden. Ebenso Internetzugang. Es gibt 3 Pools mit separatem Kinderbecken. Die Liegestühle stehen ziemlich dicht an dicht. Wie überhaupt die ganze Anlage einen etwas „engen“ Eindruck macht. Auch die Villen stehen dicht beieinander. Über die „Qualität“ des Strandes habe ich mich schon geäußert. Siehe weiter oben.